g.BA.PT.38.12HS (Vertiefung und Vernetzung 1) 
Modul: Vertiefung und Vernetzung 1
Diese Information wurde generiert am: 20.04.2024
Nr.
g.BA.PT.38.12HS
Bezeichnung
Vertiefung und Vernetzung 1
Leitung
Barbara Regula Lüscher
Credits
5

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.08.2018








 
Studiengang Physiotherapie
Modulgruppe IOG / MSK
Modultyp Pflichtmodul
Semester 3. Semester
Spezielles
Unterrichtssprache Deutsch
Gesamtarbeitszeit (h) 180
Kontaktstudium 104
Begleitetes Selbststudium 30
Autonomes Selbststudium 46
Voraussetzung Alle bisherigen interprofessionellen und berufsspezifischen Module.
Schwerpunkte in den Berufsrollen
  Hauptfokus Teilfokus kein Fokus
Experte/in x    
Kommunikator/in x    
Teamworker/in   x  
Manager/in   x  
Health Advocate   x  
Lernende/r und Lehrende/r x    
Professionsangehörige/r   x  
Zu erwerbende Kompetenzen Die Studierenden
  • handeln in den verschiedenen häufigsten und regelhaften physiotherapierelevanten Alltagssituationen, in der direkten Arbeit am Patienten, in der Arbeit für den Patienten und in der Administration, im Akutspital, in der Rehabilitation oder in einer Pflegeinstitution mit adaptiver Unterstützung professionsspezifisch wirksam.
  • behandeln mit adaptiver Unterstützung Patienten und -gruppen der klinischen Fachbereiche Rheumatologie, Traumatologie/ Orthopädie und Innere Medizin inkl. Viszeralchirurgie problem-spezifisch sowie fachlich korrekt und begründen ihr Handeln mehrdimensional.
  • erfassen mit Hilfe die aktuellen Problemkreise von geriatrischen Patienten und Patientinnen und gewichten diese, um eine zielgerichtete Behandlung zu planen und durchzuführen.
Ziele Grundlegende Berufskompetenzen
Die Studierenden
  • handeln im klinischen Alltag entsprechend den hygienischen Grundprinzipien korrekt.
  • beschreiben die grundlegenden Aspekte des finanzpolitischen Umfelds einer stationären Institution und leiten Konsequenzen für ihr Handeln ab.
  • beschreiben die zentralen Aufgaben sowie Aspekte der Strategie des Berufsverbands physioswiss.
  • nehmen die spezifischen Aufgaben, Verantwortungen, Pflichten, Rechte in den Praktika wahr und gestalten die Rolle als Studierende/r und Lernende/r mit adaptiver Unterstützung professionell.
  • formulieren mögliche Lernzielbereiche für ihr erstes Praktikum und formulieren mögliche Strategien für die Lernprozessgestaltung im Praktikum.
Physiotherapie im stationären Bereich
Fachbereichsübergreifend

Die Studierenden
  • führen physiotherapeutische Massnahme zur Prophylaxe von Thrombosen, Pneumonien, Kontrakturen und Dekubiti anhand Patientenbeispielen in klinischen Situationen der verschiedenen klinischen Fachbereiche korrekt durch.
  • wenden verschiede Lagerungs- und Mobilisationstechniken, sowie mobilitätsunterstützende Hilfsmittel anhand Fallbeispielen in den verschiedenen klinischen Fachbereichen korrekt an.
  • erläutern und spezifizieren inhaltlich die gesamte Behandlungskette eines Patienten/einer Patientin sowohl professionell als auch interprofessionell.
  • führen einfache Beratungssituationen im Verlauf der Behand-lungskette durch, z.B. im Ein- und Austrittsmanagement.
  • wenden die erworbenen Kompetenzen aus den MSK-Modulen anhand Fallbeispielen in den verschiedenen klinischen Fachbereichen an.
  • führen in Gruppen unter Supervision von Dozierenden eine Befunderhebung und Behandlung mit einer Patientin/einem Patienten durch und dokumentieren das Clinical Reasoning nachvollziehbar.
  • begründen ihr Handeln mit dem erworbenen theoretischen Wissen in den medizinischen Grundlagen (Anatomie, Biomechanik, Physiologe, klinisches Basiswissen), sowie den physiotherapie-spezifischen Handlungsgrundlagen (CR, ICF, Grundprinzipien von Assessment und Intervention).
  • evaluieren und beurteilen die Leistung (Prozess und Ergebnis) ihrer Handlungen und deren Begründung selbständig und kritisch.
  • reagieren in Notfallsituationen korrekt und führen die grundlegenden Reanimationsmassnahmen (CPR) situationsadäquat durch.
Fachbereichspezifisch
Geriatrie
Die Studierenden
  • kennen die demographischen Daten der Altersverteilung sowie die Definition des geriatrischen Syndroms und erkennen die Relevanz der physiotherapeutischen Arbeiten mit geriatrischen, multimorbiden Patienten und Patientinnen.
  • sind sich der möglichen kognitiven Einschränkungen alter Menschen bewusst und sind in der Lage, ihre Kommunikationsformen den Möglichkeiten der Patienten und Patientinnen anzupassen.
  • kennen die Zusammenhänge von hohem Alter und Depression und verfügen über einfache Management-strategien.
  • kennen relevante Assessments zur Untersuchung von Funktions- und Aktivitätsverlusten beim geriatrischen Menschen, können diese korrekt anwenden, mit Unterstützung interpretieren und verwenden deren Aussagen zur Beurteilung von Verlauf und Prognose.
  • können die Faktoren eines erhöhten Sturzrisikos und die Zusammenhänge mit Sturzangst aufzählen. Sie sind in der Lage, ein adäquates Training zur Sturzprophylaxe durchzuführen.
  • können bereits bekannte aktivitäts- und funktionsorientierte Interventionen dem geriatrischen Patienten anpassen.
Rheumatologie
Die Studierenden
  • identifizieren unter Anleitung Belastungen am Arbeitsplatz von Patienten und Patientinnen mit muskuloskeletalen Beschwerden und führen eine dem Ausbildungsstand angemessene Beratung durch.
  • erarbeiten mit adaptiver Unterstützung Coping-Strategien mit Patienten und Patientinnen mit chronischen muskuloskeletalen Beschwerden.
Chirurgie/Orthopädie
Die Studierenden
  • haben Einblick in den Bereich Orthetik und Prothetik, applizieren Orthesen korrekt und führen eine Stumpfbandage unter Anleitung durch.
  • beschreiben die Grundprinzipien von medizinischen Gipsanwendungen und leiten Konsequenzen für die physiotherapeutische Handlung ab.
Innere Medizin
Die Studierenden
  • planen und führen eine zielgerichtete Behandlung mit Patienten und Patientinnen mit akuter, exazerbierter COPD und Pneumonie durch.
  • beraten und fördern gezielt die Motivation für die Physiotherapie schwer erkrankter Patienten und Patientinnen mit Atemwegsproblemen.
Frührehabilitation/ Rehabilitation
Aktive Therapie

Die Studierenden
  • beschreiben die Grundprinzipien der Gruppentherapie und wenden diese mit adaptiver Unterstützung an.
  • führen eine zielorientierte, dem Patientenniveau angepasste Gruppentherapie mit Patientengruppen der verschiedenen klinischen Fachbereichen durch, inklusive Gruppen im Bewegungsbad und evaluieren diese kritisch.
  • führen einfache Therapiesequenzen mit adaptiver Unterstützung im Wasser durch.
  • führen anhand Fallbeispielen aus den verschiedenen klinischen Fachbereichen einen Trainingsaufbau durch.
Weichteilbehandlung
Die Studierenden
  • wenden bekannte und neue Weichteiltechniken inkl. Bindegewebsbehandlung im Kontext der verschiedenen klinischen Fachbereichen an.
Lerninhalte Grundlegende Berufskompetenzen
  • Hygiene
  • Berufskunde
  • Schweizerischer Physiotherapieverband: physioswiss
  • Einführung ins Praktikum
  • Cardio-pulmonale Reanimation
Physiotherapie im stationären Bereich
Fachbereichsübergreifend
  • Pneumonie-, Dekubitus-, Kontraktur- und Thromboseprophylaxe
  • Lagerung/Mobilisation/Hilfsmittel
  • Gruppentherapie
  • Behandlungskette: Ein- und Austrittsmanagement, Übergabemanagement in Rehabilitation Übergangs- oder Langzeitpflege.
  • Beratungssituationen
  • Vertiefung und Vernetzung der Kompetenzen aus den MSK-Modulen
  • Handlungsbegründung, Handlungsreflexion und Leistungsevaluation
Fachbereichsspezifisch
Geriatrie
  • relevante Assessments (z.B. Tinetti-Test, GAS, TUG, BBS)
  • Multimorbidität
  • Geriatrisches Syndrom/geriatrische Riesen
  • Sarkopenie und Trainierbarkeit, Malnutrition
  • Intellektueller Abbau, Demenz, Delir, Depression
  • Partizipation und Aktivität
  • Sturz, Sturzangst, Sturzprophylaxe, Posturale Stabilität
  • interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Kommunikation mit Patienten/Patientinnen und Angehörigen
Rheumatologie
  • Ergonomie
  • Beratungshandeln und Entwicklung von Coping-Strategien
Chirurgie/Orthopädie
  • Amputation/Prothetik/Stumpfbandagen
  • Orthesen
  • Gipstechniken
Innere Medizin
  • COPD und Pneumonie und/oder Atelektase; Untersuchung und Behandlung an/mit Schauspielpatienten und -patientinnen
Frührehabilitation/ Rehabilitation
Aktive Therapie
  • Gruppentherapie
  • Wassertherapie
  • Trainingstherapie
Weichteilbehandlung
  • Weichteiltechniken
  • Bindegewebetechniken
Leistungsnachweis Praktische Prüfung; Testatpflicht
Bewertung Note
Nachprüfung / Nachbesserung Nachprüfung möglich

Hinweis

Kurs: Vertiefung und Vernetzung 1
Nr.
g.BA.PT.38.12HS.V
Bezeichnung
Vertiefung und Vernetzung 1

Hinweis

  • Für das Stichdatum 20.04.2024 ist kein Modulbeschreibungstext im System verfügbar.