g.BA.HB.62.12HS (Komplexe geburtshilfliche Situationen) 
Modul: Komplexe geburtshilfliche Situationen
Diese Information wurde generiert am: 28.03.2024
Nr.
g.BA.HB.62.12HS
Bezeichnung
Komplexe geburtshilfliche Situationen
Leitung
Hasler Ilke
Credits
10

Beschreibung

Version: 6.0 gültig ab 01.02.2022








 
Studiengang BSc Hebamme
Modulgruppe  
Modultyp Pflichtmodul
Semester 6. Semester
Spezielles  
Unterrichtssprache Deutsch
Gesamtarbeitszeit (h) 300 h
Kontaktstudium 65
Begleitetes Selbststudium 61
Autonomes Selbststudium 174
Voraussetzung Hebammenlehre III: Regelabweichende, regelwidrige geburtshilfliche Situationen II
Schwerpunkte in den Berufsrollen
  Hauptfokus Teilfokus kein Fokus
Experte/in X    
Kommunikator/in X    
Teamworker/in X    
Manager/in X    
Health Advocate X    
Lernende/r und Lehrende/r X    
Professionsangehörige/r X    
Zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden
  • erfassen regelabweichende und regelwidrige Prozesse eigenverantwortlich während Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase in ausgewählten Situationen und begründen eigenständige hebammenspezifische Massnahmen.
  • verantworten in interprofessioneller Zusammenarbeit pflegerische und therapeutische Interventionen.
  • fördern effizient die regelrichtigen Anteile in regelabweichenden und regelwidrigen Prozessen.
  • kommunizieren personenzentriert mit Frauen und Familien und stärken deren Autonomie und Selbstbestimmung durch eine vertrauensvolle Beziehung und die Abgabe relevanter, evidenzbasierter Informationen.
  • begleiten die Frau, das Kind und die Familie kontinuierlich durch das Erleben von Präkonzeption, Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase.
  • halten auch in schnell wechselnden und rasche Entscheidungen fordernden Situationen die Kommunikation unter Einbezug aller Beteiligten aufrecht und verantworten in diesen Prozessen die professionelle Qualität.
  • wenden Kommunikationstechniken und -technologien situationsangemessen an, kommunizieren in verständlicher Sprache und wenden gezielt methodisch-didaktische Hilfsmittel zur Vermittlung von Informationen an.
  • arbeiten unter Berücksichtigung der Zuständigkeiten partnerschaftlich und effizient mit Berufsangehörigen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen, mit dem Ziel einer optimalen Versorgung von Frau, Kind und Familie.
  • erkennen Schnittstellen, vernetzen und koordinieren die Versorgung von Frau, Paar und Familie mit anderen Fachpersonen und achten auf eine symmetrische Beziehungsgestaltung.
  • dokumentieren und evaluieren ihre professionelle Tätigkeit systematisch und laufend anhand von evidenzbasierten Leitlinien und handeln aufgrund ihrer Erkenntnisse und Erfahrungen vorausschauend.
  • engagieren sich für eine frauen-, kinder- und familiengerechte Gesundheitsförderung und Prävention unter Berücksichtigung von soziokulturellen Aspekten.
  • befähigen und stärken die Frau und die Familie, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit sowie die ihrer Kinder zu übernehmen.
  • reflektieren und gestalten den eigenen Lernprozess, indem sie ihre Entscheidungsfindung aufgrund wesentlicher berufsspezifischer systematisch gesammelter Daten begründen, hinterfragen und weiterentwickeln.
  • analysieren wissenschaftliche Resultate systematisch, verbinden ihre klinischen Erfahrungen und evidenzbasiertes Wissen und übertragen Erkenntnisse in die Praxis.
  • nehmen ethische Verantwortung in unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten wahr und verantworten die Qualität ihrer professionellen Leistungen gegenüber Frauen, deren Kindern und Familien.
  • erkennen und formulieren Grenzen der eigenen Kompetenzen und erkennen Situationen, in denen sie mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens professionell zusammenarbeiten.
  • eignen sich laufend aktuelles Fachwissen an und passen ihre Berufspraxis den neuen Erkenntnissen an.
Ziele

Kritische Ereignisse

Die Studierenden
  • analysieren und synthetisieren komplexe kritische Ereignisse während Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase anhand von Fallbeispielen.
  • stellen Verdachtsdiagnosen und argumentieren ihr fiktives Vorgehen beim jeweiligen kritischen Ereignis auf der Grundlage von Evidenzen.
  • vertiefen ihr Fachwissen in der Regelrichtigkeit, der Regelabweichung und der Regelwidrigkeit, eruieren Wissenslücken und leiten für sich weiteren Lernbedarf ab.

Regelrichtige Ereignisse

Die Studierenden
  • analysieren und synthetisieren komplexe regelrichtige Betreuungssituationen und Ereignisse während Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase anhand von Fallbeispielen.
  • nennen und begründen Schwerpunkte in ihrer Betreuung und beschreiben und argumentieren ihr fiktives Vorgehen in der jeweiligen Betreuungssituation auf der Grundlage von Evidenzen.
  • vertiefen ihr Fachwissen in der Regelrichtigkeit, eruieren Wissenslücken und leiten für sich weiteren Lernbedarf ab.

Besondere Schwangerschaften und Familien

Die Studierenden
  • reflektieren ihre Stereotypen und Haltungen gegenüber besonderen Schwangerschaften und Familien, um diese Frauen/Paare und Familien in der Praxis professionell begleiten und betreuen zu können.
  • erklären mögliche medizinische und rechtliche Voraussetzungen und Vorgehensweisen um in dieser besonderen Situation eine Familie werden zu können.
  • beschreiben und analysieren vorstellbare Herausforderungen, Schwierigkeiten und Risiken dieser besonderen Frauen/Paare und Familien während des «Betreuungsbogens» der Hebamme.
  • erläutern die Aufgaben und den Kompetenzbereich der Hebamme und beschreiben mögliche interprofessionelle Unterstützungsmöglichkeiten- und Angebote, um diese Frauen/Paare und Familien im Rahmen von Best Practice bedarfsorientiert optimal betreuen und beraten zu können.
  • moderieren die Diskussionen mit Fachexpertinnen/«Betroffenen» und fertigen zum jeweiligen Thema Skripte an.

FGM

Die Studierenden
  • erläutern Formen, Durchführung, Folgen, Komplikationen der FGM und Möglichkeiten der Wiederherstellungschirurgie bei FGM.

Tod und Trauer (Perinataler Kindstod)

Die Studierenden

  • setzen sich vertieft mit der Thematik des perinatalen Kindstods auseinander.
  • formulieren Herausforderungen und leiten aus den theoretischen Grundlagen Betreuungsgrundsätze ab.

Begleitung bei Schwangerschaftsabbruch

Die Studierenden
  • reflektieren ihre eigene Haltung zum Thema Schwangerschaftsabbruch und setzen sich mit eigenen und fremden Wertvorstellungen auseinander.
  • beschreiben die verschiedenen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs und die Aufgabe und Rolle der Hebamme in der Begleitung dieser Frauen/Paare.

Das Kind im ersten Lebensjahr

Die Studierenden
  • erklären Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und wichtige Eckpunkte der gesunden kindlichen Entwicklung im ersten Lebensjahr.
  • analysieren mögliche Abweichungen und beschreiben unterstützende Massnahmen und interdisziplinäre Hilfsangebote.

Familienplanung

Die Studierenden
  • analysieren Bedürfnisse von Frauen/Paaren bezüglich geeigneter Kontrazeptiva, führen Beratungen mit Simulationspersonen durch und reflektieren diese.
Lerninhalte
  • Kritische Ereignisse
  • Regelrichtige Ereignisse
  • Besondere Schwangerschaften und Familien
  • FGM
  • Tod und Trauer (Perinataler Kindstod)
  • Begleitung bei Schwangerschaftsabbruch
  • Das Kind im ersten Lebensjahr
  • Familienplanung
Leistungsnachweis Schriftliche Prüfung
Bewertung Note
Nachprüfung / Nachbesserung Nachprüfung

Hinweis

Kurs: Komplexe geburtshilfliche Situationen
Nr.
g.BA.HB.62.12HS.V
Bezeichnung
Komplexe geburtshilfliche Situationen

Hinweis

  • Für das Stichdatum 28.03.2024 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.