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l.MA.AL.KAL2.24FS (Angewandte Linguistik II: Methoden)
Modul: Angewandte Linguistik II: Methoden
Diese Information wurde generiert am: 01.11.2024
Nr.
l.MA.AL.KAL2.24FS
Bezeichnung
Angewandte Linguistik II: Methoden
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Credits
6
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
180.00 h
Status
Aktiv
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Kursbezeichnung
Gewichtung
Introduction to the Methodology of Applied Linguistics (obligatorisch)
-
Wahlpflichtkurse Thema I (1 von 4):
Beobachtung und Verhaltensmessung
-
Fragebogen und Umfragen
-
Interviews und Fokusgruppen
-
Textsammlung
-
Wahlpflichtkurse Thema II (1 von 4):
Deskriptive Statistik
-
Transkription
-
Codieren
-
Sprachkompetenz messen
-
Informationen zum Modul
Bestehensbedingungen
Durchschnittsnote 4 oder höher, bestehend aus den Noten der besuchten Modulkurse ("Introduction to the Methodology of Applied Linguistics" + 1 Wahlpflichtkurs Thema I + 1 Wahlpflichtkurs Thema II)
Kurs: Beobachtung und Verhaltensmessung
Nr.
l.MA.AL.KAL2-4.24FS.K
Bezeichnung
Beobachtung und Verhaltensmessung
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 2.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie entwickeln einen verantwortungsvollen Umgang mit ethischen Fragen im Bewusstsein um Möglichkeiten und Grenzen der behandelten Methoden.
Wissen:
Sie kennen die besonderen Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit mit Versuchsteilnehmer:innen und verstehen den Aufbau von Beobachtungsstudien und experimentellen Designs.
Können:
Sie können Datenerhebungsverfahren im Bereich der Beobachtung und Verhaltensmessung praktisch anwenden und sie für wissenschaftliches Arbeiten und praxisorientierte Problemlösung nutzen.
Lerninhalte
Die Datenerhebungsverfahren der Beobachtung und Verhaltensmessung geben direkte Einblicke in menschliches Verhalten und ermöglichen Rückschlüsse auf Prozesse, die zentralen Fragestellungen der Berufspraxis zugrunde liegen.
Seit einigen Jahren kommen diese Verfahren in der Angewandten Linguistik immer häufiger zum Einsatz und bergen für diese Disziplin ein grosses innovatives Potenzial.
Aufbauend auf der Einführung «Introduction to the Methodology of Applied Linguistics», soll dieser praktisch ausgerichtete Kurs das Interesse der Studierenden für die Methoden der Beobachtung und Verhaltensmessung wecken und sie an eine reflektierte wissenschaftliche Arbeit mit ihnen heranführen.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen
a) Präsentationen und Videos;
b) virtuelle Workshops;
c) Diskussionsgruppen zu praktischen Fallstudien;
d) Lektüre von relevanten publizierten Studien;
e) Praktische Übungen einzeln, in Gruppen, innerhalb der Berufsfelder und berufsfeldübergreifend zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens im Umgang mit den Methoden;
f) Coaching für den Entwurf einer eigenen Studie am Ende des Kurses.
Der Kurs ist unterteilt in vier Blöcke, die mit theoretischen Grundlagen beginnen und hinführen zu praktischen Übungen und ersten Anwendungsmöglichkeiten der Methoden. Die Themen sind:
Einführung in die Methoden
Teilnehmende Beobachtung, Retrospektive Beobachtung, Film- und Audioaufnahmen, Eye-tracking, Screen Recording, Messung von Wahrnehmung und Verhalten in Rezeptionsstudie
Konzeption von Forschungsdesigns
Beobachtungsstudien
Messung von Variablen und kausale Zusammenhänge in Experimenten
Quasi-experimentelle Versuchsdesigns
Anwendung der Methoden I
Praktische Übungen zur Anwendung der Methoden
Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit mit Versuchsteilnehmer:innen
Ökologische Validität und Studien am Arbeitsplatz
Anwendung der Methoden II
Praktische Übungen zur Anwendung der Methoden
Möglichkeiten der Triangulation mit anderen Daten (z.B. Fragebögen, Interviews)
Entwurf einer eigenen Studie
Bei der Auswahl der Themen und praktischen Übungen sowie der didaktischen Gestaltung des Kurses baut die Kursleitung auf ihre Erfahrung in der Kognitionsforschung und ihre praktische Erfahrung in der Anwendung dieser Methoden für die Untersuchung angewandter Fragestellungen auf, ebenso wie auf Lehrerfahrung im Bereich der wissenschaftlichen Methodik.
Kernbegriff
Proband:in
Als Probandin oder Proband wird eine Person bezeichnet, die im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen als Versuchsperson dient. Proband:innen werden dabei als Teil einer Stichprobe beispielhaft einer Befragung, einer Beobachtung oder einem Labor- oder Feldexperiment unterzogen. Diese Formen der Untersuchung dienen dazu, Informationen über Einstellungen, Meinungen, Wissen oder kognitive Prozesse und Verhaltensweisen der Versuchspersonen zu erhalten. Je nachdem, welche Daten erhoben werden sollen, wird ein Forschungsdesign entworfen, um bestimmte Informationen von den Proband:innen zu erfragen, kognitive Prozesse zu messen oder Verhalten der Probanden und die Prozesse, in die es eingebettet ist, beobachten oder messen zu können. Die wissenschaftliche Arbeit mit Proband:innen unterliegt besonderen Bedingungen und die Planung und Durchführung von Studien mit Versuchspersonen muss nach ethischen Grundsätzen erfolgen. So muss deren Teilnahme an einer Studie ohne jeglichen Zwang und auf freiwilliger Basis stattfinden. Ausserdem muss eine informierte Zustimmung durch die Versuchsperson erfolgen, welche zuvor über Art, Umfang, Durchführung und eventuelle Risiken aufgeklärt werden muss. Forschende sind zudem zu respektvollem Umgang mit den Versuchspersonen, zur Wahrung ihrer Privatsphäre und zum vertraulichen Umgang mit den erhobenen Daten und deren Anonymisierung verpflichtet. In den wissenschaftlichen Bereichen, in denen Untersuchungen mit Proband:innen angestellt werden, sind daher Ethikkommissionen zuständig für die ethische Beurteilung von Forschungsvorhaben.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten.
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
--
Kurs: Codieren
Nr.
l.MA.AL.KAL2-8.24FS.K
Bezeichnung
Codieren
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 2.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie entwickeln sich weiter in Richtung bewusste, reflektierte und kritische Praxis und lebenslanges Lernen in Beruf und Forschung.
Wissen:
Sie kennen Grounded Theory, Theoretical Sampling und mehrstufiges Codieren als exemplarische Verfahren qualitativ geprägter empirischer Forschung.
Können:
Sie können ein bewährtes Verfahren der qualitativen Codierung in Beruf und kleinen Forschungsprojekten nutzen und zugleich hinterfragen.
Lerninhalte
Qualitatives Codieren und Generalisieren ist, was wir in Alltag, Beruf und Forschung leisten, wenn wir Erlebtes verarbeiten und nutzen als Basis für künftige Entscheidungen. Entscheiden wir uns für eine Wohnung, einen Beruf oder einen Lebenspartner, greifen wir
auf Erfahrung zurück, die wir nach und nach gemacht und verallgemeinert haben
.
Dieser Prozess der zyklischen Generalisierung prägt auch die qualitative Forschung. Dort geschieht er begründet und nachvollziehbar über drei Stufen: Fall auswählen, Daten erheben, Theorie schärfen. Dieses empirisch basierte Verallgemeinern ist Gegenstand des Kurses Coding.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen
a) Gespräche in rhythmisierten Gruppenstrukturen innerhalb der Berufsfelder und Berufsfeld-übergreifend, zur gemeinsamen kritischen Reflexion eigener Haltungen und Denkmuster;
b) selbstgesteuertes und Lehrkraft-gesteuertes Aneignen prägnanter Wissensangebote mit Hilfe der jeweils geeignetsten Medien;
c) Übungen in Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens im Handlungsfeld Codierung als Teil von Forschungsgestaltung und -reflexion.
In diesem Sinn führen vier Teile von Grundbegriffen des Codierens (1) über Praktiken, Werkzeuge und Kriterien angemessenen Vorgehens (2) im Kontext von berufsrelevanter Wissenserzeugung überhaupt (3) und möglichen eigenen Projekten (4):
Codieren von Daten
Metakommunikation als Fenster zu Kopf und Gesellschaft Transkription und Annotation
Datenkorpora
Codieren als Praxis
Offenes Codieren und darauf aufbauende Abstraktionsstufen
Codierhandbuch und Notes/Memos
Gütekriterien für Codes und Codierung
Codieren zur Wissensgewinnung
Generalisierung
Hypothesengenerierende und -überprüfende Ansätze
Situated Knowledge, Theorien mittlerer Reichweite
Codieren in Projekten
Umfrage zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen im Beruf skizzieren
Codierung in Forschungsdesigns und -berichten verstehen Übungsprojekt entwickeln als möglichen Ansatz zur Masterarbeit
Bei der Auswahl der Themen und Begegnungen sowie der dramaturgischen Gestaltung des didaktischen Bogens baut der Kursleiter auf sein Wissen als anerkannter Forscher und sein Können als Moderator von Lernprozessen.
Kernbegriff
Coding
Grounded Theory weaves back and forth between data and theory, building and testing concepts and relations hierarchically to develop its data-grounded theory. This coding process usually happens on four levels of coding: open (c1), conceptual (c2), axial (c3), and selective (c4).
c1 On the first level, called open coding, researchers transform relevant segments of (narrative) data into dense, focused and explicit reformulations, the codes. If literally taken from the data, a code is called a natural or invivo code. Coding with gerunds, such as BALANCING MULTIPLE CONSTRAINTS, emphasizes the activity in a segment of data.
1
c2 On the second, broader level, conceptual coding, similar codes are grouped into more abstract concepts.
2
For example, the concept PROCESS PROPERTY | FLEXIBLE can group codes such as BALANCING MULTIPLE CONSTRAINTS, HANDLING UNEXPECTED EVENT, and EVALUATING DIFFERENT WAYS OF STAGING STORY.
c3 On the third level, called axial coding, the researchers identify and test the frequent and relevant concepts against increasingly larger amounts of data, integrating concepts into more and more general categories and specifying relations between them. In any given case, the researchers scrutinize, cycle by cycle, all possible understandings against all of the data to find out which ones best explain the object of study. On this level, newswriting can be conceptualized as a set of sixteen key activity fields such as PLANNING.
c4 On the fourth and highest macro level, called selective coding, the most robust categories and relations are defined and refined as propositions. Such a proposition can be that experienced language users have a more elaborated repertoire of practices oriented to PLANNING. The clearer these thematic theoretical propositions are, the more focused further coding on lower levels can be. On this top level, static and dynamic principles of grouping and linking categories may be followed or not.
Perrin, Daniel. (2021
2
). The linguistics of newswriting. Amsterdam et al.: John Benjamins, 184–185, based on:
Charmaz, Kathy. (2008). Grounded theory as an emergent method. In Sharlene N. Hesse-Biber & Patricia Leavy (Eds.), Handbook of emergent methods (pp. 155–170). New York: Guilford Press.
Dey, Ian. (1999). Grounding grounded theory. Guidelines for qualitative inquiry. San Diego: Academic Press.
Glaser, Barney, & Strauss, Anselm L. (1967). The discovery of grounded theory: Strategies for qualitative research. London: Wiedenfeld and Nicholson.
Mey, Günter, & Mruck, Katja. (2011). Grounded theory reader. Wiesbaden: Springer.
Perrin, Daniel. (2019). Working with large data corpora in real-life writing research. In Kirk Sullivan & Eva Lindgren (Eds.), Observing writing: insights from keystroke logging (pp. 143–162).
Leiden: Brill.
Perrin, Daniel. (2020). “Das ist jetzt nicht mehr so gut, weil ich habe es erfunden”. Journalistische Selbstkritik in der Medienproduktion. In Hans-Jürgen Bucher (Ed.), Medienkritik. Zwi-schen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung. Grundlagen, Fallanalysen, Problemfelder (pp. 107–130). Köln: Halem.
Perrin, Daniel. (2020). “Irgendwie bin ich immer am Schreiben” Vom Sinn transdisziplinärer Analysen der Textproduktion im Medienwandel.
Journal für Medienlinguistik, 1(2).
Phakiti, Aek, & Paltridge, Brian (Eds.). (2015). Research methods in applied linguistics. A practical guide. London: Bloomsbury.
Rennie, David L. (1998). Grounded theory methodology. Reconciling realism and relativism. Theory and Psychology, 10(4), 481–502.
Wasserman, Jason Adam, Clair, Jeffrey Michael, & Wilson, Kenneth L. (2009). Problematics of grounded theory. Innovations for developing an increasingly rigorous qualitative method. Qualitative Research, 9(3), 355–381. doi:10.1177/1468794109106605
_____________________________________________________________
1
“Coding with gerunds, that is, noun forms of verbs, such as
revealing, defining, feeling,
or
wanting
, helps to define what is happening in a fragment of data or a description of an incident. Gerunds enable grounded theorists to see implicit processes, to make connections between codes, and to keep their analyses active and emergent.” (Charmaz, 2008, 163–164)
2
Of course, what is called a
code
in GT refers to a concept too: the identified gerund proposition beyond a particular stretch of language.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
--
Kurs: Deskriptive Statistik
Nr.
l.MA.AL.KAL2-6.24FS.K
Bezeichnung
Deskriptive Statistik
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 2.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie stärken Ihre kritisch-konstruktive Haltung im Umgang mit Daten.
Wissen:
Sie eignen sich statistisches Grundwissen zu Daten- und Variablentypen, Lage- und Streuungsmassen, Stichprobenbildung, Visualisierung und ausgewählten Analyseverfahren an.
Können:
Sie werten quantitative Daten deskriptiv mit den passenden Methoden aus und stellen sie insbesondere mit Häufigkeits- und Kreuztabellen, Diagrammen und statistischen Kennzahlen dar.
Sie können Auswertungen interpretieren und einordnen.
Lerninhalte
Dieser Methodenkurs vermittelt die Grundkompetenzen in deskriptiver Statistik. Er richtet sich an Studierende, die noch über keine oder sehr geringe Kenntnisse in diesem Fachgebiet verfügen.
Der Kurs befähigt Studierende, quantitative Daten (z.B. aus Befragungen, Inhaltsanalysen oder Verhaltensmessungen) auszuwerten und in geeigneter Form darzustellen.
Die quantitativen Daten sind so nutzbar und relevant für die empirische wissenschaftliche Forschung als auch für die Datenanalyse in diversen Berufsfeldern, z.B. in der quantitativen Evaluation von Kommunikationsleistungen und -massnahmen.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen
a) das Studium und die gemeinsame, geführte Reflexion von Fallbeispielen aus den Berufsfeldern, um die Relevanz und die Art von quantitativen Auswertungen kennenzulernen;
b) Wissens-Inputs durch die Lehrkraft;
c) die Anwendung in der Form von Übungen mit Excel und evtl. weiteren Programmen.
Der Kurs knüpft an die Einführung in wissenschaftliche Methoden an, in dem die Gewinnung von Daten thematisiert wird. Ausgehend von vorliegenden Daten, steckt der Kurs zunächst (1) das Feld der Deskription quantitativer Daten ab. Dann werden (2) einfache deskriptive Verfahren diskutiert und angewendet, (3) die Gültigkeit von deskriptiven Auswertungen thematisiert und schliesslich (4) komplexere deskriptive Verfahren diskutiert, angewendet und passend visualisiert.
Relevanz deskriptiver Statistik
Bedeutung der quantitativen Deskription
Typen von Variablen und Daten
Datenaufbereitung (Installierung/Konfigurierung von Excel/PSPP)
Prozentrechnung
Variation, Lagemasse
Häufigkeiten, Mittelwerte
Technische Hilfsmittel zur statistischen Analyse
Zusammenhangsmasse, Visualisierung
Kreuztabellen, Diagramme
Stichproben
Signifikanz, Repräsentation, Interpretation
Die Kursleitung konzipiert und gestaltet diesen Kurs basierend auf ihren eigenen Erfahrungen mit quantitativer Forschung und deskriptiver Statistik sowie auf der Erfahrung aus diversen Forschungsprojekten, in denen quantitative Daten erhoben und ausgewertet wurden.
Kernbegriff
Deskriptive Statistik
Die deskriptive oder beschreibende Statistik ist die Lehre von Methoden zur Beschreibung von quantitativen Daten. Die Instrumente der deskriptiven Statistik umfassen die Darstellung von absoluten, relativen und kumulierten Häufigkeiten, Masszahlen für die Lage wie Mittelwert, Median und Modus, Streuungsmasse sowie die Beschreibung des Zusammenhangs zwischen zwei oder mehr Merkmalen. Zudem beschreibt die deskriptive Statistik Methoden für die visuelle Darstellung von quantitativen Datensätzen. Die deskriptive Statistik unterscheidet sich von der analytischen oder inferenziellen Statistik, welche die Übertragung von Befunden aus Zufallsstichproben auf zugehörige Grundgesamtheiten zum Gegenstand haben.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Kursunterlagen
siehe Moodle
Bemerkungen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Kurs: Fragebogen und Umfragen
Nr.
l.MA.AL.KAL2-2.24FS.K
Bezeichnung
Fragebogen und Umfragen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 2.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie entwickeln Ihre kritisch-offenen Haltung gegenüber quantitativen Herangehensweisen an Sprache weiter.
Wissen:
Sie erweitern Ihr Wissen über die Prinzipien und Methoden der Fragebogenentwicklung, -durchführung und -administration.
Können:
Sie können das im Kurs erworbene Wissen bei der Entwicklung, Durchführung und Administration des eigenen Instruments nutzen und beispielsweise die Gültigkeit und Zuverlässigkeit der eigenen Forschungsergebnisse und -instrumente systematisch überprüfen.
Lerninhalte
Umfragen dienen dazu, Merkmale von Personengruppen und Kontexten, Einstellungen, Haltungen und Verhalten systematisch zu erfassen. Dabei gilt der Fragebogen als das ökonomischste Instrument der Datengewinnung und auch als wichtiges Instrument linguistischer Forschung.
Der Kurs legt den Schwerpunkt auf den Prozess der Fragebogenentwicklung.
Der Kurs ermöglicht den Studierenden die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten zur Fragebogenkonstruktion sowie mit forschungspraktischen Aspekten.
Lehrform
Durch diese Lehr- und Lernformen werden der Wissenserwerb und die Kompetenzentwicklung unterstützt:
a) theoretische Impulse;
b) Bearbeitung ausgewählter Literatur und Übungen online im Selbststudium;
c) gesteuerte und offene Diskussionen zur Vertiefung und Reflexion der erarbeiteten Inhalte;
d) Übungen in Kleingruppen zur Anwendung des Gelernten;
e) Kurzpräsentationen der eigenen Arbeiten mit Peer- und Expertenfeedback.
Der Kurs umfasst vier Teile, welche (1) die theoretisch-methodische Grundlage zur Fragebogenentwicklung vermitteln, (2) die Anwendung dieser Grundlage in der Itemformulierung, in der Fragebogenstruktur und in der Fragebogengestaltung veranschaulichen; (3) den Transfer des Gelernten in die Konstruktion forschungs- und berufsrelevanter Fragebögen sichern und (4) die Einschränkungen und Grenzen quantitativer Daten kritisch reflektieren. Die Themen sind:
Schriftliche Befragungen: Vorüberlegungen
Ziele der Befragung, Population und Stichprobe
Typen von Fragen: factual questions, behavioural questions, attitudinal questions, …
Typen von Skalen
Fragebogenentwicklung
Itemformulierung
Dramaturgie und Layout
Pilotierung
Fragebogendurchführung und -administration
Stichprobenplanung, Stichprobengewinnung
Prozesse der Datensammlung
Fragebögen und Umfragen in der Forschung und im Beruf
Einsatz von Fragebögen in Forschungsprojekten der Angewandten Linguistik
Einsatz von Fragebögen im beruflichen Kontext
Quantitative Daten: Einschränkungen und Grenzen
Bei der Verbindung von quantitativer Forschungstheorie und Forschungspraxis und der Choreografie der Lehre greift die Kursleitung auf ihre mehrjährige Forschungserfahrung in nationalen und internationalen Projekten sowie auf ihre langjährige Erfahrung in der Moderation von Lehrveranstaltungen zurück.
Kernbegriff
Item
«Ein Fragebogen ist nur so gut wie seine Items.» (Riemer, 2016, S.159) – Aufgaben oder Fragen werden im Rahmen der Testtheorie auch Items genannt (Bühner, 2011, S. 20). Während Items in Tests Kompetenzen im engeren Sinne vom Wissen, Eignung und Leistung messen, haben Items in Fragebögen keinen bewertenden und evaluierenden Charakter. Inhalt von Fragebogenitems können Aussagen, Meinungen o. Ä. sein, welche die befragte Person zu einer Reaktion bzw. zu einer (Selbst-) Einschätzung veranlassen. In diesem Sinn kann man Items in Fragebögen nicht richtig oder falsch beantworten. Häufig werden solche Items den Befragten auf einer vorgegebenen, anzukreuzenden Ratingskala vorgelegt und haben zum Ziel Einstellungen, Haltungen, Erfahrungen oder andere Persönlichkeitsvariablen zu operationalisieren (vgl. Dörnyei, 2015, S.102 ff.; Riemer, 2016, S.159; Gabler Wirtschaftslexikon).
Die Itemkonstruktion bzw. die Entwicklung von Fragen und Aufgaben bezieht sich auf wissenschaftliche Theorien und Konstrukte; in diesem Fall spricht man von einer deduktiven Fragebogenkonstruktion. Auch Befragungsergebnisse mit Expert:innen und Lai:innen können aber der Fragebogenkonstruktion dienen (induktive Fragebogenkonstruktion). Wenn man z.B. wissen möchte, was einen erfolgreichen Organisationskommunikationsexperten oder eine erfolgreiche Dolmetscherin ausmacht, wird man erfolgreiche Expert:innen der Organisationskommunikation oder erfolgreiche Dolmetscher:innen interviewen und anhand ihrer Angaben (Merkmale, Eigenschaften, Fähigkeiten) prototypische Items für einen Fragebogen entwickeln (angepasstes Beispiel von Bühner, 2011, S.49).
Bei der Operationalisierung von abstrakten Konstrukten und bei Untersuchungsgegenständen, für die es keine validierten Messverfahren gibt, werden Multi-Items, nämlich mehrere Items, gewöhnlich 4 bis 10, verwendet (Riemer, 2016, S.159). Multi-Items sollen unterschiedliche Facetten des gleichen Konstrukts abdecken und dadurch die stabile Komponente, welche die Items teilen, maximieren und gleichzeitig Störeinflüsse jedes Einzelitems minimieren. (vgl. Dörnyei, 2015, S.104)
Zur Itemkonstruktion gehört darüber hinaus die Itemformulierung und die Auswahl der Skalentypen sowie Überlegungen über die Anordnung der Fragen. Alle diese drei Subthemen werden im Kurs behandelt. Das Item als der kleinste Baustein des Fragebogens (vgl. Rost, 1996, S.60) trägt wesentlich zu seinem Erfolg bei und wurde deshalb hier als Kernbegriff ausgewählt.
Bühner, M. (2011). Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (3. aktualisierte und überarbeitete Auflage). München: Pearson Studium.
Dörnyei, Z. (2015). Research Methods in Applied Linguistics. Quantitative, Qualitative and Mixed Methodologies (14th ed.). Ox- ford: Oxford University Press.
Gabler Wirtschaftslexikon
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/item-37787/version-261218
Rost, J. (1996). Lehrbuch Testtheorie, Testkonstruktion. Göttingen: Hogrefe.
Riemer, C. (2016). Befragung. In D. Caspari, F. Klippel, M. K. Legutke & K. Schramm (Hrsg.), Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik. Ein Handbuch (S. 155-172). Tübingen: Narr.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
--
Kurs: Interviews und Fokusgruppen
Nr.
l.MA.AL.KAL2-5.24FS.K
Bezeichnung
Interviews und Fokusgruppen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 2.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie reflektieren die eigene Forschungs- bzw. Arbeitstätigkeit hinsichtlich aktueller Diskussionen um Gütekriterien und Forschungsethik kritisch.
Wissen:
Sie kennen Prinzipien der qualitativen Forschung sowie verschiedene Formen von Interviews und Fokusgruppen wie deren Einsatzbereiche.
Können:
Sie können Interviews und Fokusgruppen bewusst und reflektiert in verschiedenen Kontexten einsetzen.
Lerninhalte
Interviewsituationen sind von der Subjektivität der Beteiligten geprägt. Dadurch gewinnt das eigenverantwortliche und reflektierte Handeln der Interviewenden für die Qualität der Daten an Bedeutung.
Mit diesem Methodenkurs können die Studierenden Stärken und Grenzen qualitativer Verfahren am Beispiel von Interviews und Fokusgruppen in wissenschaftlichen und in beruflichen Anwendungskontexten erfahren (z.B. Fachübersetzen, Konferenzdolmetschen, Linguistic Diversity Management und Organisationskommunikation).
Sie erleben, wie diese Methoden in der Datenerhebung eingesetzt werden, erkennen die damit verbundenen theoretischen und methodischen Zusammenhänge und reflektieren den Einsatz von (Fokusgruppen-)Interviews zur konkreten Problemlösung in ihren Berufsfeldern.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen Aneignung von Wissen im
a) klassischen Vorlesungsstil;
b) selbstgesteuertem Studium ausgewählter Literatur;
c) Diskussionen in kleinen Gruppen zur Entwicklung von Ideen, Rekapitulation von Gelerntem und zur kritischen Reflexion von Erfahrungen und Einschätzungen;
d) Übungen in Präsenzgruppen und virtuell vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung von Kompetenzen.
Der Methodenkurs besteht aus vier Teilen.
Auf der Basis konkreter Beispiele von Interviews und Fokusgruppen in der Forschung werden in induktiver Herangehensweise die theoretischen Grundzüge dieser Methoden herausgearbeitet (1), um dann anhand konkreter Beispiele die Formen und Strukturen von Interviews (2) und das Fokusinterview im Besonderen (3) gemeinsam zu vertiefen, was in einer Diskussion über die Interviewführung und den Transfer in bzw. die Abgrenzung zu anderen Gesprächssituationen mündet (4).
Theoretische Grundzüge
beispielhafter Einsatz von Interviews in der Angewandten Linguistik
Rekonstruktiver Analysefokus, Fremdverstehen und Qualitätskriterien
Form und Strukturierung
Differenzierungsmerkmale und Narrativität
Ausgewählte Interviewtypen
Leitfaden
Diskussions- und Fokusgruppen
Das Fokusinterview nach Kendall und Merton
Gruppendiskussionsverfahren
D
ialogizität und Dilemmata
Interviewführung
Was heisst Gesprächsführung?
Möglichkeiten und Grenzen qualitativer Interviews
Interview vs. Beratung
Bei der Gestaltung und Rhythmisierung des Kurses greift die Kursleitung auf ihre Forschungsexpertise in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten innerhalb und ausserhalb Europas zurück und bringt das Können als reflektierte Moderatorin und Zuhörerin in didaktischen Settings ein.
Kernbegriff
Leitfaden
In qualitativen Interviews sollten die Interviewten in möglichst natürlich gehaltenen Gesprächen zu ausführlichen Erzählungen ihrer Erfahrungen, Meinungen oder auch ihrem Wissen motiviert werden. Während geschlossene Befragungen darauf fokussieren, von den Untersuchungsteilnehmenden möglichst präzise Einschätzungen zu vorgegebenen Items zu bekommen, sollen in qualitativen Interviews Befragte dazu gebracht werden, selbst Auskunft darüber zu geben, was und warum etwas für sie relevant sein könnte und deshalb im Gespräch Erwähnung finden muss. Dabei sollten die Tiefe und die Breite der Ausführungen so wenig wie möglich eingeschränkt werden (vgl. Riemer, 2016, S.162).
Um doch einen gewissen Gesprächsverlauf bzw. eine thematische Orientierung im Interview gewährleisten zu können, wird oftmals mit einem Leitfaden gearbeitet. Dies gilt insbesondere für das semistrukturierte Interview. Der Leitfaden, der aus einer Sammlung von Stichpunkten und (offenen) Fragen besteht, gibt Struktur und Richtung des Interviews vor, soll aber beim Einsatz dennoch genügend Raum für offene Erzählungen bieten.
Neben der Strukturierung des Interviews kann der Leitfaden auch zur Wissensorganisation im Projekt dienen. Helfferich (2011, S.1982–1985) empfiehlt hierfür das «SPSS-Prinzip». «SPSS» steht für: Sammeln, Prüfen, Sortieren, Subsumieren. Das heisst, in einem Brainstorming-Prozess werden also möglichst viele Fragen, die in Beziehung mit dem Forschungsinteresse zu stehen scheinen, gesammelt, geprüft (allenfalls auch eliminiert), überarbeitet und dann nach inhaltlichen oder chronologischen Aspekten sortiert sowie mit erzählgenerierenden Impulsen versehen. Bei Helffereich (2011, S.1986) finden sich Beispiele von Leitfäden, die nach dem «SPSS-Prinzip» entwickelt wurden.
Grundlegend für die Qualität des Interviews bleibt dann ein permanenter Abgleich zwischen dem Interviewverlauf, der durch den Erzählstrang der Interviewten geprägt wird, und dem Leitfaden (Flick, 2012, S. 223), indem jeweils entschieden werden muss, ob eine Frage (in ihrer Breite und Tiefe) bereits behandelt worden ist und somit vom Interviewenden nicht mehr aktiv aufzugreifen ist. Dabei darf der Leitfaden aber nicht zum tragenden Element werden. Hopf (1978, S.105) spricht diesbezüglich von der Gefahr der «Leitfaden-Bürokratie». Somit erfolgt die effektive Steuerung der Gesprächssituation weniger mit Instrumenten wie dem Leitfaden, sondern eher mit Hilfe von Gesprächsstrategien des Interviewenden, die dazu dienen, das Gespräch mit einer gewissen Zurückhaltung zu lenken. (vgl. Riemer, 2016, S.163)
Flick, U. (2012). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Helfferich, C. (2011). Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hopf, Ch. (1978). Die Pseudo-Exploration. Überlegungen zur Technik qualitativer Interviews in der Sozialforschung. Zeitschrift für Soziologie (7), 97-115.
Riemer, C. (2016). Befragung In D. Caspari, F. Klippel, M. K. Legutke, & K. Schramm (Hrsg.), Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik. Ein Handbuch (S. 155-173). Tübingen: narr.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
--
Kurs: Introduction to the Methodology of Applied Linguistics
Nr.
l.MA.AL.KAL2-1.24FS.K
Bezeichnung
Introduction to the Methodology of Applied Linguistics
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Englisch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 4.0 gültig ab 01.08.2024
Learning objectives
Attitude:
Being in a position to justify own methodological choices in organizational communication, interpreting, and translation research
Knowledge:
Understanding the importance of research design and the difference between research methodology, methods, and data collection tools. Knowing the quality criteria applicable to different methodological approaches and recognizing possibilities and limitations of these approaches.
Skills:
Being capable of assessing ethical issues in a research project.
Course content
The course provides an introduction to:
basics of applied linguistics methodology:
research design; research questions; types of potential ethical issues; types of data.
qualitative research study designs:
overview of qualitative methods and data; applicable quality criteria.
quantitative research study designs:
overview of quantitative methods and data; applicable quality criteria.
mixed-method designs:
triangulation of data, methods, and researchers; reflective research practice.
Form of instruction
The course format is a mixture of
a) online lectures;
b) group discussions;
c) student presentations.
Each of the four blocks comprises input in plenum, followed by interactive considerations of ways research questions in applied linguistics have been and could be addressed. Discussions in small groups, both across or within professional specialisations, of the methodology, methods, and tools reported in recent applied linguistics publications (whenever possible from projects in the School of Applied Linguistics) are summarised in short presentations by designated members of the respective groups. Tutorials and recommended readings foster autonomous learning.
Core term
Research design
Research design refers to the framework or structure that is used to address the research questions of interest in any particular research project or study. It is basically the logic that connects the conceptual research problems (which are usually formulated as research questions or hypotheses) to the actual empirical research that is carried out to collect pertinent data, information or evidence. Research always has to be planned and designed carefully in order to increase the chances that the information needed to answer a particular question, test a theory, evaluate a program, or accurately describe a phenomenon is actually obtained. The research design therefore includes all of the components for successfully carrying out a research project or study. It specifies the type of data that is required, the scope of the sample that will be considered, the setting, the methods that are going to be used to collect and analyse the data, and how all of those considerations taken together can answer the research question(s).
Different design logics are used for different types of research studies. The research design thus defines the approach that will be used (i.e. qualitative, quantitative, pragmatic, mixed-methods); the type of study to be carried out (e.g. descriptive, correlational, case study, quasi-experimental, experimental); the sub-type (e.g. cross-sectional, longitudinal); and the data collection methods (e.g. observations, interviews, surveys, tests, assessments, document reviews). In addition, the research design must explicitly include ethical considerations such as the procedures that will be used to ensure the integrity of the information while maintaining confidentiality and anonymity of participants.
Performance
assessment
Oral examination during the examination weeks
Duration: 30 minutes (20 minutes preparation time, 10 minutes examination time).
grades from 1 to 6 (at increments of 0.25).
Course materials
Basic texts and further reading will be announced at the beginning of the semester.
Remarks
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Kurs: Sprachkompetenz messen
Nr.
l.MA.AL.KAL2-9.24FS.K
Bezeichnung
Sprachkompetenz messen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie entwickeln eine kritische wissenschaftsbasierte Haltung zu Fragestellungen der kommunikativen und sprachlichen Kompetenz in Bildung und Beruf.
Wissen:
Sie kennen Entwicklung, Funktion und Grenzen von Verfahren zur Sprachkompetenzmessung.
Können:
Sie können das erlernte Wissen berufsspezifisch in Anwendung bringen.
Lerninhalte
Wie misst man die Qualität einer Pressemitteilung, einer Facebookseite oder eines übersetzten Textes? Braucht ein CEO eines internationalen Unternehmens in der Schweiz ein C1 oder ein C2 in Englisch? Wie wichtig ist die grammatische Korrektheit bei der Einschätzung der kommunikativen Kompetenz in einer Fremdsprache? Wie kann man Kompetenz ganzheitlich erfassen? Wie fair sind Tests im Migrationskontext?
Das Modul
Sprachkompetenz messen
bereitet die Studierenden auf berufliche Szenarien vor, in denen die Bestimmung sprachbezogener Kompetenzen sowie die Qualität von Texten einen zentralen Bestandteil der Tätigkeit ausmacht.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen:
a) Interaktives Lernen mit Hilfe der zu entwickelnden Methode;
b) selbstgesteuertes Lernen auf der Basis von szenariobasierter Lehre und task-based Learning;
c) Übungen in Präsenzgruppen und in medial vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens in den relevanten Handlungsfeldern.
In der synchronen Online-Lehre entwickeln wir die Thematik gemeinsam in vier Schritten, in vier Halbtagen: Vom theoretischen Gegenstand der Sprach- und Kommunikationskompetenz (1), über die Methoden der Kompetenzmessung (2) und der Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen von sprachbezogener Kompetenzmessung in Berufs- und Bildungskontexten (3), zur eigenständigen Bearbeitung von Fallbeispielen (4). Die Themen sind:
Sprach- und Kommunikationskompetenz
Wie leiten wir den Kompetenzbegriff her?
Welche Kompetenzebenen gibt es?
Instrumente und Methoden zur Messung von Kompetenz
Was ist ein Sprach- / Kommunikationstest?
Welche Qualitätskriterien gelten für Tests?
Möglichkeiten und Grenzen der Kompetenzmessung
Was können Tests messen? Was nicht?
Welche Bedeutung haben Sprach- und Kommunikationstests in unserer Gesellschaft?
Umgang mit konkreten Fallbeispielen
Wie und wann messen wir Kommunikations- und Sprachkompetenz in konkreten Situationen?
Wie entwickeln wir Sprach- und Kommunikationskompetenz in unseren Berufsfeldern?
Die Kursleitung verfügt über langjährige Erfahrung in der Lehre, in der Erforschung von Sprachkompetenzen in Bildungs- und Berufskontexten sowie in der Entwicklung von forschungsgestützten Instrumenten zur Messung und Konzepten zur Förderung kommunikativer sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen.
Kernbegriff
Sprachkompetenz
Sprachkompetenz wird im Kurs als Fachbegriff aus der Psycholinguistik verwendet, der sowohl ein theoretisches Konzept wie auch ein Konstrukt darstellen soll, mit welchem sprachliche Fähigkeiten gemessen werden können. Der Begriff Sprachkompetenz leitet sich ursprünglich aus Chomskys Unterscheidung Kompetenz-Performanz ab. Ursprünglich bezog sich die Kompetenz nur auf grammatisches Wissen. Dieses enge Verständnis wurde mit Dell Hymes um die soziolinguistische Kompetenzebene erweitert und anschliessend über die Jahrzehnte zum theoretischen Modell der Communicative Language Ability nach Bachman und Palmer ausgebaut, welches modernen Sprach- und Kommunikationstests unterliegt (z.B. dem GERS). Sprachliche Kompetenz kann letztlich nur via Indikatoren indirekt erschlossen werden.
Die Sprachkompetenz nach Bachman (1990) unterteilt sich in eine organisatorische Kompetenz (Grammatik, Kohäsion u.a.) und eine pragmatische Kompetenz (soziolinguistische und illokutionäre Kompetenz). Die Sprachkompetenz ist eingebettet in eine sogenannte strategische Kompetenz, eine Fähigkeit, konkrete Sprechereignisse zu planen und durchzuführen. Im Zusammenspiel zwischen Sprachkompetenz und einer strategischen Kompetenz spricht man allgemein von kommunikativer Sprachfähigkeit. Diese kommunikative Sprachfähigkeit enthält also performative Elemente der Umsetzung und Kompetenz grenzt sich von Praktiken ab, indem sich Kompetenz auf die Leistung eines Individuums bezieht, die Rückschlüsse auf sein Vermögen und seine Fähigkeit zulässt; Praktik bezieht sich stärker auf die Teilnahme eines Individuums an sozialen Handlungsmustern und Konventionen. Die Fähigkeit zur Teilnahme an sozialen Handlungsmustern wird im Modell der kommunikativen Sprachfähigkeit durch die pragmatische Kompetenz abgebildet.
Bachman, L. F. (1990). Fundamental Considerations in Language Testing. Oxford: Oxford University Press.
Bachman, L.F.; Palmer, A. (2010). Language Assessment in Practice. Oxford: Oxford University Press.
Hymes, D.H. (1972). On Communicative Competence In: J.B. Pride and J. Holmes (eds) Sociolinguistics.
Selected Readings. Harmondsworth: Penguin, pp. 269-293.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten.
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
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Kurs: Textsammlung
Nr.
l.MA.AL.KAL2-3.24FS.K
Bezeichnung
Textsammlung
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie erkennen als reflektierte Praktiker:innen den Mehrwert von linguistisch motivierter und basierter Analyse grösserer Textsammlungen und sehen darin Chancen für die Angewandte Linguistik (z.B. im Vergleich zum klassischen algorithmusbasierten Textmining).
Wissen:
Sie kennen korpuslinguistische Grundlagen und bauen Grundlagen im Zusammenhang mit der Erstellung eigener Korpora auf.
Können:
Sie erstellen Korpora für spezifische Fragestellungen zum Sprachgebrauch in den Berufsfeldern selbst, um so flexibel auf Aufgaben zu reagieren, die sich im Berufsalltag, aber auch im Forschungsbereich stellen.
Lerninhalte
Sprachdaten schriftlichen und mündlichen Ursprungs bilden die Grundlage für die Beantwortung von Fragestellungen zu Sprache und Sprachgebrauch.
Sie können in Form von Korpora aufbereitet werden, d.h. als umfangreiche digitale Textsammlungen, angereichert mit zusätzlichen Informationen.
Bestehende Korpora sind aber oft nicht geeignet, um berufsbezogene Fragestellungen zu beantworten, weil sie beispielsweise nicht die geeigneten Texte enthalten. In solchen Fällen ist es notwendig, selbst ein Korpus zu erstellen. Das tun wir in diesem Kurs.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen:
a) Lehrkraftgesteuertes und selbstgesteuertes Aneignen von Grundlagenwissen;
b) Sessions mit dem Fokus auf der Demonstration methodischer und technischer Arbeitsschritte;
c) Sessions in Kleingruppen, in denen wir exemplarische Fallbeispiele vertiefen und damit die Einsichten aus a) und b) reflektieren.
Der Kurs führt von der Erarbeitung korpuslinguistischer Grundlagen über die Auswahl einer gemeinsam zu bearbeitenden Fragestellung hin zur konkreten Korpuserstellung mit allen damit verbundenen Arbeitsschritten und einer abschliessenden Reflexion über diesen Prozess. Die Themen sind:
Grundlagen und Arbeitsauftrag
Korpuslinguistische Grundbegriffe
Erarbeitung einer Fragestellung mit klarem Anwendungsbezug
Textauswahl & Grundgerüst
Repräsentativität von Korpora für den zu untersuchenden Gegenstandsbereich
Organisation von Texten und Festlegen einer Korpusstruktur
Segmentierung von Texten (z.B. in Sätze und Wörter)
Anreicherung
Metadaten (z.B. Quelle und Entstehungszeit)
linguistischen Annotationen (bspw. Wortart und Lemma)
Reflexion
Dokumentation der Korpuserstellung
Grenzen der Korpuserstellung
Die Kursleitung verfügt über umfangreiche Erfahrung im Aufbau eigener Korpora sowie in der Analyse linguistischer Korpora. Es ist ein besonderes Anliegen des Kurses, den Studierenden die Scheu vor den technischen Aspekten zu nehmen, die in der Korpuslinguistik immer eine Rolle spielen. Die Kursleitung verfügt hierfür durch ihre eigene wissenschaftliche Arbeit über die nötige Sensibilität und Erfahrung.
Kernbegriff
Annotationen und Metadaten
Annotationen und Metadaten sind unverzichtbare Bestandteile eines Korpus, einer digitalen Sammlung geschriebener oder gesprochener Äusserungen (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). Annotationen und Metadaten beschreiben die einzelnen Bestandteile eines Korpus näher und ermöglichen so überhaupt erst eine linguistische Analyse.
Metadaten
sind Daten, die ein Korpus bzw. die darin enthaltenen Texte näher beschreiben (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). Sie geben z.B. Auskunft über Autor:innen oder den Entstehungszeitpunkt eines Textes. Metadaten liefern gewissermassen den Schlüssel zu einem Korpus, da so Texte untersucht werden können, die für die Forschungsfrage relevant sind (z.B. Texte aus einem spezifischen Jahr oder einer spezifischen Quelle). Metadaten werden, zumindest in grösseren Korpusprojekten, anhand vordefinierter Standards erfasst. Das ermöglicht einen leichteren Austausch von Korpusdaten und die Nutzung von korpuslinguistischen Analysetools.
Annotationen
beziehen sich auf Teile von Texten wie Wörter, Wortgruppen oder Sätze (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). So werden beispielsweise die einzelnen Wörter eines Textes mit ihrer zugehörigen Wortart ausgezeichnet oder Wortgruppen mit ihrer syntaktischen Funktion. Annotationen dienen der Extraktion von linguistischer Information und sind notwendig für die gezielte Analyse linguistischer Phänomene. Ähnlich wie bei den Metadaten gibt es auch hier Annotationsstandards, z.B. in Form eines festen Sets von Bezeichnungen für Wortarten. Solche Standards sorgen für eine leichtere Analyse von Korpusdaten sowie für eine Vergleichbarkeit von Korpora. Für eine Reihe von Annotationsebenen stehen Programme zur Verfügung, die einen Text automatisch annotieren können (z.B. mit Wortarten).
Lemnitzer, Lothar; Zinsmeister, Heike: Korpuslinguistik. Eine Einführung. Tübingen: Narr, 2015.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten.
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
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Kurs: Transkription
Nr.
l.MA.AL.KAL2-7.24FS.K
Bezeichnung
Transkription
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Kategorie
Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total
60.00 h
Kurs
12.00 h
Selbststudium
48.00 h
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Lernziele
Haltung:
Sie reflektieren, verwenden und üben Methoden und Verfahren in Bezug auf Sprachdaten kritisch.
Wissen:
Sie kennen den Nutzen von transkribierten Daten im Forschungsbereich der Angewandten Linguistik und in sprachorientierten Bereichen der Sozialwissenschaften.
Können:
Sie können Transkriptionsarten sinnvoll für eigene praxisrelevante Fragestellungen wählen.
Lerninhalte
Um mit realen Daten – mündlich, auditiv, schriftlich, graphisch – in der Forschung arbeiten zu können, müssen sie in eine geeignete Form gebracht werden. Dazu gibt es verschiedene Standards, Programme und Verfahren, die sich bewährt haben.
Im Rahmen dieses Kurses arbeiten wir
hands on
mit konkreten Beispielen aus den Arbeitsbereichen der Studierenden. Sprachlich-kommunikative Daten werden aus der Ursprungsumgebung in eine Form transferiert, die als Grundlagen für weiteren Analysen dienen kann. Dies meint meist eine schriftliche Form: Doch wie kann man mündliche Phänomene verschriftlichen? Wie lassen sich Tabellen beschreiben? Wie geht man mit multimodalen Daten um? Lassen sich Videofilme transkribieren?
Die Ausprägungen und Aufbereitungen variieren je nach Fragestellung, Untersuchungsprozess und -ziel. Es ist hilfreich, entsprechende Methoden zu kennen und kritisch zu reflektieren, darüber hinaus sollten die Studierenden in der Lage sein, aus einem Angebot etwas für die eigene Arbeit Angemessenes zu wählen.
Lehrform
Die Lehr- und Lernformen umfassen
a) Inputs im Vorlesungsstil;
b) Gruppenarbeit, die sich über alle vier Kursteile erstreckt.
Mit der Einführung in die Fragestellungen wird eine Auswahl klassischer Datentransformationen (1) vorgestellt, Analysemethoden erläutert (2) in Bezug auf Fragestellungen der Angewandten Linguistik diskutiert (3) und Ausprägungen/Problematisierungen in den Präsentationen der Gruppenarbeiten kritisch reflektiert (4).
Grundbegriffe der Transkription
Datenerfassung, Metadatenerstellung, Datentranskription, Archivierung, Anonymisierung, …
Wahl der Fragestellung für die Gruppenarbeiten
Analysemethoden, Auswertung und Interpretation
Auswahl an Analysemethoden, wie Ethnomethodologie, GAT 2, Inhaltsanalyse u.a.m.
Aspekte der multimodalen Daten in Bezug auf Transkription
Aspekte der Mehrsprachigkeit in Bezug auf Transkription
Fragestellungen der Angewandte Linguistik
Praxisrelevanz von transkribierten Daten
Effizientes Transkribieren im beruflichen Alltag
Take away
von realen Daten vs. konstruierten Daten: Wo ist die Grenze?
Präsentation und kritische Reflexion
Präsentation der Gruppenarbeiten, Diskussion der Ergebnisse
Transfer in die Praxis – und in die Masterarbeit.
Die Kursleiterin hat grosse Erfahrung im Transkribieren und Analysieren von Daten, um sie für Fragestellungen und Forschungszwecke aufzubereiten bzw. sie im beruflichen Alltag nutzbar zu machen. Dies möchte sie in diesem Kurs den Teilnehmer:innen vermitteln – und dabei die Freude an der Sprache und an sprachlichen Phänomenen vertiefen.
Kernbegriff
Transkription
Eine Transkription ermöglicht es, flüchtige Daten zu fassen bzw. nicht schriftliche Daten in schriftliche Form zu bringen, um so in der Lage zu sein, sie in Analysen einzubinden, zu kategorisieren, zu codieren oder auf eine andere Art zu markieren. Grundlegende Verfahren finden sich in der Gesprächsanalyse, die früh damit begonnen hat, mündliche Daten schriftlich zu erfassen. Vorliegende Erfassungsmethoden, mit denen man Filme, Video oder andere bewegte Ton-Bild-Dokumente zu bannen versucht, haben sich nach und nach aus den Grundlagen der Gesprächsanalyse heraus weiterentwickelt (siehe Moritz 2011), so dass heute noch textuelle Strukturen zentral sind, selbst wenn ausschliesslich Video- oder Bilddaten eine Rolle spielen. Der Fächer erstreckt sich von konventionellen Texttranskriptionen bis hin zu einer interpretierenden Kodifizierung.
Moritz, Christine (2011): Die Feldpartitur. Multikodale Transkription von Videodaten in der Qualitativen Sozialforschung. Wiesbaden VS-Verlag.
Leistungsnachweis
Portfolio/Leistungsbewertung während des Semesters nach Vorgabe der Dozierenden unter Berücksichtigung der Lernziele.
Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Kursunterlagen
Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen
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