Die Vorlesungen befähigen die Studierenden, immunologische und molekularbiologische Prozesse fundiert zu verstehen, experimentelle Daten zu analysieren und in klinischen sowie biotechnologischen Kontexten anzuwenden.
Die Studierenden können die Bedeutung des Immunsystems für die menschliche Gesundheit erläutern, die Funktionen des angeborenen und adaptiven Immunsystems erklären und die zentralen Zelltypen und Gewebe benennen, einschließlich ihrer Bildung und Funktionen in der Immunantwort. Sie können die Struktur und Funktion von Antikörpern sowie die Mechanismen der Antikörper- und T-Zell-Rezeptorvielfalt beschreiben und erklären, wie die große Bindungsspezifität entsteht.
Darüber hinaus können sie die Entwicklung und Aktivierung von B- und T-Zellen analysieren, einschließlich der zentralen Prozesse wie klonale Selektion, somatische Hypermutation, Isotypenwechsel und die Mechanismen der zentralen und peripheren Toleranz. Die Studierenden können die Antigenpräsentation über MHC-Klasse-I- und -II-Moleküle erklären, die Rolle von antigenpräsentierenden Zellen (APCs) und Co-Stimulatoren in der T-Zell-Aktivierung beschreiben sowie die Bedeutung der MHC-Variabilität bewerten.
Sie sind in der Lage, immunologische Assays wie ELISA, Western Blot, FACS und Immunfluoreszenz zu planen und durchzuführen sowie die Ergebnisse dieser Methoden zu interpretieren. Ausserdem können sie Konzepte für die Herstellung von Impfstoffen entwerfen.
Die Herstellung und Reinigung von Antikörpern und deren Anwendung gehören ebenfalls zu den Kompetenzen der Studierenden. Sie können Strategien erarbeiten, wie monoklonale Antikörper mittels der Hybridoma-Technologie hergestellt und wie teilhumanisierte Antikörper erzeugt werden können. Ebenso können sie Anwendungen von Antikörpern und Antikörpervarianten in der Diagnostik und Therapie erklären.
Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, immunologische und molekularbiologische Fragestellungen detailliert zu analysieren und experimentelle Daten fundiert zu evaluieren.
|