g.BA.HB.25.12HS (Skills in der Hebammenprofession II) 
Modul: Skills in der Hebammenprofession II
Diese Information wurde generiert am: 19.04.2024
Nr.
g.BA.HB.25.12HS
Bezeichnung
Skills in der Hebammenprofession II
Leitung
Andrea Brazerol
Credits
4

Beschreibung

Version: 3.0 gültig ab 01.02.2015









Studiengang BSc Hebamme
Modulgruppe  
Modultyp Pflichtmodul
Semester 2. Semester
Spezielles Anwesenheitspflicht: 85% der Skillsanlässe müssen besucht sein.
Unterrichtssprache Deutsch
Gesamtarbeitszeit (h) 120 h
Kontaktstudium 76 h
Begleitetes Selbststudium 20 h
Autonomes Selbststudium 18 h
Voraussetzung Skills in der Hebammenprofession I
Schwerpunkte in den Berufsrollen
  Hauptfokus Teilfokus kein Fokus
Experte/in X    
Kommunikator/in X    
Teamworker/in   X  
Manager/in   X  
Health Advocate   X  
Lernende/r und Lehrende/r X    
Professionsangehörige/r X    
Zu erwerbende Kompetenzen Die Studierenden
  • verantworten die Unterstützung, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von Gesundheitsprozessen im regelrichtigen und regelabweichenden Verlauf der Schwangerschaft, Geburt und der postpartalen Phase.
  • erfassen regelabweichende Prozesse während der Phase der Reproduktion und leiten effiziente Massnahmen zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit ein.
  • kommunizieren personenzentriert und stärken die Autonomie und Selbstbestimmung der Frauen und Familien durch vertrauensvolle Beziehung und die Abgabe relevanter, evidenzbasierter Informationen.
  • begleiten die Frau, das ungeborene Kind/Neugeborene und die Familie kontinuierlich durch das Erleben von Schwangerschaft und Geburt und Wochenbett.
  • arbeiten unter Berücksichtigung der Zuständigkeiten partnerschaftlich und effizient mit Berufsangehörigen aus dem Gesundheitswesen zusammen, mit dem Ziel einer optimalen Versorgung von Frau, deren Kind und Familie.
  • leiten und organisieren die verfügbaren menschlichen, und administrativen Ressourcen zur optimalen Versorgung der Frau und deren Kind.
  • dokumentieren, rapportieren und evaluieren ihre professionelle Tätigkeit systematisch und laufend.
  • engagieren sich für eine frauen-, kinder- und familiengerechte Gesundheitsförderung und Prävention.
  • befähigen und stärken die Frau und die Familie, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit sowie die ihrer Kinder zu übernehmen.
  • reflektieren und gestalten den eigenen Lernprozess.
  • verantworten die Qualität ihrer professionellen Leistungen gegenüber Frauen, deren Kinder und Familien.
  • kennen ihren gesetzlichen Handlungsspielraum. Erkennen und formulieren in Ansätzen Grenzen der eigenen Kompetenzen.
  • eignen sich laufend aktuelles Fachwissen an.
Ziele Die Studierenden
  • erklären den Ablauf der endgültigen Abnabelung und führen ihn durch.
  • erklären die Erstuntersuchung beim Neugeborenen und führen sie am Modell vor.
  • führen Uterus-, Lochien- und Dammkontrolle am Modell durch.
  • zeigen am Modell die physiologische Uterusrückbildung und erklären die Involutionsprozesse.
  • führen eine Beratung zur Rückbildung der Geburtsorgane durch.
  • zeigen am Modell die Körperpflege des Neugeborenen und erläutern Grundsätze der Körperpflege beim Neugeborenen.
  • führen die tägliche Untersuchung beim neugeborenen Kind gemäss Standard durch, erklären die dazugehörigen Normbereiche, erklären Screeningmassnahmen und erklären Prophylaxen vollständig.
  • zeigen am Modell die kapilläre Blutentnahme beim neugeborenen Kind.
  • erkennen Notfallsituationen und führen die Reanimation des Neugeborenen am Modell gemäss Standard durch.
  • erläutern Zeichen der Trinkbereitschaft des Neugeborenen und zeigen das erste Ansetzen des Kindes und verschiedene Stillpositionen.
  • führen eine Brustmassage vollständig durch.
  • zeigen verschiedene „Fütterungstechniken“ des neugeborenen Kindes.
  • erklären Techniken zur Regulation der Laktation und zeigen entsprechende Massnahmen.
  • erfahren über Körperkontakt eigene und fremde Körperwahrnehmung.
  • schulen die Wahrnehmung in Bezug auf: Haltung und Bewegung, Atmung, Nähe und Distanz, Berührung.
  • verfügen über Grundkenntnisse der kinästhetischen Konzepte und die Arbeitsweise der Kinästhetik nach Maietta-Hatch.
  • erkennen und unterstützen Bewegungsressourcen bei sich selbst und bei schwangeren Frauen.
  • erkennen die Wirkung von kinästhetisch basierten Bewegungsvarianten und bieten konkrete Hilfestellungen zur Bewegungsoptimierung bei Beschwerden in der Schwangerschaft, bei Wehen unter der Geburt, sowie bei Haltungsanomalien und Fehleinstellungen.
  • reflektieren ihre Erfahrungen und integrieren sie in ihre persönlichen Ziele bei der Begleitung von Schwangeren, Müttern und ihren Kindern.
  • integrieren kinästhetische Konzepte bei der Pflege des Neugeborenen und bei der Anleitung der Wöchnerin beim Stillen ihres Kindes.
  • zeigen Strategien zur sicheren Medikamentenverabreichung und erläutern relevante Überwachungsparameter nach Medikamentenverabreichung.
  • zeigen die Vorgehensweise von subcutanen und intramuskulären Injektionen und dem Legen einer intravenösen Verweilkanüle unter Kontrolle.
  • zeigen die venöse und die kapilläre Blutentnahme mit mindestens einem Entnahmesystem am Modellarm unter Aufsicht.
  • zeigen den Umgang mit Geräten zur Infusionsverabreichung und das Wechseln einer Infusionslösung.
  • erklären die hygienischen Prinzipien und Prinzipien der Arbeitssicherheit im Zusammenhang mit der Entsorgung von Injektionsmaterial.
  • rapportieren nach Grundschema in speziell ausgesuchten Situationen.
  • dokumentieren ihre Arbeit adäquat oder verweisen auf die gängige Praxis.
  • reflektieren ihre Handlungen, entwickeln und überprüfen Lernziele und führen ihr Portfolio selbständig.
Lerninhalte

Prophylaktische, diagnostische und therapeutische Massnahmen: Mutter und Kind
 

  • Endgültiges Abnabeln und Erstversorgung des Neugeborenen
  • Hygiene und Körperpflege beim Neugeborenen
  • Involutions- und Heilungsprozesse in der postplazentaren Phase
  • Gedeihen des Neugeborenen und Überwachung: Tägliche Untersuchung, kapillare Blutentnahme
  • Unterstützung der primären Adaptation und Reanimation des Neugeborenen
  • Stillen, stillfördernde Massnahmen: Erstes Ansetzen, Erkennen der Trinkbereitschaft, Stillpositionen, korrekte Still- und Trinktechnik, Still-und Trinkverhalten bei Mutter und Kind beobachten
  • Stillen, Regulation der Laktation, Brustbeobachtung, Ernährung des Kindes: Regulation der Laktation, Brustmassage, Wickel, Becherfütterung, „Fütterungstechnik“ des Kindes
  • Medikamentenverabreichung: Applikationsformen, Strategien zur sicheren Verabreichung
  • Blutentnahmen/Punktionen: BE venös, kapillär, periphere Verweilkanüle, Glukosemessung kapillär
  • Injektionstechniken: subcutan, i.m., vgl., aufziehen von Medikamenten aus Ampullen
  • Intravenöse Infusion: Infusionstherapie, Bedienung des Infusomat, des Perfusors, richten und wechseln einer Infusionslösung
  • Selbstständiges Führen des Portfolios
  • Selbstständiges Rapportieren in ausgewählten Situationen
  • Wahrnehmung der Haltung und Bewegung; sowohl in Bezug auf die eigene als auch auf eine andere Person
  • Wahrnehmungssteigerung in Bezug auf die Atmung

Kinästhetik 

  • Bewegungsressourcen von Schwangeren in Bezug auf Wehen- und Geburtspositionen
  • Bewegungsressourcen von Frauen mit PDA
  • Zusammenhang von Schmerz und Atmung
  • Frauen nach Sectio achtsam bewegen und zur Mobilisation anleiten
  • Bewegungsentwicklung von Neugeborenen
  • Kinästhetische Konzepte in der Pflege von Neugeborenen und beim Stillen
Leistungsnachweis Praktische Prüfungen
Bewertung Note
Nachprüfung / Nachbesserung Nachprüfung
Kompensationsauftrag bei ungenügender Anwesenheitspflicht

Hinweis

Kurs: Skills in der Hebammenprofession II
Nr.
g.BA.HB.25.12HS.V
Bezeichnung
Skills in der Hebammenprofession II

Hinweis

  • Für das Stichdatum 01.02.2015 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.