l.MA.AL.ANGEW-L-1.21FS (Angewandte Linguistik I) 
Modul: Angewandte Linguistik I
Diese Information wurde generiert am: 26.04.2024
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1.21FS
Bezeichnung
Angewandte Linguistik I
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Credits
8
Unterrichtssprache
Deutsch
Erwartete Gesamtarbeitszeit
Total120.00 h
Status
Inaktiv

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.02.2024
Kursbezeichnung Gewichtung
Angewandte Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld (obligatorisch) 3
   
Wahlpflichtkurse Thema I (1 von 2):  
Diskurslinguistik 3
Korpuslinguistik 3
   
Wahlpflichtkurse Thema II (1 von 4):  
Fachsprachen 2
Kontrastive Diskurslinguistik 2
Angewandte Linguistik der Organisation 2
Social Media 2
 
Informationen zum Modul  
Bestehensbedingungen genügende Modulbewertung
Zugehörigkeit Modulgruppe keine Modulgruppe
Bemerkungen Studierende belegen nur 3 Kurse:
1. Kurs: Angewandte Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld (obligatorisch alle)
2. Kurs: Wahlweise 1 Kurs aus:
-Diskurslinguistik
-Korpuslinguistik
3. Kurs:  Wahlweise 1 Kurs aus:
-Fachsprachen
-Kontrastive Diskurslinguistik
-Angewandte Linguistik der Organisation
-Social Media
 

Hinweis

Kurs: Angewandte Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-1.21FS.K
Bezeichnung
Angewandte Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.02.2023
Kursbezeichnung Angewandte Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld
Lernziele

Die Einführung in die Angewandte Linguistik will die Studierenden begeistern für und vorbereiten auf wissenschaftlich fundiertes Denken und Handeln im Berufsalltag. Die Teilnehmenden erleben, wie sie Praxisprobleme auf Dauer besser erfassen und lösen können, wenn sie die übergreifenden Zusammenhänge (er-)kennen. Zu diesen Zusammenhängen gehört das Kräftespiel von Konstanten und Wandel in den Berufsfeldern, aber auch von strategischem und intuitivem Vorgehen und von Haltung, Wissen und Können.

Die Lehr- und Lernziele des Kurses umfassen

a) die Weiterentwicklung der Arbeitshaltung in Richtung reflektierte, kritische Praxis im Beruf und, in exemplarischen Ausschnitten, auch Forschung;

b) das Wissen um Theorien und Methoden empirischer Forschung zum Erkennen, Klären und Lösen von Problemen, die bedeutsam sind in Gesellschaft und Beruf und in denen Sprache eine zentrale Rolle spielt; und

c) das Können, also die Fähigkeit, sich solches Wissen anzueignen und es zu nutzen zur Weiterentwicklung im Beruf.

Lerninhalte In diesem Sinn führen vier Kursteile vom Gegenstand Sprache (1) über die zuständigen und betroffenen wissenschaftlichen und berufspraktischen Fächer (2) in ihrer Eigenständigkeit und ihrem Zusammenspiel (3) bis zum eigenverantwortlichen, reflektierten Handeln in diesen Fächern und damit dem Gestalten der eigenen Laufbahn (4).
Die Themen sind:
  1. Sprache, Linguistik und wissenschaftliches Denken Wissenschaft als Domäne, Wissenschaftlichkeit
    Arbeiten mit Paradigmen, Disziplinen, Diskursen und ihrer Literatur
    Linguistik(en) und ihre Logik(en)
  2. Was Angewandte Linguistik leistet
    vom SprachenLernen zum Lösen kommunikativer Probleme
    beispielhafte Fragestellungen aus unseren Berufsfeldern
    beispielhafte Lösungsansätze empirischen Arbeitens
  3. Transdisziplinarität in Angewandter Linguistik und Beruf
    Zusammenspiel Forschung, Berufspraxis und Gesellschaft
    Wissenstransfer und -transformation
    Grenzen und Übergänge zwischen unseren Berufsfeldern in der Digitalisierung
  4. Mein Arbeiten in und mit Angewandter Linguistik
    Reflektierte Praxis als kritisches Denken und Forschen im Berufsalltag
    Techniken der Lektüre und der Beteiligung an Fachdiskursen
    Qualitätsmerkmale (eigenen) wissenschaftlichen Arbeitens
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen

a) Gespräche in rhythmisierten Gruppenstrukturen innerhalb der Berufsfelder und Berufsfeld-übergreifend, zur gemeinsamen kritischen Reflexion eigener Haltungen und Denkmuster;
b) selbstgesteuertes und Lehrkraft-gesteuertes Aneignen prägnanter Wissensangebote mit Hilfe der jeweils geeignetsten Medien, und
c) Übungen in Präsenzgruppen und medial vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens in den relevanten Handlungsfeldern.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 90
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Mündliche Prüfung, zusammen mit Thema 2, in den Prüfungswochen
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs ist das Wissen aus diesem Einführungsband:  ZHAW Angewandte Linguistik. (2021). Angewandte Linguistik für Sprachberufe. Berlin: De Gruyter.
 

Hinweis

Kurs: Angewandte Linguistik der Organisation
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-6.21FS.K
Bezeichnung
Angewandte Linguistik der Organisation
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 4.0 gültig ab 01.02.2023
Kursbezeichnung Angewandte Linguistik der Organisation
Lernziele Der Kurs ist der grundlegenden Bedeutung von sprachlich vermittelten Diskursen für die professionelle Organisationskommunikation gewidmet. Wir lernen, Diskurshandeln als Schlüsselpraxis moderner Wertschöpfung zu verstehen und loten entsprechende Voraussetzungen und Spielräume für die interdisziplinäre Berufspraxis aus. Der Kurs eignet sich für Organisationskommunikator:innen mit Interesse an beruflichem Sprachhandeln  ebenso wie für Translator:innen mit Interesse am beruflichen Wirken in Organisationen und für sie.

Lehr- und Lernziele sind:

Wissen:
Wir kennen grundlegende Theorien über Organisationsdiskurse und konkretisieren die entsprechenden beruflichen Handlungsansätze.

Können:
Wir erproben wichtige Denk- und Handlungswerkzeuge anhand exemplarischer Fallbeispiele, um Problemstellungen der Kommunikation in Organisationskontexten analysieren und Lösungs­möglichkeiten entwerfen zu können.

Haltung:
Wir respektieren die Herausforderungen beruflichen Sprachhandelns in Organisationen und für sie, und wir stärken unsere Bereitschaft, diesen reflektiert, kreativ und dauerhaft zu begegenen.
Lerninhalte
  1. Denkwerkzeuge zum Verständnis von Organisationsdiskursen
  2. Handlungswerkzeuge zur Gestaltung v. Organisationsdiskursen
  3. Forschungswerkzeuge zur Analyse von Organisationsdiskursen
  4. Entwicklungswerkzeuge zum Entwurf von organisationalem Diskurshandeln.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen einführende Präsentationen, Erarbeiten theoretischer und methodischer Inhalte individuell und in Gruppen sowie die Diskussion zahlreicher praktischer Anwendungsfragen. Ein individuelles Memo zum Kurs bereitet auf die mündliche Prüfung vor.
 
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 20
Selbststudium 80
Leistungsnachweis Mündliche Prüfung in den Prüfungswochen, zusammen mit Angewandter Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch (und Englisch schriftlich)
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Diskurslinguistik
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-2.21FS.K
Bezeichnung
Diskurslinguistik
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 4.0 gültig ab 01.02.2022
Kursbezeichnung Diskurslinguistik
Lernziele

Jedes Mitglied einer Sprachgemeinschaft ist auch Mitglied mehrerer Diskursgesellschaften und verfügt durch ihre/seine Sozialisierung über Kompetenzen des Diskurshandelns. Die Professionalisierung dieser Kompetenzen ist notwendig, weil sich berufliches Sprachhandeln – im Vergleich zu Alltagshandeln – durch komplexe Aufgabenstellungen auszeichnet: Weil Diskurse unser kommunikatives Verhalten als Rede- und Wissensordnung strukturieren, resultieren hieraus gesellschaftliche Probleme, die letztlich auf Kommunikationsweisen zurückführbar sind. Das Erkennen prägender Sprachgebrauchsmuster gibt uns Aufschluss über die kommunikativen Bedingungen, unter denen wir uns zu bestimmten Themen äussern. Im Kurs erwerben die Studierenden die Kompetenzen, Diskurse linguistisch zu operationalisieren und Korpusabfragen vorzunehmen. Die Lehr- und Lernziele des Kurses umfassen:

a) Wissen zu diskursrelevanten Begriffen, theoretischen Ansätzen sowie Methoden und Analysetechniken der Diskurslinguistik;
b) Können für berufsbezogene und empirische Arbeit mit Korpora und Diskursen und
c) die Ausbildung einer reflektierten und kritischen Haltung im Umgang mit diskurisven Effekten.

Lerninhalte Die vier Veranstaltungen führen von der Klärung des Gegenstands Diskurslinguistik zum Aneignen von Methoden und schließlich zu Analysen der Studierenden. Die Themen sind:
  1. Begriffs- und Gegenstandsklärung
    Prämissen der Diskursanalyse in Anwendung
    Diskurs- und Korpuslinguistik im Kontext von Beruf und Forschung
  2. Modellierung und Messung
    Korpuslinguistische Grundlagen
    Kompilierung und quantitative Verfahren
  3. Interpretation und Simulation
    akteurszentrierte Analyse
    qualitative Verfahren und interessegeleitete Szenarien
  4. Empirik
    Essayistische Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Diskursaspekts durch anwendungsorientierte Selektion von Daten und Analyseschritten.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen Impulse durch die Lehrperson zu Theorien und Herangehensweisen der Diskursforschung. Zur vereinfachten Konzeptualisierung der vorgestellten Aspekte wird eine kontinuierliche Verknüpfung von Theorie und Beispielen angestrebt. Es soll ausserdem in Eigen- und Gruppenarbeiten die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit Sprache in Diskursen erworben und angewendet werden. Beteiligung der Studierenden ist zentral, da sie das nachhaltige Verstehen der Materie fördern.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 90
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Wissenschaftlicher Essay; Abgabe bis SW 11

Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Fachsprachen
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-4.21FS.K
Bezeichnung
Fachsprachen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 3.0 gültig ab 01.02.2023
Kursbezeichnung Fachsprachen
Lernziele In der Wissensgesellschaft spielt der Gebrauch von Fachsprachen bei der Wissensvermittlung zwischen Expert:innen und Lai:innen eine zentrale Rolle. Neben der Wissenschaft stellen auch Wirtschaftsunternehmen, Behörden und Medien spezialisiertes Wissen her, das sie fachsprachlich vermitteln. Auch sie haben ein Vermittlungsproblem, wenn es darum geht, komplexe Inhalte für Lai:innen verständlich zu kommunizieren. Im Kurs verschaffen sich die Teilnehmenden einen Überblick über Problemstellungen beim Gebrauch von Fachsprachen. Auf dieser Basis werden modellhafte Lösungen für verständlichen Fachsprachengebrauch entwickelt.

Die Lehr- und Lernziele der Einführung umfassen:
a) kritisch reflektiertes Herangehen an die Problematik der Expert:innen-Lai:innen-Kommunikation und an Verständlichkeits-modelle;
b) Wissen um spezifische Modellebenen der Verständlichkeit;
c) das Können, Optimierungslösungen und Instruktionslösungen zu unterbreiten und sich einen eigenen professionellen Standpunkt zu erarbeiten, der es erlaubt, Qualitätskriterien bei der Evaluation fachlicher Kommunikation festzulegen.
Lerninhalte Die Veranstaltung ist in vier Teile gegliedert und führt von einem Überblick über die wichtigsten Probleme hin zu Differenzierungen und Umsetzungen des Gelernten: (1) Verständlichkeitsmodell, Konstellationen bei der Expert:innen-Lai:innen-Kommunikation; (2) Fallbeispiele aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Medien; (3) Differenzierung auf den Ebenen Wortschatz, Syntax und Textmakrostruktur; (4) Optimierung, Evaluation, Instruktion und Modellkritik.

Die Themen sind:
1. Fachsprachengebrauch und soziale Konstellation
Wissensgesellschaftliche Konstellationen der Expert:innen-Lai:innen-Kommunikation
Fachsprachengebrauch bei komplizierten fachlichen Problemstellungen
Verständlichkeitsmodell schriftlich und mündlich
2. Bereichsspezifischer Fachsprachengebrauch
Fachsprachengebrauch in Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Medien
Lösungsstrategien der nicht-linguistischen Praxis; Strategien der Angewandten Linguistik
3. Absichtsspezifischer Fachsprachengebrauch
Differenzierungen: Fachliche Wissensdarstellung bei Risiko- bzw. Prognosekonstellationen
Ansprüche der Verständlichkeit auf der Ebene des Wortgebrauchs, der Syntax und der Textmakrostruktur
4. Grade der Fachlichkeit und Produktqualität
Fachsprachliche Verständlichkeitsarbeit (Qualitätsstandards und Möglichkeiten ihrer Überprüfung): Evaluation, Optimierung, Instruktion und Modellrevision
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen:

a) Problembasierte Einführung im Vorlesungsstil, dazwischen Phasen mit Gruppen- und Plenumsdiskussionen;
b) Bearbeitung von Fallbeispielen in Gruppen und im Plenum;
c) Präsentation von Ergebnissen in mündlicher und schriftlicher Form.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 20
Selbststudium 80
Leistungsnachweis Mündliche Prüfung in den Prüfungswochen, zusammen mit Angewandter Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld

Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs ist das Wissen aus diesem Einführungsband:  ZHAW Angewandte Linguistik. (2021). Angewandte Linguistik für Sprachberufe. Berlin: De Gruyter.
   

Hinweis

Kurs: Kontrastive Diskurslinguistik
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-5.21FS.K
Bezeichnung
Kontrastive Diskurslinguistik
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.02.2022
Kursbezeichnung Kontrastive Diskurslinguistik
Lernziele

Der Kurs soll Studierenden vermitteln, wie wir mit Angewandter Linguistik zum besseren Verständnis unserer internationalen, global vernetzten Alltags- und Arbeitswelt beitragen können. Den Studierenden wird bewusst, dass wir sprachübergreifende Rede- und Wissensordnungen in verschiedenen Medien erfassen, analysieren und bewerten können. Dies zu erfahren und zu erlernen, bedeutet für Praktikerinnen und Praktiker der Angewandten Linguistik eine wesentliche Erweiterung ihrer bestehenden Haltungen und Kompetenzen.

Die Lehr- und Lernziele des Kurses umfassen:

a) die Ausprägung einer Haltung der Reflexion des eigenen sprachlichen und diskursiven Standpunkts sowie der Offenheit für diskursive Erklärungsansätze;
b) das Wissen über Theorie und Methoden von Diskurslinguistik unter Aspekten von Mehrsprachigkeit; und
c) des Könnens, d.h. kontrastive Diskursanalysen mit linguistischen Methoden in Korpora problembezogen und erkenntnisfördernd einsetzen zu können.

Lerninhalte Die vier Präsenzveranstaltungen führen von der Darlegung der Relevanz von Diskursivität und Mehrsprachigkeit (1) über die Übung qualitativer (2) und quantitativer Analyseverfahren (3) zur gemeinsamen komplementären Auswertung und Reflexion der Analyseprozesse und Ergebnisse (4). Die Themen sind:

1. Diskursivität und Mehrsprachigkeit
Beispiele mehrsprachiger Intertextualität in Alltag und Beruf
problemorientierte Entwicklung von vergleichenden Forschungsfragen
begriffsbezogene Vermittlung des methodologischen Basiswissens

2. Bearbeitung von beispielhaften Fragestellungen I
qualitative Methoden für kontrastive Diskursanalysen
beispielhafte diskurslinguistische Fragestellungen und Lösungsansätze
Entwicklung von Lösungsansätzen zu eigenen Fragestellungen

3. Bearbeitung von beispielhaften Fragestellungen II
korpuszentrierte Methoden für kontrastive Analysen
beispielhafte korpuslinguistische Fragestellungen und Lösungsansätze
Entwicklung von Lösungsansätzen zu eigenen Fragestellung

4. Präsentation und Auswertung
Auswertung von Analyseprozessen und Ergebnissen
Reflexion eigener Massstäbe und Standpunkte
Offenheit als Qualitätsmerkmal von Beruf und Forschung
Lehrform

Die Lehr- und Lernformen umfassen:

a) dialogorientierte Unterrichtsgespräche zur Darlegung unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten von diskurslinguistischen Methoden;
b) Aneignung von Wissen in eigenem Lese- und Verständnistempo sowie mediengestützte Vermittlung durch den Kursleiter; und
c) Analyseübungen in Präsenzgruppen und Online-Betreuung sowie Auswertung durch Präsentation und Reflexion im Unterricht.

Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 20
Selbststudium 80
Leistungsnachweis Mündliche Prüfung in den Prüfungswochen, zusammen mit Angewandter Linguistik als Forschungs- und Arbeitswelt

Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Korpuslinguistik
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-3.21FS.K
Bezeichnung
Korpuslinguistik
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 4.0 gültig ab 01.02.2023
Kursbezeichnung Korpuslinguistik
Lernziele Die maschinelle Analyse von Sprache begegnet uns in vielfältigen Formen: Maschinelle Übersetzungssysteme, intelligente Suchsysteme, automatische Textklassifikation, etwa von positiven oder negativen Produktebewertungen, Analysen des digitalen Kommunikationsverhaltens in sozialen Medien bis hin zu korpuslinguistischen Analysen von Sprachgebrauch in digitalen Diskursen. Solche korpuslinguistischen Analysemethoden sind in der Angewandten Linguistik zentral, um erfolgreich Texte zu übersetzen, zu dolmetschen, um erfolgreich mit Kunden und Geschäftspartnern zu kommunizieren oder um Aussagen über Argumente in einer brisanten politischen Debatte zu machen. Gleichzeitig führen die technologischen Innovationen im Bereich der maschinellen Sprachverarbeitung zu grossen Umwälzungen in der Angewandten Linguistik, z.B. was das Übersetzen und Dolmetschen oder Organisationskommunikation und Journalismus betrifft. Deswegen ist es notwendig, diese Methoden zu kennen und kritisch reflektieren zu können.

Die Lehr- und Lernziele umfassen dreierlei: Die Studierenden
a) wissen um den Nutzen von Korpora und korpuslinguistischen Analysemethoden für Problemfelder der Angewandten Linguistik. b) Sie können Fragestellungen aus ihren Berufsfeldern korpuslinguistisch operationalisieren und werden so an praxisrelevanten Beispielen den Forschungsprozess von der Formulierung einer möglichen Fragestellung bis zur Präsentation von Forschungsergebnissen kennenlernen.
c) Die Studierenden erlernen eine Haltung des kritisch-wissenschaftlichen Umgangs mit empirischen Sprachdaten und den darauf beruhenden Tools und Methoden. Eine Fähigkeit, die im Berufsfeld der Angewandten Linguistik und in der Forschung unabdingbar ist.
Lerninhalte Nach der Einführung in die Grundbegriffe der Korpuslinguistik (1) werden klassischen Analysemethoden (2) thematisiert, bevor der Blick auf die Funktionsweise weiterer maschineller Analysemethoden ausgeweitet wird (3), was schliesslich mit der Präsentation der Gruppenarbeiten reflektiert wird (4):

1. Grundbegriffe der Korpuslinguistik
Korpus, Annotation, Metadaten, Repräsentativität
Digitale Analysemethoden in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
Wahl der Fragestellung zur Bearbeitung in Gruppen im Lauf des Kurses

2. Klassische Analysemethoden, Auswertung und Interpretation
Frequenzanalysen, Konkordanzen, Kollokationen, Keywords
anhand der Analysesoftware CQPweb und der Swiss-AL-Workbench.
Anwendung der erlernten Methoden in der Gruppenarbeit.

3. Maschinelle Sprachverarbeitung in verschiedenen Domänen
Grundlegendes Verständnis über die Funktionsweisen von Machine Learning, Text Mining, Retrievalproblemen und Big-Data-Analysemöglichkeiten.

4. Präsentation, Reflexion und Kritik
Präsentation der Gruppenarbeit, Diskussion der Ergebnisse, Transfer der Erkenntnisse in die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen einerseits Inputs im Vorlesungsstil sowie eine vertiefende Übung in Gruppen, die sich über alle vier Kursteile erstreckt.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 90
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Wissenschaftlicher Essay
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritte
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Social Media
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-1-7.21FS.K
Bezeichnung
Social Media
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.02.2023
Kursbezeichnung Social Media
Lernziele
Durch den uneingeschränkten Zugang zum Internet und die Verbreitung mobiler Endgeräte entwickeln sich Menschen zunehmend zu vernetzten Individuen, die in Netzwerken kommunizieren. Diese Netzwerke sind verknüpft mit dem System der Massenmedien und ergänzen es. Auf Social-Media-Plattformen kommunizieren Einzelpersonen und Institutionen privat und öffentlich, etwa um Medienbeiträge zu rekontextualisieren, Ideen und soziale Präferenzen zu teilen – oder um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen. Um die Bedeutung und die Konsequenzen dieser Entwicklungen für unsere Berufsfelder zu verstehen, müssen wir auch die Beziehung zwischen Technologie und Gesellschaft verstehen und linguistische Methoden mit sozialwissenschaftlichen Theorien verknüpfen. Hier setzt der Kurs an.

Die Lehr- und Lernziele umfassen
a) die Weiterentwicklung der Arbeitshaltung in Richtung reflektierte, kritische Praxis der skalierbaren Beziehungsgestaltung mit medial vermittelten Diskursen im Beruf;
b) das Wissen um gesellschaftliche und technologische Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung und deren Konsequenzen für Berufe, in welchen Sprache zentral ist; und
c) das Können, sich solches Wissen anzueignen, es zu reflektieren und zu nutzen zur Weiterentwicklung über skalierbare Vernetzung im Beruf.
Lerninhalte In diesem Sinn führen vier Kursteile von der Digitalisierung und deren Folgen für Gesellschaft und Mediensystem (1) über den Fokus auf Social Media in der öffentlichen Kommunikation (2), sowie Methoden und Tools, die das Verständnis von Social Media erleichtern (3) und deren multimodalen und dialogischen Kommunikationsmodi (4). Die Themen sind:
  1. Digitalisierung als Kultur- und Medienwandel
    Netzwerkgesellschaft und das Networked Self
    Social Media als Brücke zwischen öffentlicher und privater Kommunikation
    Social-Media-Diskurse als Display und Treiber gesellschaftlichen Wandels
  2. Social Media und öffentliche Kommunikation
    Akteure der öffentlichen Kommunikation
    Bedeutungskonstruktion durch multimodale Kommunikation
  3. Methoden und Tools
    Linguistische Anasätze für Social-Media-Analysen
     
  4. Kommunikationsmodi: Text, Bild und Sozialität
    Multimodale Kommunikation
    Interaktionsformen digitaler Kommunikation
Lehrform

Die Lehr- und Lernformen umfassen

a) kritische Diskussionen theoretischer Ansätze und gesellschaftlicher Entwicklungen;
b) selbst- und Lehrkraft-gesteuertes Aneignen prägnanter Wissensangebote mit Hilfe der jeweils geeignetsten Medien, und
c) Übungen in Präsenzgruppen und medial vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens in den relevanten Handlungsfeldern.

Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Online-Präsenzunterricht 20
Selbststudium 80
Leistungsnachweis Mündliche Prüfung in den Prüfungswochen, zusammen mit Angewandter Linguistik als Forschungs- und Arbeitsfeld

Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis