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s.BA.SA.S5-GEWI-0.25FS (S5 Gewalt und Sicherheit in Institutionen der Sozialen Arbeit: Wie sicher ist sicher?)
Modul: S5 Gewalt und Sicherheit in Institutionen der Sozialen Arbeit: Wie sicher ist sicher?
Diese Information wurde generiert am: 21.11.2024
Nr.
s.BA.SA.S5-GEWI-0.25FS
Bezeichnung
S5 Gewalt und Sicherheit in Institutionen der Sozialen Arbeit: Wie sicher ist sicher?
Veranstalter
SB Bachelor
Credits
2
Unterrichtssprache
Deutsch
Beschreibung
Version: 1.0 gültig ab 01.02.2025
Fachbereich
Departement Soziale Arbeit
Studiengang
Bachelor in Sozialer Arbeit
Modulniveau
Intermediate
Modultyp
Related
Angebot
Frühlingssemester
Keywords
Gewalterfahrungen, Sicherheitserfahrungen, Kindesschutz, Erwachsenenschutz, Aufarbeitung
Workload (in Stunden)
Kontaktstudium
24
Begleitetes Selbststudium
18
Autonomes Selbststudium
18
Gesamt
60
Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail
Dr. Tim Tausendfreund
+41 934 85 13 /
tim.tausendfreund@zhaw.ch
Kompetenzen
Fachwissen:
W2: Rechtliche und ethische Grundlagen der Sozialen Arbeit
W3: Historische Entwicklungen und Theorien der Sozialen Arbeit
W4: Soziale Probleme, sozialer Wandel und soziale Ungleichheit im Fokus Sozialer Arbeit
W9: Erkenntnismöglichkeiten und Forschung in der Sozialen Arbeit
Fachkompetenzen:
F2: Fähigkeit zur Verwendung verschiedener Wissensbestände der Sozialen Arbeit
Methodenkompetenzen:
M3: Fähigkeit zur Analyse und zum Fallverstehen in der Sozialen Arbeit
Lernziele
Die Studierenden
können verschiedene Formen von Gewalt und Sicherheit identifizieren und den institutionellen Umgang mit diesen in Handlungsfeldern Sozialer Arbeit beschreiben.
sind in der Lage, Gewalt- und Sicherheitserfahrungen in Interventionen Sozialer Arbeit zu analysieren und diese Erfahrungen in ihren historischen und aktuellen Kontexten einzuordnen.
können aus nationalen und internationalen Erkenntnissen zu Gefährdungen des Wohlergehens von Adressat:innen in staatlich verantworteten Hilfen Schlussfolgerungen ziehen, praktische Konsequenzen ableiten und diese in berufliche Kontexte übertragen.
Lerninhalte (Abstract)
Zahlreiche historische und aktuelle Studien weisen darauf hin, dass Adressat:innen in Einrichtungen Sozialer Arbeit Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung erfahren haben. Forschungen zur administrativen Zwangsversorgung und dem Verdingkinderwesen haben in der Schweiz besondere Bedeutung erlangt. Nicht wenige Adressat:innen berichten in Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Studien von sozialem Ausschluss, Mobbing, Gewalterfahrungen oder sexuellen Übergriffen in sozialpädagogischen Einrichtungen, aber auch von fehlendem Gehör und Glauben ihnen gegenüber. Wegweisende internationale Studien zu diesen Themen verdeutlichen zudem, dass eine isolierte Betrachtungsweise, die sich auf nationale Kontexte, einzelne Einrichtungen oder Personenprofile beschränkt, zu kurz greift. Leitend für das Seminar ist daher die Frage “Wie sicher ist sicher?”, die im Zentrum aktueller Forschungsvorhaben des Departements steht und ausloten möchte, inwiefern Adressat:innen Gewalt- und Sicherheitserfahrungen in Einrichtungen Sozialer Arbeit machen und was zur Verhinderung und Aufarbeitung solcher Erfahrungen beiträgt.
Das Seminar widmet sich der Aufarbeitung des Wissenskorpus zu den oben skizzierten Themen, um mögliche Anschlüsse zu identifizieren, die für die Verhinderung solcher Praktiken in der Gegenwart und Zukunft genutzt werden könnten und Sicherheitserfahrungen von Adressat:innen stärken. Dabei werden neben den bestehenden Forschungen auch andere Formen der Auseinandersetzung sowie die Sichtweisen und Erfahrungen von Adressat:innen aufgegriffen, um ein vertieftes Verständnis zu ermöglichen, Handlungsoptionen abzuwägen und Lernmomente sowie praktische Konsequenzen daran anzuschliessen.
Zu diesem Zweck folgt das Seminar einem didaktischen Dreischritt. Im ersten Teil werden gemeinsam Wissensgrundlagen zusammengetragen sowie mögliche Fragen rund um Gewalt- und Sicherheitserfahrungen von Adressat:innen in Einrichtungen der Sozialen Arbeit gesammelt und für die anschliessende Bearbeitung vertieft diskutiert. Im zweiten Teil wird das neu erarbeitete Wissen konsolidiert und mit Expert:innen, die langjährig in diesem Kontext forschen, kritisch diskutiert. Im dritten Teil beschäftigen sich die Studierenden mit dem für sie relevanten Material, um die entworfenen Fragen im Hinblick auf aktuelle und zukünftige Arbeitsfelder anhand von Erfahrungsberichten zu reflektieren und mithilfe von Forschungsmaterialien zu analysieren. Zentrale Befunde werden abschliessend in einer Posterausstellung durch die Studierenden in eigene Worte gefasst präsentiert.
Leistungsnachweis(e)
Mündliche Präsentation, Präsenzpflicht
Bibliografie
Tausendfreund, T. & Gabriel, T. (2023).Das Kindeswohl in der
Kinder- und Jugendhilfe.
Jugendhilfe, 61
(3), S. 252–257.
Andresen, S., Koch, C. & König, J. (2015). Kinder in vulnerablen
Konstellationen. Zur Einleitung. In S. Andresen et al. (Hrsg.),
Vulnerable Kinder, Kindheiten und Kindheitsforschung.
Wiesbaden: Springer.
Widmer, C. (2022).
Knabenheim auf der Grube: «Das kann man
nicht vergessen»
[Radio-Feature]. Schweizer Radio und Fernsehen. Verfügbar unter:
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/knabenheim-auf-der-grube-das-kann-man-nicht-vergessen?id=12278767
Kurs: S5 Gewalt und Sicherheit in Institutionen der Sozialen Arbeit: Wie sicher ist sicher?
Nr.
s.BA.SA.S5-GEWI-1.25FS.G
Bezeichnung
S5 Gewalt und Sicherheit in Institutionen der Sozialen Arbeit: Wie sicher ist sicher?
Hinweis
Für das Stichdatum 01.08.2099 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.