Version: 1.0 gültig ab 01.02.2025
Fachbereich |
Departement Soziale Arbeit |
Studiengang |
Bachelor in Sozialer Arbeit |
Modulniveau |
Intermediate |
Modultyp |
Related |
Angebot |
Frühlingssemester |
Keywords |
Prävention, sexualisierte Gewalt, Kindesschutz |
Workload (in Stunden) |
Kontaktstudium |
24 |
Begleitetes Selbststudium |
18 |
Autonomes Selbststudium |
18 |
Gesamt |
60 |
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Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail |
Dr. Lea Hollenstein
+41 58 934 85 38 / lea.hollenstein@zhaw.ch |
Kompetenzen |
Fachwissen:
W5: Handlungsfelder und Adressat:innen der Sozialen Arbeit
W8: Methoden und Handlungskonzepte der Sozialen Arbeit
Fachkompetenzen:
F2: Fähigkeit zur Verwendung verschiedener Wissensbestände der Sozialen Arbeit
Methodenkompetenzen:
M1: Fähigkeit zur Prozessgestaltung und Konzeptentwicklung in der Sozialen
Sozial- und Selbstkompetenzen:
S1: Fähigkeit zu Kooperation und Beziehungsgestaltung in der Sozialen Arbeit
S2: Fähigkeit zur Gestaltung sozialer Interaktion und Kommunikation in der Sozialen Arbeit |
Lernziele |
Die Studierenden
- können Symptome und Folgen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen beschreiben und erkennen.
- verstehen die Opfer-Täter:innen-Dynamik und sind in der Lage, Täter:innen-Strategien zu erkennen.
- kennen Schutz- und Risikofaktoren sexualisierter Gewalt in Organisationen der Sozialen Arbeit.
- kennen die Bestandteile einer wirksamen institutionellen Prävention vor sexualisierter Gewalt.
- sind in der Lage, Gewaltschutzkonzepte und -praxis in konkreten Organisationen der Sozialen Arbeit kritisch zu reflektieren, Lücken zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu formulieren.
- wissen, wie sie im konkreten Arbeitsalltag (z. B. in der Gestaltung von Nähe und Distanz) konkret zu einer effektiven institutionellen Prävention vor sexualisierter Gewalt beitragen können.
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Lerninhalte (Abstract) |
Es ist empirisch erwiesen, dass Adressat:innen der Sozialen Arbeit, insbesondere Kinder und Jugendliche oder Menschen mit einer Behinderung, einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, in Organisationen der Sozialen Arbeit sexualisierte Gewalt zu erfahren. Viele dieser Organisationen suchen nach Möglichkeiten, den Schutz ihrer Adressat:innen vor sexualisierter Gewalt zu verbessern und die Hürden für mögliche Übergriffe durch Mitarbeitende und Peers zu erhöhen. Die institutionelle Prävention sexualisierter Gewalt hält dafür eine ganze Palette von Massnahmen bereit. In dem Seminar setzen sich die Teilnehmenden mit diesen Massnahmen auseinander und lernen, wie sie als zukünftige Professionelle der Sozialen Arbeit konkret und wirksam zur Prävention sexualisierter Gewalt beitragen können. Ein wichtiger Schritt in der Prävention ist z.B. das Erkennen und Benennen von «heiklen Situationen» in Beratung und Betreuung, welche für sexuelle Übergriffe ausgenützt werden können, und das Festlegen von Standards im Umgang damit. Standards erhöhen die Schwelle für potenzielle Täter:innen und schaffen für alle anderen mehr Rückhalt und Schutz. Weitere Massnahmen zur Prävention sind dringend notwendig, um Institutionen für Kinder und Jugendliche zu einem sichereren Ort zu machen. Das Seminar beleuchtet zentrale Elemente der Prävention und der Intervention bei sexualisierter Gewalt bzw. bei Verdacht auf eine solche. Es bietet die Gelegenheit, konkrete Gewaltschutzkonzepte und -praktiken von Organisationen der Sozialen Arbeit zu reflektieren, Lücken zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu formulieren. |
Leistungsnachweis(e) |
Mündliche Präsentation in Gruppen |
Bibliografie |
Wird zu Beginn des Semester bekannt gegeben. |