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g.BA.XX.521.20HS (Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation) 
Modul: Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation
Diese Information wurde generiert am: 21.11.2024
Nr.
g.BA.XX.521.20HS
Bezeichnung
Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation
Leitung
Melanie Werren und René Schaffert
Credits
6

Beschreibung

Version: 3.0 gültig ab 01.08.2023









 
Studiengang BSc Ergotherapie, Gesundheitsförderung und Prävention, Hebamme, Pflege und Physiotherapie
Modulgruppe
Modultyp Pflichtmodul
Semester 5
Spezielles Das Modul wird als Blockveranstaltung durchgeführt. Das Lehrangebot erstreckt sich über 4 Kalenderwochen (KW 2 – 5). In diesen werden unterschiedliche, sich ergänzende Themenbereiche zum Handlungsfeld «Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation» fokussiert:
 
  KW 2 KW 3 KW 4 KW 5
1. Beratung X   X  
2. Krise & Coping   X   X
3. Von- über- und miteinander lernen –
Interprofessionelle Zusammenarbeit
in komplexen Fällen
  X X  
4. Diversity in Health Professions X X    
5. Working Together in Health and
Social Care at Home and Abroad
      X
6. Angebote für Menschen in
schwierigen Lebenssituationen
X     X
7. Ethik für alle X   X X
8. Study Visits to Swiss Health and
Social Care Institutions
X      

Es müssen drei Themenwochen besucht werden. Die Zuteilung zu den Themen erfolgt auf der Grundlage einer im Vorfeld durchgeführten individuellen Priorisierung durch die Studierenden.

Der Besuch von bestimmten, im Moduldetailplan bezeichneten Workshops, Seminaren, Reflexionsgruppen, etc. ist verpflichtend und muss mit Testat nachgewiesen werden.
Unterrichtssprache Deutsch / Englisch
Gesamtarbeitszeit (h) 180 h
Kontaktstudium 52 – 66 h (abhängig von Zusammenstellung)
Begleitetes Selbststudium 28 – 50 h (abhängig von Zusammenstellung)
Autonomes Selbststudium 69 – 94 h (abhängig von Zusammenstellung)
Voraussetzung
Schwerpunkte in den Berufsrollen
  Hauptfokus Teilfokus kein Fokus
Expert:in   X  
Kommunikator:in X    
Teamworker:in X    
Leader:in     X
Health Advocate   X  
Lernende:r und Lehrende:r X    
Professionsangehörige:r   X  
Zu erwerbende Kompetenzen Die Studierenden
  • können basierend auf der reflexiven und kritischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen des Moduls für sich herausfordernde Situationen der Berufspraxis bestimmen, geeignete Handlungsstrategien ableiten und in der beruflichen Praxis umsetzen.
  • sind durch Reflexion in der Lage, die Bedeutung von Handlungswissen zur Kooperation für die eigene Berufspraxis zu erläutern.
  • verfügen über die Fähigkeit, Situationen multiperspektivisch zu betrachten und mit diversen Personen sowie anderen Health Professionals zu interagieren und zu kooperieren.
  • können ihre Sozial- und Handlungskompetenzen im Tun erkennbar zur Geltung bringen.
Ziele Themenwoche 1: Beratung
Die Studierenden
  • entwickeln ihre Beratungskompetenz aktiv weiter: praktizieren klientenzentrierte Kommunikation, wenden erlernte Kommunikationstechniken situativ richtig an und erweitern ihre Fragekompetenz.
  • leiten mögliche Konsequenzen für das eigene Handeln innerhalb einer prozessorientierten Beratung ab.
  • sind in der Lage, den Unterschied zwischen Fach- und Prozessberatung zu erklären.
  • reflektieren ihre Haltung und können deren mögliche (Aus-)Wirkungen im Beratungsprozess darlegen.
  • können anhand der Kriterien des systemischen und personenzentrierten Beratungskonzeptes ein mögliches Vorgehen in einer Beratungssituation beschreiben und reflektieren.
Themenwoche 2: Krise & Coping
Die Studierenden
  • können Grundkonzepte von Stress, Stressbewältigung, Trauma und Traumabewältigung zusammenfassen.
  • erkennen und benennen verschiedene Arten von Krisen und erläutern Theorien/Modelle zur Krisenverarbeitung.
  • benennen Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Berufsrolle bei der Krisenverarbeitung und führen Stellen auf, an die sie die Klienten und Klientinnen weiter verweisen können.
  • sind in der Lage, ihr eigenes Verhalten in Krisen zu analysieren und kritisch zu beurteilen.
  • sind fähig, Möglichkeiten und Strategien, die bei der Krisenverarbeitung helfen können, anhand eines praxisbezogenen Beispiels aufzuzeigen.
Themenwoche 3: Von- über- und miteinander lernen – Interprofessionelle Zusammenarbeit in komplexen Fällen
Die Studierenden
  • beschreiben ihre beruflichen Rollen, Kompetenzprofile und Verantwortlichkeiten anderen Professionen und Fachdisziplinen.
  • kontrastieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Aufgaben, Ziele und Funktionen anderer Fachdisziplinen und Gesundheitsberufe und erläutern, wie die gewonnen Erkenntnisse klientenzentriert genutzt werden können.
  • decken förderliche und erschwerende Faktoren berufsübergreifender und interdisziplinärer Verständigung und Zusammenarbeit auf und tragen durch proaktives Handeln zur Verbesserung der Interdisziplinarität und Interprofessionalität bei.
  • beurteilen verschiedene Interprofessionelle Modelle, Assessments, Konzepte und Behandlungsmethoden/-möglichkeiten und erläutern, wie diese in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Gesundheitsversorgung angewendet werden können.
Study week 4: Diversity in Health Professions
By the end of the course students
  • can summarise theories and models of interculturality and diversity and are able to apply them to practical situations in health care.
  • are able to identify, analyse and address conflicts in the interprofessional team and other addressees and to propose and implement suitable strategies for conflict resolution.
  • are able to apply the points mentioned above in practice by means of case studies, simulations, games and working on critical incidents.
Study week 5: Working Together in Health and Social Care at Home and Abroad
By the end of the course students are able to
  • reflect their own and other professional roles in the context of different work fields and different health and social care systems in different countries.
  • compare different interprofessional work settings in the national and international context.
  • develop ideas to strengthen their professional identity, roles and interprofessional collaboration in different settings.
Themenwoche 6: Angebote für Menschen in schwierigen Lebenssituationen
Die Studierenden
  • sind sensibilisiert für Klienti:nnen/Patient:innen in schwierigen, herausfordernden Lebensrealitäten.
  • beschreiben spezifische Angebote und Institutionen, welche für Menschen in besonders vulnerablen Lebenslagen geschaffen wurden.
  • erklären den akzeptanzorientierten Ansatz und benennen Gründe für eine erschwerte Klient:innen/Patient:innen-Compliance.
  • erläutern Möglichkeiten, Diversität in der (interprofessionellen) Arbeit angemessen zu berücksichtigen.
  • beschreiben Rollen und Aufgaben von Professionen ausserhalb des Gesundheitswesens, mit denen sie potenziell zu tun haben werden und können ihre eigene Profession im Verhältnis dazu positionieren (bspw. Soziale Arbeit, Integration, Vollzug).
Themenwoche 7: Ethik für alle
Die Studierenden
  • sind fähig, in ethisch herausfordernden Praxissituationen effektive Diskussionen und Interaktionen in einem interprofessionellen Team konstruktiv zu gestalten und partizipative Entscheidungsfindungen zu ermöglichen.
  • sind fähig, situationsbezogen verschiedene Techniken des aktiven Zuhörens und der Beratung gegenüber Klient:innen/Patient:innen, den Angehörigen, anderen Dialoggruppen sowie Teammitgliedern anzuwenden.
  • sind fähig, ihre professionsspezifischen Aufgaben und Meinungen innerhalb des interprofessionellen Teams sowie gegenüber Klient:innen/Patient:innen/Angehörigen/Dialoggruppen und Dritten zu vertreten.
  • sind fähig, Konflikte im interprofessionellen Team und in anderen beruflichen Kommunikationssituationen zu identifizieren, zu analysieren, anzusprechen und geeignete Strategien zur Konfliktlösung vorzuschlagen und umzusetzen.
  • sind fähig, ethische Problemstellungen theoriegeleitet zu analysieren, zu reflektieren, im interprofessionellen Team zu vertreten, zu diskutieren und Entscheidungen herbeizuführen.
Study week 8: Study Visits to Swiss Health and Social Care Institutions
By the end of the course students are able to
  • describe the organisation of the social and health care system in their country and make themselves understood with students of other health and social profession from other countries.
  • discuss similarities and differences of the presented social and health care systems using a systematic approach.
  • distinguish different types of interprofessional collaboration within selected social and health care institutions.
  • reflect the interprofessional cooperation in their own professional work field.
Lerninhalte Themenwoche 1: Beratung
  • Definition und Ziele von Beratung
  • Unterschiede von Fach- und Prozessberatung
  • spezifische Beratungsthemen, -felder und -kompetenzen
  • Phasen im Beratungsprozess
  • Einführung in die lösungsorientierte Beratung, Einführung in das Motivational Interviewing
  • Beratung unterschiedlicher Personengruppen, in unterschiedlichen Kontexten und Settings

Themenwoche 2: Krise & Coping
  • Definitionen, Ursachen, Verlauf: Stress, Burnout, Krisen und Trauma
  • Verarbeitung aus psychologischer, soziologischer und neurobiologischer Sicht
  • Unterstützungs- und Handlungsmöglichkeiten
  • Interventionen und die Beziehungsgestaltung mit Menschen in Krisensituationen

Themenwoche 3: Von- über- und miteinander lernen – Interprofessionelle Zusammenarbeit in komplexen Fällen
  • Definition: Multiprofessionalität, Interprofessionalität, Transprofessionalität
  • Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Praxis, Forschung und Gesellschaft
  • Best Practice: Besuch von Institutionen, Workshops u.a. zu Interventionen, Modellen und Konzepten, Expertengespräche
  • Fallbearbeitungen aus der Praxis in interprofessionellen Gruppen

Study week 4: Diversity in Health Professions
  • Concepts of diversity, communication and dimensions of how we relate to other people, time and space: We get to know and discuss a number of theoretical aspects
  • Diversity at work (gender, culture, religion etc.): We use these concepts to analyse concrete situations experienced at our place of work
  • Reconciling differences: We try to establish ways to find solutions in conflicting situations
  • Application: We play, discuss, watch, write about and experience diversity in health professions

Study week 5: Working Together in Health and Social Care at Home and Abroad
  • Professional and interprofessional identity
  • Comparison of different health and social care systems
  • Interprofessional collaboration between professions in health and social care in different fields and countries
  • Exchange and knowledge about health professions, their professional identity, and the collaboration between different professions in different participating countries

Themenwoche 6: Angebote für Menschen in schwierigen Lebenssituationen
  • Gesundheit in anspruchsvollen Settings aus historischer und soziologischer Perspektive, mit Blick auf besonders vulnerable Zielgruppen und auf die Gesundheit von Fachpersonen in diesem Bereich
  • Soziale Einflussfaktoren auf die Gesundheit, gesundheitliche Ungleichheiten
  • Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen unter erschwerten Bedingungen
  • Institutionen, Settings und Interprofessionelle Zusammenarbeit in anspruchsvollen Settings; Schnittstellen und Übergänge zwischen Gesundheits- und Sozialwesen

Themenwoche 7: Ethik für alle
  • Grundlagen zu Ethik und ethischer Entscheidungsfindung
  • Entscheidungsmodell der vier Prinzipien von Beauchamp und Childress
  • Anwendung von gelernten Kommunikations-Skills und Erarbeitung von Lösungsstrategien
  • Bearbeitung von Fallsituationen mit ethischen Dimensionen im interprofessionellen Kontext

Study week 8: Study Visits to Swiss Health and Social Care Institutions
  • Visits to intuitions and exchange with experts in different fields of practice
  • Interprofessional collaboration in different fields
  • Comparison of different health and social care systems
  • Exchange between students of health professions and social work form different countries
Leistungsnachweis Testat über Unterrichtsteilnahme (testatpflichtiger Unterricht gemäss Moduldetailplanung) und Leistungsnachweis. Bei Nichtbesuch von testatpflichtigen Unterrichtseinheiten werden Ersatzleistungen fällig. Die/der Themenverantwortliche regelt die Einzelheiten. Fehlen Testate und/oder werden Ersatzleistungen nicht erbracht, so gilt das Modul als «nicht bestanden».

Der Leistungsnachweis für das Modul besteht aus drei benoteten themenspezifischen Teilleistungen:

Teilleistung A: Themenspezifischer LN zum gewählten Themenschwerpunkt 1 (Gewichtung 1/3)
Teilleistung B: Themenspezifischer LN zum gewählten Themenschwerpunkt 2 (Gewichtung 1/3)
Teilleistung C: Themenspezifischer LN zum gewählten Themenschwerpunkt 3 (Gewichtung 1/3)

Der Durchschnitt der in den drei themenspezifischen Teilleistungen erreichten, auf zwei Dezimalstellen gerundeten Noten definiert die auf Viertelnoten gerundete Modulnote.
Bewertung Note
Nachprüfung / Nachbesserung Schriftliche oder mündliche Nachprüfung der nicht bestandenen Teilleistungen bzw. der nicht bestandenen Themenwochen. Zugelassen zur Nachprüfung sind Studierende mit ungenügender Modulnote, das unter folgenden Voraussetzungen:
a) Studierende haben alle erforderlichen Teilleistungen für den Modulleistungsnachweis erbracht.
b) In Themenwochen geforderte Testate über Unterrichtsteilname (testatpflichtiger Unterricht) und geforderte Ersatzleistungen für versäumten Unterricht liegen vollständig vor.

Hinweis

Kurs: Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation
Nr.
g.BA.XX.521.20HS.V
Bezeichnung
Herausfordernde Berufspraxis und Kooperation

Hinweis

  • Für das Stichdatum 21.11.2024 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.