EventoWeb
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Menu Home User Menu
Nicht angemeldet Anmelden
[ Deutsch (Schweiz) ]   [ Englisch Englisch ]
[ de ]   [ en en ]
Nicht angemeldet Anmelden
g.BA.XX.621.20HS (Interprofessionelle Zusammenarbeit in Theorie und Praxis) 
Modul: Interprofessionelle Zusammenarbeit in Theorie und Praxis
Diese Information wurde generiert am: 31.03.2025
Nr.
g.BA.XX.621.20HS
Bezeichnung
Interprofessionelle Zusammenarbeit in Theorie und Praxis
Leitung
Brigitte Spiegel-Steinmann / Melanie Werren
Credits
3

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.02.2025









 
Studiengang BSc Ergotherapie, Gesundheitsförderung & Prävention, Hebamme, Pflege und Physiotherapie
Modulgruppe
Modultyp Pflichtmodul
Semester 6
Spezielles Dieses Modul ermöglicht Studierenden thematische Schwerpunktsetzungen. Im 5. Semester wählen sie aus dem Lernangebot dieses Moduls zwei der insgesamt sieben Themen. Idealerweise ergänzen diese Themen die Schwerpunktsetzung im Modul BA.XX.521, sodass ein möglichst umfassender Erwerb interprofessioneller Kompetenzen resultiert.

Pro Thema sind im Semester zwei Durchführungen geplant. Einmal in der ersten Hälfte des Semesters und einmal in der zweiten.

In diesem Modul wird die Lernleistung der «Aufgabenstellung Praktikum (IP-PA)» oder die «interprofessionelle Immersion (IP-IMM)» angerechnet, die alle Studierenden im Verlauf des Studiums zu erbringen haben.
Unterrichtssprache Deutsch / Englisch
Gesamtarbeitszeit (h) 90 h
Kontaktstudium 18 h – 36 h (abhängig von den gewählten Angeboten) 
Begleitetes Selbststudium 18 h – 36 h (abhängig von den gewählten Angeboten)
Autonomes Selbststudium 18 h – 36 h (abhängig von den gewählten Angeboten)
Voraussetzung Aufgabenstellung Praktikum muss bis Modulende erfolgreich abgeschlossen sein. (Bewertung: bestanden/nicht bestanden.)
Schwerpunkte in den Berufsrollen
  Hauptfokus Teilfokus kein Fokus
Expert:in   X  
Kommunikator:in X    
Teamworker:in X    
Leader:in X    
Health Advocate   X  
Lernende:r und Lehrende:r X    
Professionsangehörige:r   X  
Zu erwerbende Kompetenzen
Hinweis: Die Vertiefung der Kompetenzen erfolgt in Abhängigkeit der gewählten Themen.
 
Die Studierenden
  • verstehen ihre eigene Rolle und die Rollen anderer im Gesundheitswesen tätigen Personen. Sie nutzen dieses Wissen für eine effektive, interprofessionell ausgerichtete, bevölkerungs- und personenzentrierte Gesundheitsförderung und -versorgung.
  • sind fähig professionelle Beziehungen aufzubauen zu Patient:innen/Klient:innen, Angehörigen und Personen anderer Professionen und sie aktiv, partnerschaftlich in Planung, Umsetzung und Evaluation von Gesundheitsdienstleistungen miteinzubeziehen.
  • sind in der Lage, theoretische Grundlagen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Gruppenprozessen und Teamarbeit allgemein und spezifisch im Bereich der interprofessionellen Zusammenarbeit in ihr Handeln zu integrieren. In ihrem beruflichen Handeln setzen sie sich aktiv für eine effektive und gut funktionierende interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis ein.
  • sind fähig, Kommunikations- und Interaktionsprozesse adressatengerecht und professionell zu initiieren, zu gestalten und zu reflektieren, um die interprofessionellen Gesundheitsinterventionen zu optimieren.
  • sind fähig, mit Konflikten und ethischen Problemstellungen professionell umzugehen und sich für konstruktive Lösungen einzusetzen.
  • können Führungsansätze und -modelle, die sich für interprofessionelle Zusammenarbeit in verschiedenen Settings eignen, erläutern und in der Praxis anwenden.
Ziele
Thema 1: Peerteaching: Miteinander lehren – voneinander lernen
Die Studierenden
  • sind fähig, Schulungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote situativ und Setting spezifisch zu planen und adressatengerecht umzusetzen.
  • sind fähig, relevante Informationen adressatengerecht und verständlich zusammenzuführen und didaktisch weiterzugeben sowie in einer angemessenen Form für andere Health Professionals zugänglich zu gestalten. Dabei setzen sie Informations- und Kommunikationstechnologien sowie einfaches methodisches Grundlagenwissen situations- und zielgruppengerecht ein.
  • können Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Aufgaben, Ziele und Funktionen unterschiedlicher Fachdisziplinen und Gesundheitsberufe benennen und sie verfügen stellenweise über vertieftes theoretisches oder praktisches Wissen aus dem Bereich anderer Gesundheitsberufe.
  • sind fähig, ihre professionsspezifischen Aufgaben und Meinungen innerhalb eines IP-Teams zu vertreten und üben sich gleichzeitig im Perspektivenwechsel.
Thema 2: Menschen sind verschieden – diversitysensibel kommunizieren
Die Studierenden
  • reflektieren diversitysensible Kommunikation, indem sie Theorie und erfahrene Praxis miteinander verbinden.
  • beziehen das Kompetenzmodell von H. von Spiegel auf die persönliche professionelle Kommunikation.
  • vertiefen ihr Verständnis von unterschiedlichen Rollen in der Kommunikation auf der Grundlage der Transaktionsanalyse.
  • reflektieren im Rahmen von kollegialen Fallberatungen herausfordernde Gesprächssituationen.
  • geben sich gegenseitig Peer-Feedback.
  • gestalten und moderieren gelingende Kommunikationsprozesse unter Anwendung der diskutierten Modelle und Konzepte.
Thema 3: Konfliktmanagement
Die Studierenden
  • setzen sich mit Faktoren gut funktionierender Gruppen auseinander und folgern daraus, was zur Prävention von Konflikten hilfreich ist.
  • vertiefen theoretische Grundlagen zum Thema «Konflikt» und setzen sich mit ihrem eigenen Konfliktverhalten auseinander.
  • wenden verschiedene Kommunikationstechniken zur Bearbeitung von Konflikten an und setzen sich mit Strategien zu Emotionsregulierung in Konfliktsituationen auseinander.
  • wenden die Struktur des Konfliktgesprächs (TILU) an.
  • sind sensibilisiert für berufliche Situationen, die ein zivilcouragiertes Eingreifen erfordern (z. Bsp. Mobbing, sexuelle Belästigung,…) oder die eigene Sicherheit oder die Sicherheit von anderen gefährdet ist (verbale Deeskalation).
  • wenden gelernte Inhalte in exemplarischen Fallszenarien praktisch an.
Thema 4: Bridges over troubled waters: Verbindung von Theorie und Praxis in der interprofessionellen Zusammenarbeit
Die Studierenden
  • sind in der Lage, IPZ-Modelle einander gegenüberzustellen, und diese zu analysieren und zu vergleichen.
  • entwickeln theoriegeleitete Lösungsansätze für erlebte Fallbeispiele aus der Praxis. 
  • ordnen die IPZ in das gesundheitspolitische System der Schweiz ein.
  • planen und entwerfen einen Patient:innenpfad für ein ausgewähltes komplexes Fallbeispiel.
Thema 5: Führen ohne Weisungsbefugnis – laterale Führung durch Motivation und Engagement
Die Studierenden
  • sind in der Lage, Auskunft zu geben über verschiedene Führungsansätze und Modelle, die in hierarchisch organisierten Organisationen und solchen mit flachen Hierarchien anzutreffen sind.
  • können die wesentlichen Unterschiede zwischen klassischen Führungsansätzen und New Leadership ausführen.
  • entwickeln eine Führungshaltung, die zielführende Zusammenarbeit im interprofessionellen Team und Entscheidungen im Konsens oder Konsent begünstigen.
  • wenden Prinzipien und Bausteine lateraler Führung an in der interprofessionellen Zusammenarbeit und in ausgewählten Situationen ihres Berufsfeldes.
  • können Techniken für ein effektives Self-Leadership anwenden.
Thema 6: Interprofessionalität mal so mal anders: Zielgruppenspezifische Zusammenarbeit im Fokus
Die Studierenden
  • können ihre Rollen mit denjenigen anderer Professionen in der Gesundheitsversorgung und -förderung unterschiedlicher Zielgruppen in verschiedenen Arbeitsfeldern vergleichen (bspw. ältere Menschen, Kinder & Jugendliche, psychisch kranke Menschen, Migrant:innen).
  • können verschiedene Formen und Strukturen der interprofessionellen Zusammenarbeit in Arbeitsfeldern mit verschiedenen Zielgruppen erläutern und Unterschiede kontrastieren.
  • können Erkenntnisse zur spezifischen interprofessionellen Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung in spezifischen Arbeitsfeldern weiterentwickeln und für die eigene Profession nutzbar machen.
  • können Vorschläge für den Umgang mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der interprofessionellen Zusammenarbeit in verschieden Arbeitsfeldern der Versorgung unterschiedlicher Zielgruppen entwickeln.
  • erläutern verschiedene Aspekte, die eine Fehler- bzw. Sicherheitskultur im IP-Team fördern.
Thema 7: Interprofessionelle Zusammenarbeit und Versorgungsmodelle
Die Studierenden
  • kennen die Aufgaben und Kernkompetenzen anderer Berufsgruppen im Gesundheitswesen und sind in der Lage, ziel- und teamorientiertes Verhalten gegenüber Vertreter:innen der eigenen und anderer Berufsgruppen zu erkennen und selbst zu zeigen.
  • sind in der Lage, ihre Fachkenntnisse konkret dem interprofessionellen Team zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel die Gesundheitsversorgung optimal zu gestalten.
  • können gemeinsame Probleme/Verbesserungspotentiale in der Praxis identifizieren.
  • lernen anhand der kollegialen Beratung herausfordernde Praxissituationen im interprofessionellen Team zu reflektieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. 
  • Identifizieren anhand künftiger Megatrends der Gesundheitsversorgung Möglichkeiten und Herausforderungen der künftigen interprofessionellen Zusammenarbeit und erarbeiten mögliche Zukunftsszenarien.
Thema 8: mindfulness-based Self-Leadershiptraining (MBSL-Training): Resilient sein im (Berufs-)alltag kann gelernt werden
Die Studierenden
  • verstehen das Konzept der Achtsamkeit (Mindfulness) und der Selbstführung (Self-Leadership) sowie deren Auswirkungen auf Stress und mentales Wohlbefinden.
  • lernen, durch praktische Übungen im MBSL-Training (Mindfulness-Based Self-Leadership), besser mit Stress umzugehen und ihr mentales Wohlbefinden zu steigern.
  • sind in der Lage, die MBSL-Übungen effektiv in ihren Alltag zu integrieren.
  • tragen zu einem achtsamen und respektvollen Miteinander im Team bei und fördern so die interprofessionelle Zusammenarbeit.
  • identifizieren und kennen die spezifischen Herausforderungen der verschiedenen Berufsgruppen (therapeutische Dienste, Pflege, Hebammen etc.) im Gesundheitswesen. 
  • erarbeiten ein vertieftes Verständnis für die unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten der unterschiedlichen Professionen.
  Vgl. publizierte Themenbeschreibungen
Leistungsnachweis Testat über Unterrichtsteilnahme (Testat pflichtiger Unterricht gemäss der Themenbeschreibungen und Themendetailplanungen) sowie Modul-Leistungsnachweis. Bei Nichtbesuch von testatpflichtigen Unterrichtseinheiten werden Ersatzleistungen fällig. Die/der Themenverantwortliche regelt die Einzelheiten, die verbindlich sind. Fehlen Testate und/oder werden Ersatzleistungen nicht erbracht, so gilt das Modul als «nicht bestanden». 

Der Modul-Leistungsnachweis setzt sich wie folgt zusammen:

Teilleistung A: schriftlich oder mündlich, in Abhängigkeit des gewählten Themas
Teilleistung B: schriftlich oder mündlich, in Abhängigkeit des gewählten Themas

Die Modulnote wird aus dem Durchschnitt der Noten der Teilleistungen A und B gebildet. 

Wurde die IP-PA oder IP-MM in der Praxisausbildung nicht erledigt und/oder nicht mit dem Prädikat «bestanden» bewertet, erfolgt ein Notenabzug von 1.0 von der erzielten Modulnote.
Bewertung Note
Nachprüfung / Nachbesserung Schriftliche oder mündliche Nachprüfung der nicht bestandenen Teilleistungen bzw. der nicht bestandenen Themen. Zugelassen zur Nachprüfung sind Studierende mit ungenügender Modulnote, das unter folgenden Voraussetzungen:

a) Studierende haben alle erforderlichen Teilleistungen für den Modulleistungsnachweis erbracht.

b) In den einzelnen Themen geforderte Testate über Unterrichtsteilname (testatpflichtiger Unterricht) und geforderte Ersatzleistungen für versäumten Unterricht liegen vollständig vor.
   

Hinweis

Kurs: Interprofessionelle Zusammenarbeit in Theorie und Praxis
Nr.
g.BA.XX.621.20HS.V
Bezeichnung
Interprofessionelle Zusammenarbeit in Theorie und Praxis

Hinweis

  • Für das Stichdatum 31.03.2025 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.