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Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
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(Mittwoch, 30. April 2025 09:15:04)
s.BA.SA.S2-DIGI-0.25HS (S2 Digitalität in der Sozialen Arbeit)
Modul: S2 Digitalität in der Sozialen Arbeit
Diese Information wurde generiert am: 30.04.2025
Nr.
s.BA.SA.S2-DIGI-0.25HS
Bezeichnung
S2 Digitalität in der Sozialen Arbeit
Veranstalter
SB Bachelor
Credits
2
Unterrichtssprache
Deutsch
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.08.2025
Fachbereich
Departement Soziale Arbeit
Studiengang
Bachelor in Sozialer Arbeit
Modulniveau
Intermediate
Modultyp
Related
Angebot
Herbstsemester
Keywords
Digitalität, Digitalisierung, Machtverhältnisse
Workload (in Stunden)
Kontaktstudium
24
Begleitetes Selbststudium
18
Autonomes Selbststudium
18
Gesamt
60
Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail
Elias Brandenberg, MSc Soziale Arbeit
+41 58 934 88 68 /
elias.brandenberg@zhaw.ch
Kompetenzen
Fachwissen:
W2: Rechtliche und ethische Grundlagen der Sozialen Arbeit
W4: Soziale Probleme, sozialer Wandel und soziale Ungleichheit im Fokus Sozialer Arbeit
W5: Handlungsfelder und Adressat:innen der Sozialen Arbeit
W8: Methoden und Handlungskonzepte der Sozialen Arbeit
Fachkompetenz:
F1: Fähigkeit zur Reflexion verschiedener Wissensbestände der Sozialen Arbeit
Methodenkompetenz:
M6: Fähigkeit zur Positionierung und zum Agendasetting in der Sozialen Arbeit
Lernziele
Die Studierenden
kennen die Bedeutung einer Kultur der Digitalität in der Gesellschaft, in Organisationen und in den Lebenswelten von Adressat:innen Sozialer Arbeit.
sind in der Lage, aus einer sozialräumlichen Perspektive die Konstitution und Nutzung von Räumen zwischen virtuellen und physischen Räumen zu beschreiben und zu bewerten.
kennen Strategien und Handlungsansätze zur Bewältigung von Ungleichheiten in einer von Digitalität geprägten Gesellschaft.
können den Einfluss von Digitalität auf gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse aus ethischer Sicht diskutieren, insbesondere in Bezug auf Algorithmisierung, Künstliche Intelligenz, Datenschutz und Überwachung.
Lerninhalte (Abstract)
Die Art und Weise, wie wir uns informieren, miteinander kommunizieren und in welchen Räumen wir uns aufhalten, hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Digitalität – als Verflechtung von Analogem und Digitalem – ist Teil der Sozialen Arbeit und beeinflusst diese.
In diesem Seminar setzen sich die Studierenden entlang drei zentraler Themen mit Digitalität auseinander:
Raumkonstitution und -nutzung:
Die Verschränkung von virtuellen und physischen Räumen prägt die Lebenswelten unserer Adressat:innen. Wir diskutieren, welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für sozialräumliche Ansätze und die aufsuchende Soziale Arbeit ergeben.
Digitale Ungleichheiten und Diskriminierung:
Auf Basis der Ansätze Digital Divide und Digital Capital thematisieren wir ungleiche Zugänge, unterschiedliche Chancen und die Verstärkung sozialer Ungleichheiten und Diskriminierungen durch Digitalität. Wir setzen uns mit der Frage auseinander, wie Sozialarbeitende mit diesen Ungleichheiten umgehen und ihnen entgegenwirken können.
Macht- und Herrschaftsverhältnisse:
In einer von Digitalität geprägten kapitalistischen Gesellschaft sind digitale Plattformen, Algorithmen und KI meist in privater Hand und entziehen sich demokratischer Kontrolle. Wir setzen uns mit deren Einfluss auf Meinungsbildung, Überwachung und soziale Gerechtigkeit sowie der Rolle der Sozialen Arbeit in diesem Kontext auseinander.
Während der drei Seminartage arbeiten die Studierenden in handlungsfeldspezifischen Arbeitsgruppen, diskutieren Herausforderungen und Chancen der Digitalität und entwickeln praxisnahe Handlungsansätze.
Leistungsnachweis(e)
Mündliche Präsentation, Präsenzpflicht
Bibliografie
Avenir Social. (2010).
Berufskodex Soziale Arbeit
Schweiz. Ein Argumentarium für die Praxis.
Verfügbar unter:
https://avenirsocial.ch/wp-content/uploads/2018/12/SCR_
Berufskodex_De_A5_db_221020.pdf
Beranek, A. (2021).
Soziale Arbeit im
Digitalzeitalter. Eine Profession und ihre Theorien im Kontext digitaler Transformation.
Weinheim: Beltz Juventa.
Brock, T., Möhring, M., & Roeske, A. (2024). Alles
eine Frage der Haltung?! Zur Entwicklung eines haltungssensiblen Fortbildungscurriculums für Fachkräfte der Jugendarbeit im digitalen Zeitalter.
deutsche jugend
4/2024.
Helbig, C. (2018). Legitimationsdruck in einer
Kultur der Digitalität.
Sozial Extra, 42
(3), 8–11.
Hennig, M., Kelsch, J., & Sobala, F. (2019).
„Smarte Diktatur“ oder „egalitäre Netzgemeinschaft“?. In C. Aldenhoff, L. Edeler, M. Hennig, J. Kelsch, L. Raabe, & F. Sobala (Hrsg.),
Digitalität und Privatheit
(S. 11–28). Bielefeld: Transkript Verlag.
Hill, B., & Sagebiel, J. (2019). Digitalisierung und
ihre Bewältigungsformen.
Sozialmagazin
, 3–4, 74–83.
Liebsch, K., & Degel, A. Einleitung–Digitalität und
Ambiguität im Feld der Sozialen Arbeit.
Digitalität und Ambiguität,
7.
Verwiebe, R., & Hagemann, S. (2023). Digitales
Kapital: Entstehung, Reproduktion, Ungleichverteilung. Ein Vorschlag zur Anwendung der Kapitaltheorie von Bourdieu.
Leviathan
, 51(2), 325–355.
https://doi.org/10.5771/0340-0425-2023-2-325
Schwerthelm, A. (2021). Sozialraum ist
veränderlich, sein Verständnis sollte es ebenfalls sein—Ein Plädoyer für eine raumtheoretische Begriffserweiterung in Bezug auf die Verfasstheit von virtuellem und realweltlichem Raum.
sozialraum.de 13
(2). Verfügbar unter:
https://www.sozialraum.de/
sozialraum-ist-veraenderlich-sein-verstaendnis-sollte-es-ebenfalls-sein.php
Stalder, F. (2021).
Kultur der Digitalität
(5.
Aufl.). Berlin: Surkampverlag.
Wunder, M. (2021). Streiflichter durch Theorien
zur Digitalisierung—Digitalisierung als Gesellschafts-, Sozial- und Kulturtheorie und deren mögliche Relevanz für die Soziale Arbeit. In M. Wunder (Hrsg.),
Digitalisierung und Soziale Arbeit. Transformation und Herausforderung
(S. 31–49). Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
Kurs: S2 Digitalität in der Sozialen Arbeit
Nr.
s.BA.SA.S2-DIGI-1.25HS.G
Bezeichnung
S2 Digitalität in der Sozialen Arbeit
Hinweis
Für das Stichdatum 01.08.2099 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.