s.BA.SA.P-ENSO-0.24HS (02 Entwicklung und Sozialisation) 
Modul: 02 Entwicklung und Sozialisation
Diese Information wurde generiert am: 09.05.2024
Nr.
s.BA.SA.P-ENSO-0.24HS
Bezeichnung
02 Entwicklung und Sozialisation
Veranstalter
SB Bachelor
Credits
8
Unterrichtssprache
Deutsch

Beschreibung

Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Fachbereich Departement Soziale Arbeit
Studiengang Bachelor in Sozialer Arbeit
Modulniveau Basic
Modultyp Core
Angebot Herbst- und Frühlingssemester
Workload (in Stunden)
Kontaktstudium 72                                     
Begleitetes Selbststudium 70
Autonomes Selbststudium 98
Gesamt 240
Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail
Dr. Stefan Eberitzsch
+41 58 934 88 19 / stefan.eberitzsch@zhaw.ch
Kompetenzen Fachwissen:
W1: Gesellschaft, politische Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Teilsysteme und nationale sowie internationale Kontexte Sozialer Arbeit
W5: Handlungsfelder und Adressat:innen der Sozialen Arbeit
W6: Entwicklungs-, Sozialisations-, Bildungs- und Lernprozesse und deren Bezüge zur Sozialen Arbeit 
Fachkompetenz:
F1: Fähigkeit zur Reflexion verschiedener Wissensbestände der Sozialen Arbeit
F2: Fähigkeit zur Verwendung verschiedener Wissensbestände der Sozialen Arbeit
Sozial- und Selbstkompetenz:
S4: Fähigkeit zum Umgang mit Diversität und Heterogenität in der Sozialen Arbeit 
Lernziele
Die Studierenden
  • kennen den Gegenstandsbereich der Psychologie und deren Kriterien von Wissenschaftlichkeit.
  • kennen für die Soziale Arbeit relevante theoretische Erklärungsansätze menschlichen Erlebens, Verhaltens und Lernens.
  • kennen psychologische Konstrukte, insbesondere jenes der Persönlichkeit.
  • kennen zentrale psychische Prozesse wie Lernen und soziale Wahrnehmung.
  • kennen Definition und Inhalt des Entwicklungsbegriffs.
  • haben sich mit verschiedenen Entwicklungsverständnissen auseinandergesetzt und sind in der Lage, diese einander gegenüberzustellen.
  • kennen den Begriff der Bindung und damit verbundene Konzeptionen.
  • kennen Konzepte von Resilienz-, Schutz- und Risikofaktoren.
  • kennen das Konzept der Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf und haben sich kritisch damit auseinandergesetzt.
  • haben sich mit der soziologischen Frage nach der gesellschaftlichen Ordnung beschäftigt und kennen soziologische Perspektiven auf Ungleichheit.
  • kennen das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung.
  • kennen den Sozialisationsprozess, die verschiedenen Sozialisationsinstanzen und deren Funktion, insbesondere die der Soziale Arbeit.
  • haben sich mit den Begriffen Geschlecht, Vielfalt und Intersektionalität auseinandergesetzt sowie die Entwicklung der Geschlechterforschung von der Frauen- bis zur Intersektionalitätsforschung kennengelernt.
  • kennen aktuelle theoretische Sichtweisen auf «Geschlecht» und die Funktion dieser Kategorie im Sozialisationsprozess.
  • kennen Definitionen von «Familie» sowie deren Funktion als primäre Sozialisationsinstanz.
  • kennen die Anforderungen und Chancen von Sozialisation unter digitalen Bedingungen und Ansätze der Mediensozialisation.
  • sind in der Lage, Selbststudiumsaufträge selbstgesteuert zu bearbeiten und zu präsentieren.
  • sind in der Lage, Aufgabenstellungen in der Gruppe zu planen, exemplarisch aufzuarbeiten und zu vertiefen.
Lerninhalte (Abstract) Das Modul 2 ist auf ein integratives Verständnis von Sozialisation ausgerichtet: Es nimmt Bezug auf das «Modell der produktiven Realitätsverarbeitung» (Hurrelmann), in welchem Sozialisation als «Dachbegriff» fungiert, unter dem verschiedene disziplinäre Zugänge zur menschlichen Entwicklung im Lebenslauf zusammengeführt werden. Dabei liegt der Fokus im Modul auf den Zugängen von Psychologie und Soziologie. Es werden ein dynamisches Verständnis von Entwicklung sowie die Lebenslaufperspektive auf Entwicklung eingeführt, dies in kritischer Ergänzung zu den in der klassischen Literatur verbreiteten Stufenmodellen. 
Im Kurs 2.1 wird eine konzentrierte Einführung in Grundbegriffe und Paradigmen der Psychologie gegeben und deren Bedeutung als Bezugswissenschaft der Sozialen Arbeit besprochen. Weiterhin stehen unter anderem psychologische Konstrukte wie Persönlichkeit und deren Operationalisierung sowie Forschungsmethoden und deren Bezug zu Diagnostik im Blickpunkt. 
Der Kurs 2.2 schliesst mit klassischen Entwicklungstheorien sowie Schlüsselbegriffen an den Kurs 2.1 an und erläutert das Konzept der Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf. Dieses wird kritisch diskutiert und es werden Entwicklungsaufgaben über alle Phasen des Lebenslaufs thematisiert. Der Schwerpunkt des Kurses liegt bei der Einführung in soziologische Sozialisationstheorien und fokussiert auf Bedingungen sozialer Ungleichheit und das Zusammenwirken verschiedener Benachteiligungslagen unter dem Begriff der Intersektionalität. Insbesondere wird auf die Geschlechterforschung eingegangen. Weiterhin steht die Reflexion von Sozialisation unter Lebensbedingungen im Blickpunkt, die stark durch digitale Medien und den sich daraus entwickelnden neuen Formen von Vergemeinschaftung bestimmt sind. 
Flankierend zu den Kursen ermöglicht das begleitete Selbststudium über Gruppenaufträge sowohl die vertiefte Aneignung der Lerninhalte und ein Erarbeiten des Bezugs zur Sozialen Arbeit, als auch den ersten Zugang zu forschendem Lernen über einen Beobachtungsauftrag. Die einzelnen Aufträge münden in eine schriftliche Semesterarbeit und deren Präsentation.
Lehr- und Lernformen Vorlesung / Lehrgespräch, integrierte Lernaufgaben; text- und medienbasiertes Selbststudium, Gruppenarbeit
Leistungsnachweis(e) Schriftliche Prüfung
Bibliografie Bauer, K. & Hurrelmann, K. (2021). Einführung in die
Sozialisationstheorie (14. Aufl.). Weinheim/Basel: Beltz.
Erforderliche Vorkenntnisse,
Modul(e)
 
Anschlussmodul(e) Modul 14
Bemerkungen  



 
Kurs: 02.1 Einführung in die Psychologie für Soziale Arbeit
Nr.
s.BA.SA.P-ENSO-1.24HS.G
Bezeichnung
02.1 Einführung in die Psychologie für Soziale Arbeit
Veranstalter
SB Bachelor
Unterrichtssprache
Deutsch

Beschreibung

Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Fachbereich Departement Soziale Arbeit
Studiengang Bachelor in Sozialer Arbeit
Workload (in Stunden)
Kontaktstudium 28
Begleitetes Studium 22
Autonomes Studium 28
Gesamt 78                         
Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail
Prof. Andreas Jud
+41 58 934 80 62 / andreas.jud2@zhaw.ch
Lernziele
Die Studierenden
  • kennen Grundlagenfächer und Anwendungsgebiete der Psychologie als wichtige Bezugswissenschaft der Sozialen Arbeit.
  • lernen Gegenstand, Ziele und Kriterien der wissenschaftlichen Psychologie und können eigene alltagspsychologische Theorien über menschliches Erleben und Verhalten reflektieren.
  • kennen für die Soziale Arbeit relevante theoretische Erklärungsansätze menschlichen Erlebens, Verhaltens und Lernens und können die unterschiedlichen Perspektiven und Paradigmen vergleichend betrachten.
  • kennen das Anwendungsgebiet der Klinischen Psychologie auf verschiedenen Altersstufen.
  • sind in der Lage, Selbststudiumsaufträge zur Vorbereitung des Unterrichts selbstgesteuert zu bearbeiten.
  • sind in der Lage, Aufgabenstellungen in der Gruppe zu bearbeiten und im Plenum zu präsentieren.
Lerninhalte Im Kurs 2.1 – Grundlagen der Psychologie – wird in psychologische Theorien und Methoden der Psychologie eingeführt, welche für die Praxis der Sozialen Arbeit von Bedeutung sind. Es wird Wissen zu psychischen Prozessen wie Lernen und soziale Wahrnehmung sowie zu Aufgaben der klinischen Psychologie vermittelt.
Lehr- und Lernformen Vorlesung / Lehrgespräch; integrierte Lernaufgaben; textbasiertes Selbststudium
Bibliografie Lübeck, D. (2020): Psychologie in der Sozialen Arbeit (1.
Aufl.). Weinheim, Basel: Beltz Juventa.
Gerrig, R. J., Klatt, A., Roos, J., & Dörfler, T. (2018).
Psychologie (21., aktualisierte und erweiterte Auflage). Hallbergmoos, München: Pearson.
Bemerkungen  
Kurs: 02.2 Entwicklung und Sozialisation im Lebenslauf
Nr.
s.BA.SA.P-ENSO-2.24HS.G
Bezeichnung
02.2 Entwicklung und Sozialisation im Lebenslauf
Veranstalter
SB Bachelor
Unterrichtssprache
Deutsch

Beschreibung

Version: 1.0 gültig ab 01.08.2024
Fachbereich Departement Soziale Arbeit
Studiengang Bachelor in Sozialer Arbeit
Workload (in Stunden)
Kontaktstudium 44
Begleitetes Studium 48
Autonomes Studium 70
Gesamt 162                                
Verantwortliche Ansprechperson
Telefon / E-Mail
Dr. Stefan Eberitzsch
+41 58 934 88 19 / stefan.eberitzsch@zhaw.ch
Lernziele
Die Studierenden
  • kennen Definition und Inhalt des Entwicklungsbegriffs.
  • kennen den Begriff der Bindung und damit verbundene Konzeptionen.
  • kennen Konzepte von Resilienz-, Schutz- und Risikofaktoren.
  • kennen das Konzept der Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf und haben sich damit kritisch auseinandergesetzt.
  • haben sich mit der soziologischen Frage nach der gesellschaftlichen Ordnung beschäftigt und kennen soziologische Perspektiven auf Ungleichheit.
  • kennen den Sozialisationsprozess, die verschiedenen Sozialisationsinstanzen und deren Funktion, insbesondere die der Soziale Arbeit.
  • kennen Definitionen von «Familie» sowie deren Funktion als primäre Sozialisationsinstanz.
  • kennen die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht sowie die Entwicklung der Geschlechterforschung von der Frauen- bis zur Intersektionalitätsforschung.
  • kennen aktuelle theoretische Sichtweisen auf «Geschlecht» und «Vielfalt» und die Funktion dieser Kategorien im Sozialisationsprozess.
  • kennen die Anforderungen und Chancen von Sozialisation unter digitalen Bedingungen sowie Grundlagen der Mediensozialisation
  • kennen das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung.
Lerninhalte Im Kurs 2.2 werden zunächst klassische Entwicklungstheorien sowie Schlüsselbegriffe thematisiert und Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf erörtert. Der Schwerpunkt des Kurses liegt bei der Einführung in soziologische Sozialisationstheorien und fokussiert auf Bedingungen sozialer Ungleichheit und das Zusammenwirken verschiedener Benachteiligungslagen unter dem Begriff der «Intersektionalität». Insbesondere wird auf Diversity- und Geschlechterforschung eingegangen. Weiterhin steht die Reflexion von Sozialisation unter digitalen Bedingungen im Blickpunkt des Kurses. Flankierend eröffnet das begleitete Selbststudium über Gruppenaufträge sowohl die vertiefte Aneignung der Lerninhalte und den Bezug zur Sozialen Arbeit als auch den ersten Zugang zu forschendem Lernen über einen Beobachtungsauftrag. Die einzelnen Aufträge münden in eine schriftliche Semesterarbeit und deren Präsentation.
Lehr- und Lernformen Vorlesung / Lehrgespräch; integrierte Lernaufgaben; text- und medienbasiertes Selbststudium; Gruppenaufträge
Bibliografie Bauer, K. & Hurrelmann, K. (2021). Einführung in die
Sozialisationstheorie (14. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Grendel, T. (Hrsg.) (2019). Sozialisation und Soziale Arbeit:
Studienbuch zu Theorie, Empirie und Praxis. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25511-4
Bemerkungen