l.MA.AL.ANGEW-L-2.21FS (Angewandte Linguistik II) 
Modul: Angewandte Linguistik II
Diese Information wurde generiert am: 19.04.2024
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2.21FS
Bezeichnung
Angewandte Linguistik II
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik
Credits
6

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.08.2021
 
  
   
Kursbezeichnung Gewichtung
Introduction to the Methodology of Applied Linguistics (obligatorisch) -
 
Wahlpflichtkurse Thema I (1 von 4):             
Fragebogen und Umfragen -
Textsammlung -
Beobachtung und Verhaltensmessung -
Interviews und Fokusgruppen -
   
Wahlpflichtkurse Thema II (1 von 4):  
Deskriptive Statistik -
Transkription -
Codieren -
Sprachkompetenz messen -


 
Informationen zum Modul  
Bestehensbedingungen Durchschnittsnote 4 oder höher, bestehend aus den Noten der besuchten Modulkurse ("Introduction to the Methodology of Applied Linguistics" + 1 Wahlpflichtkurs Thema I + 1 Wahlpflichtkurs Thema II)
Zugehörigkeit Modulgruppe keine Modulgruppe
Kurs: Beobachtung und Verhaltensmessung
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-4.21FS.K
Bezeichnung
Beobachtung und Verhaltensmessung
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.08.2023
Kursbezeichnung Beobachtung und Verhaltensmessung
Lernziele Die Lehr- und Lernziele umfassen
a) die Aneignung von Wissen um die besonderen Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit mit Versuchsteilnehmer:innen;
b) das Verständnis des Aufbaus von korrelativen und quasi-experimentellen Designs; c) den Aufbau des Könnens, Datenerhe- bungsverfahren im Bereich der Beobachtung und Verhaltensmessung praktisch anzuwenden und sie für wissenschaftliches Arbeiten und praxisorientierte Problemlösung zu nutzen; d) die Entwicklung einer Haltung verantwortungsvollen Umgangs mit ethischen Fragen im Bewusstsein um Möglichkeiten und Grenzen der behandelten Methoden.
Lerninhalte Die Datenerhebungsverfahren der Beobachtung und Verhaltensmessung geben direkte Einblicke in menschliches Verhalten und ermöglichen Rückschlüsse auf Prozesse, die zentralen Fragestellungen der Berufspraxis zugrunde liegen. Seit einigen Jahren kommen diese Verfahren in der Angewandten Linguistik immer häufiger zum Einsatz und bergen für diese Disziplin ein grosses innovatives Potential. Aufbauend auf der Einführung „Introduction to the Methodology of Applied Linguistics“, soll dieser praktisch ausgerichtete Kurs das Interesse der Studierenden für die Methoden der Beobachtung und Verhaltensmessung wecken und sie an eine reflektierte wissenschaftliche Arbeit mit ihnen heranführen.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen Präsentationen, Videos, virtuelle Workshops, Diskussionsgruppen zu praktischen Fallstudien und die Lektüre von relevanten publizierten Studien. Ausserdem werden wir praktische Übungen einzeln, in Gruppen, innerhalb der Berufsfelder und berufsfeldübergreifend zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens im Umgang mit den Methoden durchführen. Coachings werden auf den Entwurf einer eigenen Studie am Ende des Kurses vorbereiten.

Der Kurs ist unterteilt in vier Blöcke, die mit theoretischen Grundlagen beginnen und hinführen zu praktischen Übungen und ersten Anwendungsmöglichkeiten der Methoden. Die Themen sind:
 
  1. Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit mit Versuchsteilnehmer:innen
    Informierte Einwilligung und Rücktrittsrecht
    Reaktive Effekte bei der Arbeit mit Proband:innen
    Ethische Fragen im Umgang mit Versuchsteilnehmer:innen
     
  2. Konzeption von Forschungsdesigns       Beobachtungsstudien
    Messung von Variablen und kausale Zusammenhänge in Experimenten
    Ökologische Validität und Studien am Arbeitsplatz
     
  3. Teilnehmende Beobachtung, Film- und Audioaufnahmen
    Praktische Überlegungen bei der Planung und Durchführung von Studien
    Praktische Übung zur Anwendung der Methoden
     
  4. Eye-tracking und Screen recording
    Praktische Übung zur Anwendung der Methoden
    Entwurf einer eigenen Studie
Bei der Auswahl der Themen und praktischen Übungen sowie der didaktischen Gestaltung des Kurses baut die Kursleiterin auf ihre Erfahrung in der Kognitionsforschung und ihre praktische Erfahrung in der Anwendung dieser Methoden für die Untersuchung angewandter Fragestellungen auf, ebenso wie auf Lehrerfahrung im Bereich der wissenschaftlichen Methodik.
 
Kernbegriff Proband:in

Als Probandin oder Proband wird eine Person bezeichnet, die im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen als Versuchsperson dient. Probandinnen und Probanden werden dabei als Teil einer Stichprobe beispielhaft einer Befragung, einer Beobachtung oder einem Labor- oder Feldexperiment unterzogen. Diese Formen der Untersuchung dienen dazu, Informationen über Einstellungen, Meinungen, Wissen oder kognitive Prozesse und Verhaltensweisen der Versuchspersonen zu erhalten. Je nachdem welche Daten erhoben werden sollen, wird ein Forschungsdesign entworfen, um bestimmte Informationen von den Probanden zu erfragen, kognitive Prozesse zu messen oder Verhalten der Probanden und die Prozesse, in die es eingebettet ist, beobachten oder messen zu können. Die wissenschaftliche Arbeit mit Probanden unterliegt besonderen Bedingungen und die Planung und Durchführung von Studien mit Versuchspersonen muss nach ethischen Grundsätzen erfolgen. So muss deren Teilnahme an einer Studie ohne jeglichen Zwang und auf freiwilliger Basis stattfinden. Ausserdem muss eine informierte Zustimmung durch die Versuchsperson erfolgen, welche zuvor über Art, Umfang, Durchführung und eventuelle Risiken aufgeklärt werden muss. Forschende sind zudem zu respektvollem Umgang mit den Versuchspersonen, zur Wahrung ihrer Privatsphäre und zum vertraulichen Umgang mit den erhobenen Daten und deren Anonymisierung verpflichtet. In den wissenschaftlichen Bereichen, in denen Untersuchungen mit Probanden angestellt werden, sind daher Ethikkommissionen zuständig für die ethische Beurteilung von Forschungsvorhaben.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -

Hinweis

Kurs: Codieren
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-8.21FS.K
Bezeichnung
Codieren
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.08.2021
Kursbezeichnung Codieren
Lernziele Haltung: Sie entwickeln sich weiter in Richtung bewusste, reflektierte und kritische Praxis und lebenslanges Lernen in Beruf und Forschung;
Wissen: Sie kennen Grounded Theory, Theoretical Sampling und mehrstufiges Codieren als exemplarische Verfahren qualitativ geprägter empirischer Forschung;
Können: Sie können ein bewährtes Verfahren der qualitativen Codierung in Beruf und kleinen Forschungsprojekten nutzen und zugleich hinterfragen.
Lerninhalte Qualitatives Codieren und Generalisieren ist, was wir in Alltag, Beruf und Forschung leisten, wenn wir Erlebtes verarbeiten und nutzen als Basis für künftige Entscheidungen. Entscheiden wir uns für eine Wohnung, einen Beruf oder einen Lebenspartner, greifen wir auf nach und nach gemachte und verallgemeinerte Erfahrung zurück. In der qualitativen Forschung geschieht dieser Prozess der zyklischen Generalisierung begründet und nachvollziehbar und beginnt mit der Codierung erhobener sprachlicher und multimodaler Daten. Diese Codierung zum Zweck der Generalisierung ist Gegenstand des Kurses Coding.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen a) Gespräche in rhythmisierten Gruppenstrukturen innerhalb der Berufsfelder und Berufsfeldübergreifend, zur gemeinsamen kritischen Reflexion eigener Haltungen und Denkmuster; b) selbstgesteuertes und Lehrkraftgesteuertes Aneignen prägnanter Wissensangebote mit Hilfe der jeweils geeignetsten Medien, und c) Übungen in Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens im Handlungsfeld Codierung als Teil von Forschungsgestaltung und -reflexion.
In diesem Sinn führen vier Teile von Grundbegriffen des Codierens (1) über Praktiken, Werkzeuge und Kriterien angemessenen Vorgehens (2) im Kontext von berufsrelevanter Wissenserzeugung überhaupt (3) und möglichen eigenen Projekten (4):
 
  1. Codieren von Daten
    Metakommunikation als Fenster zu Kopf und Gesellschaft Transkription und Annotation
    Datenkorpora
     
  2. Codieren als Praxis
    Offenes Codieren und darauf aufbauende Abstraktionsstufen
    Codierhandbuch und Notes/Memos
    Gütekriterien für Codes und Codierung
     
  3. Codieren zur Wissensgewinnung
    Generalisierung
    Hypothesengenerierende und -überprüfende Ansätze
    Situated Knowledge, Theorien mittlerer Reichweite
     
  4. Codieren in Projekten
    Umfrage zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen im Beruf skizzieren
    Codierung in Forschungsdesigns und -berichten verstehen Übungsprojekt entwickeln als möglichen Ansatz zur Masterarbeit
Bei der Auswahl der Themen und Begegnungen sowie der dramaturgischen Gestaltung des didaktischen Bogens baut der Kursleiter auf sein Wissen als anerkannter Forscher und sein Können als Moderator von Lernprozessen.
Kernbegriff Coding

Grounded Theory weaves back and forth between data and theory, building and testing concepts and relations hierarchically to develop its data-grounded theory. This coding process usually happens on four levels of coding: open (c1), conceptual (c2), axial (c3), and selective (c4).
c1 On the first level, called open coding, researchers transform relevant segments of (narrative) data into dense, focused and explicit reformulations, the codes. If literally taken from the data, a code is called a natural or invivo code. Coding with gerunds, such as BALANCING MULTIPLE CONSTRAINTS, emphasizes the activity in a segment of data.1
c2 On the second, broader level, conceptual coding, similar codes are grouped into more abstract concepts.2 For example, the concept PROCESS PROPERTY | FLEXIBLE can group codes such as BALANCING MULTIPLE CONSTRAINTS, HANDLING UNEXPECTED EVENT, and EVALUATING DIFFERENT WAYS OF STAGING STORY.
c3 On the third level, called axial coding, the researchers identify and test the frequent and relevant concepts against increasingly larger amounts of data, integrating concepts into more and more general categories and specifying relations between them. In any given case, the researchers scrutinize, cycle by cycle, all possible understandings against all of the data to find out which ones best explain the object of study. On this level, newswriting can be conceptualized as a set of sixteen key activity fields such as PLANNING.
c4  On the fourth and highest macro level, called selective coding, the most robust categories and relations are defined and refined as propositions. Such a proposition can be that experi- enced language users have a more elaborated repertoire of practices oriented to PLANNING. The clearer these thematic theoretical propositions are, the more focused further coding on lower levels can be. On this top level, static and dynamic principles of grouping and linking categories may be followed or not.
 

Perrin, Daniel. (20212). The linguistics of newswriting. Amsterdam et al.: John Benjamins, 184–185, based on:
 
Charmaz, Kathy. (2008). Grounded theory as an emergent method. In Sharlene N. Hesse-Biber & Patricia Leavy (Eds.), Handbook of emergent methods (pp. 155–170). New York: Guilford Press.

Dey, Ian. (1999). Grounding grounded theory. Guidelines for qualitative inquiry. San Diego: Academic Press.

Glaser, Barney, & Strauss, Anselm L. (1967). The discovery of grounded theory: Strategies for qualitative research. London: Wiedenfeld and Nicholson.

Mey, Günter, & Mruck, Katja. (2011). Grounded theory reader. Wiesbaden: Springer.

Perrin, Daniel. (2019). Working with large data corpora in real-life writing research. In Kirk Sullivan & Eva Lindgren (Eds.), Observing writing: insights from keystroke logging (pp. 143–162). Leiden: Brill.
Perrin, Daniel. (2020). “Das ist jetzt nicht mehr so gut, weil ich habe es erfunden”. Journalisti-sche Selbstkritik in der Medienproduktion. In Hans-Jürgen Bucher (Ed.), Medienkritik. Zwi-schen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung. Grundlagen, Fallanaly-sen, Problemfelder (pp. 107–130). Köln: Halem.
Perrin, Daniel. (2020). “Irgendwie bin ich immer am Schreiben” Vom Sinn transdisziplinärer Analysen der Textproduktion im Medienwandel. Journal für Medienlinguistik, 1(2).
Phakiti, Aek, & Paltridge, Brian (Eds.). (2015). Research methods in applied linguistics. A prac-tical guide. London: Bloomsbury.
Rennie, David L. (1998). Grounded theory methodology. Reconciling realism and relativism. Theory and Psycholo- gy, 10(4), 481–502.

Wasserman, Jason Adam, Clair, Jeffrey Michael, & Wilson, Kenneth L. (2009). Problematics of grounded theory. Innovations for developing an increasingly rigorous qualitative method. Qualitative Research, 9(3), 355–381. doi:10.1177/1468794109106605

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1“Coding with gerunds, that is, noun forms of verbs, such as revealing, defining, feeling, or wanting, helps to define what is happening in a fragment of data or a description of an incident. Gerunds enable grounded theorists to see implicit processes, to make connections between codes, and to keep their analyses active and emergent.” (Charmaz, 2008, 163–164)
2 Of course, what is called a code in GT refers to a concept too: the identified gerund proposition beyond a particular stretch of language.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -
Kurs: Deskriptive Statistik
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-6.21FS.K
Bezeichnung
Deskriptive Statistik
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.08.2022
Kursbezeichnung Deskriptive Statistik
Lernziele Die Lehr- und Lernziele umfassen: a) die Stärkung einer kritisch- konstruktiven Haltung im Umgang mit Daten; b) das statistische Grundwissen zu Daten- und Variablentypen, Lage- und Streuungsmassen, Stichprobenbildung, Visualisierung und ausgewählten Analyseverfahren; c) das Können, quantitative Daten deskriptiv mit den passenden Methoden auszuwerten und darzustellen, insbesondere mit Häufigkeits- und Kreuztabellen, Diagrammen und statistischen Kennzahlen. Ausserdem sind sie fähig, die Auswertungen zu interpretieren und einzuordnen.
Lerninhalte Dieser Methodenkurs vermittelt die Grundkompetenzen in deskriptiver Statistik. Er richtet sich an Studierende, die noch über keine oder sehr geringe Kenntnisse in diesem Fachgebiet verfügen. Der Kurs befähigt Studierende, quantitative Daten (z.B. aus Befragungen, Inhaltsanalysen oder Verhaltensmessungen) auszuwerten und in geeigneter Form darzustellen. Sie sind somit relevant sowohl für die empirische wissenschaftliche Forschung als auch für die Datenanalyse in diversen Berufsfeldern, z. B. in der quantitativen Evaluation von Kommunikationsleistungen und -massnahmen.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen a) das Studium und die gemeinsame, geführte Reflexion von Fallbeispielen aus den Berufsfeldern, um die Relevanz und die Art von quantitativen Auswertungen kennenzulernen; b) Wissens-Inputs durch die Lehrkraft; c) die Anwendung in der Form von Übungen mit Excel und evtl. weiteren Programmen.
Der Kurs knüpft an die Einführung in wissenschaftliche Methoden an (ehre), in dem die Gewinnung von Daten thematisiert wird. Ausgehend von vorliegenden Daten, steckt der Kurs zunächst (1) das Feld der Deskription quantitativer Daten ab. Dann werden (2) einfache deskriptive Verfahren diskutiert und angewendet, (3) die Gültigkeit von deskriptiven Auswertungen thematisiert und schliesslich (4) komplexere deskriptive Verfahren diskutiert, angewendet und passend visualisiert.
 
  1. Relevanz deskriptiver Statistik
    Bedeutung der quantitativen Deskription, Typen von Variablen und Daten
    Datenaufbereitung (Installierung/Konfigurierung von Excel/PSPP)
    Prozentrechnung
     
  2. Variation, Lagemasse
    Häufigkeiten, Mittelwerte
    Technische Hilfsmittel zur statistischen Analyse
     
  3. Zusammenhangsmasse, Visualisierung
    Kreuztabellen, Diagramme
     
  4. Stichproben
    Signifikanz, Repräsentation, Interpretation
Die Kursleitenden konzipieren und leiten diesen Kurs basierend auf ihren eigenen Erfahrungen mit quantitativer Forschung und deskriptiver Statistik sowie auf der Erfahrung von diverses Forschungsprojekten, in denen quantitative Daten erhoben und ausgewertet wurden.
Kernbegriff Deskriptive Statistik
Die deskriptive oder beschreibende Statistik ist die Lehre von Methoden zur Beschreibung von quantitativen Daten. Die Instrumente der deskriptiven Statistik umfassen die Darstellung von absoluten, relativen und kumulierten Häufigkeiten, Masszahlen für die Lage wie Mittelwert, Median und Modus, Streuungsmasse sowie die Beschreibung des Zusammenhangs zwischen zwei oder mehr Merkmalen. Zudem beschreibt die deskriptive Statistik Methoden für die visuelle Darstellung von quantitativen Datensätzen. Die deskriptive Statistik unterscheidet sich von der analytischen oder inferenziellen Statistik, welche die Übertragung von Befunden aus Zufallsstichproben auf zugehörige Grundgesamtheiten zum Gegenstand haben.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 25
Selbststudium 75
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -

Hinweis

Kurs: Fragebogen und Umfragen
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-2.21FS.K
Bezeichnung
Fragebogen und Umfragen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 3.0 gültig ab 01.08.2023
Kursbezeichnung Fragebogen und Umfragen
Lernziele Die Lehr- und Lernziele des Methodenkurses umfassen:

a) die Weiterentwicklung einer kritisch-offenen Haltung gegenüber quantitativen Herangehensweisen an Sprache;
b) die Erweiterung des Wissens über die Prinzipien und Methoden der Fragebogenentwicklung, - durchführung und -administration;
c) das Können, dieses Wissen bei der Entwicklung, Durchführung und Administration des eigenen Instruments zu nutzen und beispielsweise die Gültigkeit und Zuverlässigkeit der eigenen Forschungsergebnisse und -instrumente systematisch zu überprüfen.
Lerninhalte Umfragen dienen dazu, Merkmale von Personengruppen und Kontexten, Einstellungen, Haltungen und Verhalten systematisch zu erfassen. Dabei gilt der Fragebogen als das ökonomischste Instrument der Datengewinnung und auch als wichtiges Instrumente linguistischer Forschung. Der Kurs legt den Schwerpunkt auf dem Prozess der Fragebogenentwicklung. Er ermöglicht den Studierenden die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten zur Fragebogenkonstruktion sowie mit forschungspraktischen Aspekten.
Lehrform Durch diese Lehr- und Lernformen werden der Wissenserwerb und die Kompetenzentwicklung unterstützt: a) theoretische Impulse;
b) Bearbeitung ausgewählter Literatur und Übungen online im Selbststudium; c) gesteuerte und offene Diskussionen zur Vertiefung und Reflexion der erarbeiteten Inhalte; d) Übungen in Kleingruppen zur Anwendung des Gelernten;
e) Kurzpräsentationen der eigenen Arbeiten mit Peer- und Expertenfeedback.

Der Kurs umfasst insgesamt vier Teile, welche (1) die theoretisch-methodische Grundlage zur Fragebogenentwicklung vermitteln,
(2) die Anwendung dieser Grundlage in der Itemformulierung, in der Fragebogenstruktur und in der Fragebogengestaltung veranschaulichen; (3) den Transfer des Gelernten in die Konstruktion forschungs- und berufsrelevanter Fragebögen sichern und (4) die Einschränkungen und Grenzen quantitativer Daten kritisch reflektieren. Die Themen sind:
 
  1. Schriftliche Befragungen: Vorüberlegungen
    Ziele der Befragung, Population und Stichprobe
    Typen von Fragen: factual questions, behavioural questions, attitudinal questions, …
    Typen von Skalen
     
  2. Fragebogenentwicklung
    Itemformulierung
    Dramaturgie und Layout
    Pilotierung
     
  3. Fragebogendurchführung und -administration Stichprobenplanung, Stichprobengewinnung
    Prozesse der Datensammlung
     
  4. Fragebögen und Umfragen in der Forschung und im Beruf 
    Einsatz von Fragebögen in Forschungsprojekten der Angewandten Linguistik
    Einsatz von Fragebögen im beruflichen Kontext
    Quantitative Daten: Einschränkungen und Grenzen
Bei der Verbindung von quantitativer Forschungstheorie und Forschungspraxis und der Choreographie des Unterrichts greift die Kursleiterin auf ihre mehrjährige Erfahrung als Forscherin in nationalen und internationalen Projekten sowie auf ihr Können als Moderatorin von Lehrveranstaltungen zurück.
Kernbegriff Item

"Ein Fragebogen ist nur so gut wie seine Items.“ (Riemer, 2016, S.159) – Aufgaben oder Fragen werden im Rahmen der Testtheorie auch Items genannt (Bühner, 2011, S. 20). Während Items in Tests Kompetenzen im engeren Sinne vom Wissen, Eignung und Leistung messen, haben Items in Fragebögen keinen bewertenden und evaluierenden Charakter. Inhalt von Fragebögenitems können Aussagen, Meinungen o. Ä. sein, welche die befragte Person zu einer Reaktion bzw. zu einer (Selbst-)Einschätzung veranlassen. In diesem Sinne kann man Items in Fragebögen nicht richtig oder falsch beantworten. Häufig werden solche Items den Befragten auf einer vorgegebenen, anzukreuzenden Ratingskala vorgelegt und haben zum Ziel Einstellungen, Haltungen, Erfahrungen oder andere Persönlichkeitsvariablen zu operationalisieren (vgl. Dörnyei, 2015, S. 102 ff.; Riemer, 2016, S. 159; Gabler Wirtschaftlexikon).
Die Itemkonstruktion bzw. die Entwicklung von Fragen und Aufgaben bezieht sich auf wissenschaftliche Theorien und Konstrukte; in diesem Fall spricht man von einer deduktiven Fragebogenkonstruktion. Auch Befragungsergebnisse mit ExpertInnen und Laien können aber der Fragebogenkonstruktion dienen (induktive Fragebogenkonstruktion). Wenn man z. B. wissen möchte, was einen erfolgreichen Organisationskommunikationsexperten oder eine erfolgreiche Dolmetscherin ausmacht, wird man erfolgreiche ExpertInnen der Organisationskommunikation oder erfolgreiche DolmetscherInnen interviewen und anhand ihrer Angaben (Merkmale, Eigenschaften, Fähigkeiten) prototypische Items für einen Fragebogen entwickeln (angepasstes Beispiel von Bühner, 2011, S. 49).
Bei der Operationalisierung von abstrakten Konstrukten und bei Untersuchungsgegenständen, für die es keine validierten Messverfahren gibt, werden Multi-Items, nämlich mehrere Items, gewöhnlich 4-10, verwendet (Riemer, 2016, S. 159). Multi-Items sollen unterschiedliche Facetten des gleichen Konstrukts abdecken und dadurch die stabile Komponente, welche die Items teilen, maximieren und gleichzeitig Störeinflüsse jedes Einzelitems minimieren. (vgl. Dörnyei, 2015, S. 104)
Zur Itemkonstruktion gehört darüber hinaus die Itemformulierng und die Auswahl der Skalentypen sowie Überlegungen über die Anordnung der Fragen. Alle diese drei Subthemen werden im Kurs behandelt. Das Item als der kleinste Baustein des Fragebogens (vgl. Rost, 1996, S. 60) trägt wesentlich zu seinem Erfolg bei und wurde deshalb hier als Kernbegriff ausgewählt. 
 
Bühner, M. (2011). Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (3. aktualisierte und überarbeitete Auflage). München: Pearson Studium.
 
Dörnyei, Z. (2015). Research Methods in Applied Linguistics. Quantitative, Qualitative and Mixed Methodologies (14th ed.). Ox- ford: Oxford University Press.
 
Gabler Wirtschaftslexikon http://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/item-37787/version-261218

Rost, J. (1996). Lehrbuch Testtheorie, Testkonstruktion. Göttingen: Hogrefe.

Riemer, C. (2016). Befragung. In D. Caspari, F. Klippel, M. K. Legutke & K. Schramm (Hrsg.), Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik. Ein Handbuch (S. 155-172). Tübingen: Narr.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Interviews und Fokusgruppen
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-5.21FS.K
Bezeichnung
Interviews und Fokusgruppen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.08.2021
Kursbezeichnung Interviews und Fokusgruppen
Lernziele Die Lehr- und Lernziele umfassen:
a) die Vertiefung des Wissens um die Prinzipien der qualitativen Forschung sowie die Kenntnis der verschiedenen Formen von Interviews und Fokusgruppen wie deren Einsatzbereiche,
b) das Können, Interviews und Fokusgruppen bewusst und reflektiert in verschiedenen Kontexten einzusetzen,
c) die Weiterentwicklung der Haltung, die eigene Forschungs- bzw. Arbeitstätigkeit hinsichtlich aktueller Diskussionen um Gütekriterien und Forschungsethik kritisch zu reflektieren.
Lerninhalte Interviewsituationen sind von der Subjektivität der Beteiligten geprägt. Dadurch gewinnt das eigenverantwortliche und reflektierte Handeln der Interviewenden für die Qualität der Daten an Bedeutung. Mit dem vorliegenden Methodenkurs können die Studierenden Stärken und Grenzen qualitativer Verfahren am Beispiel von Interviews und Fokusgruppen sowohl in wissenschaftlichen wie auch in beruflichen Anwendungskontexten (wie z. B. im Bereich Fachübersetzen, Konferenzdolmetschen oder Organisationskommunikation) erfahren. Sie erleben, wie diese Methoden in der Datenerhebung eingesetzt werden, erkennen die damit verbundenen theoretischen und methodischen Zusammenhänge und reflektieren den Einsatz von
(Fokusgruppen-)Interviews zur konkreten Problemlösung in ihren Berufsfeldern.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen Aneignung von Wissen im
a) klassischen Vorlesungsstil und b) selbstgesteuertem Studium ausgewählter Literatur, c) Diskussionen in kleinen Gruppen zur Entwicklung von Ideen, Rekapitulation von Gelerntem und zur kritischen Reflexion von Erfahrungen und Einschätzungen und d) Übungen in Präsenzgruppen und virtuell vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung von Kompetenzen.
Der Methodenkurs besteht aus vier Teilen. Auf der Basis konkreter Beispiele von Interviews und Fokusgruppen in der Forschung werden in induktiver Herangehensweise die theoretischen Grundzüge dieser Methoden herausgearbeitet (1), um dann anhand konkreter Beispiele die Formen und Strukturen von Interviews (2) und das Fokusinterview im Besonderen (3) gemeinsam zu vertiefen, was in einer Diskussion über die Interviewführung und den Transfer in bzw. die Abgrenzung zu anderen Gesprächssituationen mündet (4).
 
  1. Theoretische Grundzüge
    beispielhafter Einsatz von Interviews in der Angewandten Linguistik
    Rekonstruktiver Analysefokus, Fremdverstehen und Qualitätskriterien
     
  2. Form und Strukturierung              Differenzieungsmerkmale und Narrativität             Ausgewählte Interviewtypen
    Leitfaden
     
  3. Diskussions- und Fokusgruppen
    Das Fokusinterview nach Kendall und Merton
    Gruppendiskussionsverfahren
    Dialogizität und Dilemmata
     
  4. Interviewführung
    Was heisst Geprächsführung?
    Möglichkeiten und Grenzen qualitativer Interviews
    Interview vs. Beratung
Bei der Gestaltung und Rhythmisierung des Kurses greift der Kursleiter auf seine Forschungsexpertise in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten innerhalb und ausserhalb Europas zurück und bringt sein Können als reflektierter Moderator und Zuhörer in didaktischen Settings ein.
Kernbegriff Leitfaden

In qualitativen Interviews sollten die Interviewten in möglichst natürlich gehaltenen Gesprächen zu ausführlichen Erzählungen ihrer Erfahrungen, Meinungen oder auch ihrem Wissen motiviert werden. Während geschlossene Befragungen darauf fokussieren, von den Untersuchungsteilnehmenden möglichst präzise Einschätzungen zu vorgegebenen Items zu bekommen, sollen in qualitativen Interviews Befragte dazu gebracht werden, selbst Auskunft darüber zu geben, was und warum etwas für sie relevant sein könnte und deshalb im Gespräch Erwähnung finden muss. Dabei sollten die Tiefe und die Breite der Ausführungen so wenig wie möglich eingeschränkt werden. (Vgl. Riemer, 2016, S.162)
Um doch einen gewissen Gesprächsverlauf bzw. eine thematische Orientierung im Interview gewährleisten zu können, wird oftmals mit einem Leitfaden gearbeitet. Dies gilt insbesondere für das semistrukturierte Interview. Der Leitfaden, der aus einer Sammlung von Stichpunkten und (offenen) Fragen besteht, gibt Struktur und Richtung des Interviews vor, soll aber beim Einsatz dennoch genügend Raum für offene Erzählungen bieten.
Neben der Strukturierung des Interviews kann der Leitfaden auch zur Wissensorganisation im Projekt dienen. Helfferich (2011, S. 1982-1985) empfiehlt hierfür das «SPSS-Prinzip». «SPSS» steht für: Sammeln, Prüfen, Sortieren, Subsumieren. Das heisst, in einem Brainstorming-Prozess werden also möglichst viele Fragen, die in Beziehung mit dem Forschungsinteresse zu stehen scheinen, gesammelt, geprüft (allenfalls auch eliminiert), überarbeitet und dann nach inhaltlichen oder chronologischen Aspekten sortiert sowie mit erzählgenerierenden Impulsen versehen. Bei Helffereich (2011, S. 1986) finden sich Beispiele von Leitfäden, die nach dem «SPSS-Prinzip» entwickelt wurden.
Grundlegend für die Qualität des Interviews bleibt dann ein permanenter Abgleich zwischen dem Interviewverlauf, der durch den Erzählstrang der Interviewten geprägt wird, und dem Leitfaden (Flick, 2012, S. 223), indem jeweils entschieden werden muss, ob eine Frage (in ihrer Breite und Tiefe) bereits behandelt worden ist und somit vom Interviewenden nicht mehr aktiv aufzugreifen ist. Dabei darf der Leitfaden aber nicht zum tragenden Element werden. Hopf (1978, S. 105) spricht diesbezüglich von der Gefahr der «Leitfaden-Bürokratie».
Somit erfolgt die effektive Steuerung der Gesprächssituation weniger mit Instrumenten wie dem Leitfaden, sondern eher mit Hilfe von Gesprächsstrategien des Interviewenden, die dazu dienen, das Gespräch mit einer gewissen Zurückhaltung zu lenken. (vgl. Riemer, 2016, S. 163)

Flick, U. (2012). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
 
Helfferich, C. (2011). Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
 
Hopf, Ch. (1978). Die Pseudo-Exploration. Überlegungen zur Technik qualitativer Interviews in der Sozialforschung. Zeitschrift für Soziologie (7), 97-115.
 
Riemer, C. (2016). Befragung In D. Caspari, F. Klippel, M. K. Legutke, & K. Schramm (Hrsg.), Forschungsmethoden in der Fremd- sprachendidaktik. Ein Handbuch (S. 155-173). Tübingen: narr.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -
Kurs: Introduction to the Methodology of Applied Linguistics
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-1.21FS.K
Bezeichnung
Introduction to the Methodology of Applied Linguistics
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 5.0 gültig ab 01.08.2023
Kursbezeichnung Introduction to the Methodology of Applied Linguistics
Lernziele The course focuses on the following learning outcomes:
a) understanding the importance of research design and the difference between research methodology, methods, and data collection tools
b) knowing the quality criteria applicable to different methodological approaches and recognizing possibilities and limitations of these approaches
c) being in a position to justify own methodological choices in organizational communication, interpreting, and translation research
d) being capable of assessing ethical issues in a research project
Lerninhalte The course provides an introduction to:
  • basics of applied linguistics methodology: research design; research questions; types of potential ethical issues; types of data
  • qualitative research study designs: overview of qualitative methods and data; applicable quality criteria
  • quantitative research study designs: overview of quantitative methods and data; applicable quality criteria
  • mixed-method designs: triangulation of data, methods, and researchers; reflective research practice
Lehrform The course format is a mixture of online lectures, group discussions, and student presentations. Each of the four blocks comprises input in plenum, followed by interactive considerations of ways research questions in applied linguistics have been and could be addressed. Discussions in small groups, both across or within professional specialisations, of the methodology, methods, and tools reported in recent applied linguistics publications (whenever possible from projects in the department) are summarised in short presentations by designated members of the respective groups. Tutorials and recommended readings foster autonomous learning.  
Kernbegriff Research design

Research design refers to the framework or structure that is used to address the research questions of interest in any particular research project or study. It is basically the logic that connects the conceptual research problems (which are usually formulated as research questions or hypotheses) to the actual empirical research that is carried out to collect pertinent data, information or evidence. Research always has to be planned and designed carefully in order to increase the chances that the information needed to answer a particular question, test a theory, evaluate a program, or accurately describe a phenomenon is actually obtained. The research design therefore includes all of the components for successfully carrying out a research project or study. It specifies the type of data that is required, the scope of the sample that will be considered, the setting, the methods that are going to be used to collect and analyse the data, and how all of those considerations taken together can answer the research question(s).
Different design logics are used for different types of research studies. The research design thus defines the approach that will be used (i.e. qualitative, quantitative, pragmatic, mixed-methods); the type of study to be carried out (e.g. descriptive, correlational, case study, quasi-experimental, experimental); the sub-type (e.g. cross-sectional, longitudinal); and the data collection methods (e.g. observations, interviews, surveys, tests, assessments, document reviews). In addition, the research design must explicitly include ethical considerations such as the procedures that will be used to ensure the integrity of the information while maintaining confidentiality and anonymity of participants.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen (%) Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Mündliche Einzelprüfung in den Prüfungswochen;
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Englisch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Hinweis

Kurs: Sprachkompetenz messen
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-9.21FS.K
Bezeichnung
Sprachkompetenz messen
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 1.0 gültig ab 01.08.2021
Kursbezeichnung Sprachkompetenz messen
Lernziele Die Lehr- und Lernziele des Methodenseminars Sprachkompetenz Messen umfassen a) die kritische wissenschaftsbasierte Haltung zu Fragestellungen der kommunikativen und sprachlichen Kompetenz in Bildung und Beruf; b) das Wissen um die Entwicklung, die Funktion und Grenzen von Verfahren zur Sprachkompetenzmessung sowie; c) das Können, das erlernte Wissen berufsspezifisch in Anwendung zu bringen.
Lerninhalte Wie misst man die Qualität einer Pressemitteilung, einer Facebookseite oder eines übersetzten Textes? Braucht ein CEO eines internationalen Unternehmens in der Schweiz ein C1 oder ein C2 in Englisch? Wie wichtig ist die grammatische Korrektheit bei der Einschätzung der kommunikativen Kompetenz in einer Fremdsprache? Wie kann man Kompetenz ganzheitlich erfassen? Wie fair sind Tests im Migrationskontext? Das Modul Sprachkompetenz Messen bereitet die Studierenden auf berufliche Szenarien vor, in denen die Bestimmung sprachbezogener Kompetenzen sowie die Qualität von Texten einen zentralen Bestandteil der Tätigkeit ausmacht.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen a) interaktives Lernen mit Hilfe der darbietend entwickelnden Methode; b) selbstgesteuertes Lernen auf der Basis von Szenario-basiertem Unterricht und Task-Based Learning, und c) Übungen in Präsenzgruppen und medial vermittelten Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung des eigenen Könnens in den relevanten Handlungsfeldern.
Im synchronen online Unterricht entwickeln wir die Thematik gemeinsam in vier Schritten, in vier Halbtagen: Vom theoretischen Gegenstand der Sprach- und Kommunikationskompetenz (1), über die Methoden der Kompetenzmessung (2) und der Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen von sprachbezogener Kompetenzmessung in Berufs- und Bildungskontexten (3), zur eigenständigen Bearbeitung von Fallbeispielen (4). Die Themen sind:
 
  1. Sprach- und Kommunikationskompetenz
    Wie leiten wir den Kompetenzbegriff her?
    Welche Kompetenzebenen gibt es?
     
  2. Instrumente und Methoden zur Messung von Kompetenz
    Was ist ein Sprach- / Kommunikationstest?
    Welche Qualitätskriterien gelten für Tests?
     
  3. Möglichkeiten und Grenzen der Kompetenzmessung
    Was können Tests messen? Was nicht?
    Welche Bedeutung haben Sprach- und Kommunikationstests in unserer Gesellschaft?
     
  4. Umgang mit konkreten Fallbeispielen
    Wie und wann messen wir Kommunikations- und Sprachkompetenz in konkreten Situationen?
    Wie entwickeln wir Sprach- und Kommunikationskompetenz in unseren Berufsfeldern?
Die Kursleiterin verfügt über langjährige Erfahrung im Unterricht, in der Erforschung von Sprachkompetenzen in Bildungs- und Berufskontexten sowie in der Entwicklung von forschungsgestützten Instrumenten zur Messung und Konzepten zur Förderung kommunikativer sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen.
Kernbegriff Sprachkompetenz

Sprachkompetenz wird im Modul Messen als Fachbegriff aus der Psycholinguistik verwendet, der sowohl ein theoretisches Konzept wie auch ein Konstrukt darstellen soll, mit welchem sprachliche Fähigkeiten gemessen werden können. Der Begriff Sprachkompetenz leitet sich ursprünglich aus Chomskys Unterscheidung Kompetenz-Performanz ab. Ursprünglich bezog sich die Kompetenz nur auf grammatisches Wissen. Dieses enge Verständnis wurde mit Dell Hymes um die soziolinguistische Kompetenzebene erweitert und anschliessend über die Jahrzehnte zum theoretischen Modell der Communicative Language Ability nach Bachman und Palmer ausgebaut, welches modernen Sprach- und Kommunikationstests unterliegt (z.B. dem GERS). Sprachliche Kompetenz kann letztlich nur via Indikatoren indirekt erschlossen werden.
Die Sprachkompetenz nach Bachman (1990) unterteilt sich in eine organisatorische Kompetenz (Grammatik, Kohäsion u.a.) und eine pragmatische Kompetenz (soziolinguistische und illokutionäre Kompetenz). Die Sprachkompetenz ist eingebettet in eine sogenannte strategische Kompetenz, eine Fähigkeit, konkrete Sprechereignisse zu planen und durchzuführen. Im Zusammenspiel zwischen Sprachkompetenz und einer strategischen Kompetenz spricht man allgemein von kommunikativer Sprachfähigkeit. Diese kommunikative Sprachfähigkeit enthält also performative Elemente der Umsetzung und Kompetenz grenzt sich von Praktiken ab, indem sich Kompetenz auf die Leistung eines Individuums bezieht, die Rückschlüsse auf sein Vermögen und seine Fähigkeit zulässt; Praktik bezieht sich stärker auf die Teilnahme eines Individuums an sozialen Handlungsmustern und Konventionen. Die Fähigkeit zur Teilnahme an sozialen Handlungsmustern wird im Modell der kommunikativen Sprachfähigkeit durch die pragmatische Kompetenz abgebildet.
 
Bachman, L. F. (1990). Fundamental Considerations in Language Testing. Oxford: Oxford University Press.

Bachman, L.F.; Palmer, A. (2010). Language Assessment in Practice. Oxford: Oxford University Press.

Hymes, D.H. (1972). On Communicative Competence In: J.B. Pride and J. Holmes (eds) Sociolinguistics. Selected Readings. Har- mondsworth: Penguin, pp. 269-293.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -
Kurs: Textsammlung
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-3.21FS.K
Bezeichnung
Textsammlung
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 3.0 gültig ab 01.08.2022
Kursbezeichnung Textsammlung
Lernziele Die Lehr- und Lernziele des Kurses umfassen zum einen, dass die Studierenden das nötige Wissen über korpuslinguistische Grundlagen sowie Grundlagen im Zusammenhang mit dem Aufbau eigener Korpora aufbauen. Zum Anderen entwickeln die Studierenden das technische Können, dessen es beim Aufbau eigener Korpora bedarf. Die Studierenden sind nach dem Kurs in der Lage, kleine Korpora für spezifische Fragestellungen zum Sprachgebrauch in ihren Berufsfeldern selbst zu erstellen, um so flexibel auf Aufgaben zu reagieren, die sich im Berufsalltag, aber auch im Forschungsbereich stellen. Gleichzeitig vermittelt der Kurs, welchen Mehrwert die linguistisch motivierte und basierte Analyse grösserer Textsammlungen bietet und welche Chancen sich hier für die Angewandte Linguistik bieten (bspw. im Vergleich zum klassischen algorithmusbasierten Textmining). Damit stärken sich die Studierenden weiter in ihrer Haltung als reflektierte PraktikerInnen.
Lerninhalte Sprachdaten – egal ob schriftlichen oder mündlichen Ursprungs – bilden die Grundlage für die Beantwortung von Fragestellungen zu Sprache und Sprachgebrauch. Sie können in Form von Korpora aufbereitet werden: als umfangreiche digitale Textsammlungen, angereichert mit zusätzlichen Informationen. Bestehende Korpora sind aber oft nicht geeignet, um berufsbezogene Fragestellungen zu beantworten, weil sie beispielsweise nicht die geeigneten Texte enthalten. In solchen Fällen ist es notwendig, selbst ein Korpus zu erstellen. Das tun wir in diesem Kurs.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen
a) lehrkraftgesteuertes und selbstgesteuertes Aneignen von Grundlagenwissen, b) Sessions mit dem Fokus auf der Demonstration methodischer und technischer Arbeitsschritte und
c) Sessions in Kleingruppen, in denen wir exemplarische Fallbeispiele vertiefen und damit die Einsichten aus a) und b) reflektieren.

Der Kurs führt von der Erarbeitung korpuslinguistischer Grundlagen über die Auswahl einer gemeinsam zu bearbeitenden Fragestellung hin zur konkreten Korpuserstellung mit allen damit verbundenen Arbeitsschritten und einer abschliessenden Reflexion über diesen Prozess. Die Themen sind
  1. Grundlagen und Arbeitsauftrag
    Korpuslinguistische Grundbegriffe
    Erarbeitung einer Fragestellung mit klarem Anwendungsbezug
     
  2. Textauswahl & Grundgerüst
    Repräsentativität von Korpora für den zu untersuchenden Gegenstandsbereich
    Organisation von Texten und Festlegen einer Korpusstruktur
    Segmentierung von Texten (z.B. in Sätze und Wörter)
     
  3. Anreicherung
    Metadaten (z.B. Quelle und Entstehungszeit)
    linguistische Annotationen (bspw. Wortart und Lemma)
     
  4. Reflexion
    Dokumentation der Korpuserstellung
    Grenzen der Korpuserstellung
Die Kursleiterin verfügt über umfangreiche Erfahrung im Aufbau eigener Korpora sowie in der Analyse linguistischer Korpora. Es ist ein besonderes Anliegen des Kurses, den Studierenden die Scheu vor den technischen Aspekten zu nehmen, die in der Korpuslinguistik immer eine Rolle spielen. Die Kursleiterin verfügt hierfür durch ihre eigene wissenschaftliche Arbeit über die nötige Sensibilität und Erfahrung.
Kernbegriff Annotationen und Metadaten

Annotationen und Metadaten sind unverzichtbare Bestandteile eines Korpus, einer digitalen Sammlung geschriebener oder gesprochener Äusserungen (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). Annotationen und Metadaten beschreiben die einzelnen Bestandteile eines Korpus näher und ermöglichen so überhaupt erst eine linguistische Analyse.

Metadaten sind Daten, die ein Korpus bzw. die darin enthaltenen Texte näher beschreiben (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). Sie geben bspw. Auskunft über den Autor oder den Entstehungszeitpunkt eines Textes. Metadaten liefern gewissermassen den Schlüssel zu einem Korpus, da so Texte untersucht werden können, die für die Forschungsfrage relevant sind (z. B. Texte aus einem spezifischen Jahr oder einer spezifischen Quelle). Metadaten werden, zumindest in grösseren Korpusprojekten, anhand vordefinierter Standards erfasst. Das ermöglicht einen leichteren Austausch von Korpusdaten und die Nutzung von korpuslinguistischen Analysetools.

Annotationen beziehen sich auf Teile von Texten wie Wörter, Wortgruppen oder Sätze (Lemnitzer & Zinsmeister 2015: 13). So werden beispielsweise die einzelnen Wörter eines Textes mit ihrer zugehörigen Wortart ausgezeichnet oder Wortgruppen mit ihrer syntaktischen Funktion. Annotationen dienen der Extraktion von linguistischer Information und sind notwendig für die gezielte Analyse linguistischer Phänomene. Ähnlich wie bei den Metadaten gibt es auch hier Annotationsstandards, z. B. in Form eines festen Sets von Bezeichnungen für Wortarten. Solche Standards sorgen für eine leichtere Analyse von Korpusdaten sowie für eine Vergleichbarkeit von Korpora. Für eine Reihe von Annotationsebenen stehen Programme zur Verfügung, die einen Text automatisch annotieren können (bspw. mit Wortarten). 

Lemnitzer, Lothar ; Zinsmeister, Heike: Korpuslinguistik. Eine Einführung. Tübingen : Narr, 2015.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 11);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -

Hinweis

Kurs: Transkription
Nr.
l.MA.AL.ANGEW-L-2-7.21FS.K
Bezeichnung
Transkription
Veranstalter
LA Master-Studiengang Angewandte Linguistik

Beschreibung

Version: 2.0 gültig ab 01.08.2022
Kursbezeichnung Transkription
Lernziele Die Lehr- und Lernziele umfassen dreierlei: Die Studierenden a) wissen um den Nutzen von transkribierten Daten im Forschungsbereich der Angewandten Linguistik und der sprachorientierten Bereichen der Sozialwissenschaften, b) können angemessen entscheiden, welche Transkriptionsarten sinnvoll für eigene praxisrelevante Fragestellungen sind und c) üben sich in der kritischen Anwendung von Methoden und Verfahren in Bezug auf Sprachdaten. Die Studierenden sollen in der Lage sein, für eine Fragestellung eigenständig angemessene Verfahren wählen und den damit verbundenen Arbeitsaufwand abschätzen zu können.
Lerninhalte Um mit realen Daten – mündlich, auditiv, schriftlich, graphisch – in der Forschung arbeiten zu können, müssen sie in eine geeignete Form gebracht werden. Dazu gibt es verschiedene Standards, Programme und Verfahren, die sich bewährt haben. Im Rahmen dieser Vertiefung arbeiten wir hands on mit konkreten Beispielen aus Ihren Arbeitsbereichen. Sprachlichkommunikative Daten werden aus der Ursprungsumgebung in eine Form transferiert, die als Grundlagen für weiteren Analysen dienen kann.
Dies meint meist eine schriftliche Form: Doch wie kann man mündliche Phänomene verschriftlichen? Wie lassen sich Tabellen beschreiben? Wie geht man mit multimodalen Daten um? Lassen sich Videofilme transkribieren? Die Ausprägungen und Aufbereitungen variieren je nach Fragestellung, Untersuchungsprozess und -ziel. Es ist hilfreich, entsprechende Methoden zu kennen und kritisch zu reflektieren, darüber hinaus sollten Sie in der Lage sein, aus einem Angebot etwas für die eigene Arbeit Angemessenes zu wählen.
Lehrform Die Lehr- und Lernformen umfassen einerseits Inputs im Vorlesungsstil sowie eine Gruppenarbeit, die sich über alle vier Kursteile erstreckt.
Mit der Einführung in die Fragestellungen wird eine Auswahl klassischer Datentransformationen (1) vorgestellt, Analysemethoden erläutert (2) in Bezug auf Fragestellungen der Angewandten Linguistik diskutiert (3) und Ausprägungen/Problematisierungen in den Präsentationen der Gruppenarbeiten kritisch reflektiert (4).
 
  1. Grundbegriffe der Transkription
    Datenerfassung, Metadatenerstellung, Datentranskription, Archivierung, Anonymisierung, …
    Wahl der Fragestellung für die Gruppenarbeiten
     
  2. Analysemethoden, Auswertung und Interpretation
    Auswahl an Analysemethoden, wie Ethnomethodologie, GAT 2, HIAT, Inhaltsanalyse u.a.m.
    Aspekte der multimodalen Daten in Bezug auf Transkription
    Aspekte der Mehrsprachigkeit in Bezug auf Transkription
     
  3. Fragestellungen der Angewandte Linguistik
    Praxisrelevanz von transkribierten Daten
    Effizientes Transkribieren im beruflichen Alltag
    Take away von realen Daten vs. konstruierten Daten: Wo ist die Grenze?
     
  4. Präsentation und kritische Reflexion
    Präsentation der Gruppenarbeiten, Diskussion der Ergebnisse
    Transfer in die Praxis – und in die Masterarbeit.
Die Kursleiterin hat grosse Erfahrung im Transkribieren und Analysieren von Daten, um sie für Fragestellungen und Forschungszwecke aufzubereiten bzw. sie im beruflichen Alltag nutzbar zu machen. Dies möchte sie in diesem Kurs den TeilnehmerInnen vermitteln – und dabei die Freude an der Sprache und an sprachlichen Phänomenen vertiefen.
Kernbegriff Transkription

Eine Transkription ermöglicht es, flüchtige Daten zu fassen bzw. nicht schriftliche Daten in schriftliche Form zu bringen, um so in der Lage zu sein, sie in Analysen einzubinden, zu kategorisieren, codieren oder auf eine andere Art zu markieren. Grundlegende Verfahren finden sich in der Gesprächsanalyse, die früh damit begonnen hat, mündliche Daten schriftlich zu erfassen. Vorliegende Erfassungsmethoden, mit denen man Filme, Video oder andere bewegte Ton-Bild-Dokumente zu bannen versucht, haben sich nach und nach aus den Grundlagen der Gesprächsanalyse heraus weiterentwickelt (siehe Moritz 2011). So dass heute noch textuelle Strukturen zentral sind, selbst wenn ausschliesslich Video- oder Bilddaten eine Rolle spielen. Der Fächer erstreckt sich von konventionellen Texttranskriptionen bis hin zu einer interpretierenden Kodifizierung.
 
Moritz, Christine (2011): Die Feldpartitur. Multikodale Transkription von Videodaten in der Qualitativen Sozialforschung. Wiesbaden VS-Verlag.
Zu erwartende Gesamtarbeitsleistung (h) 60
Aufteilung der Lehrformen () Kontaktstudium 15
Selbststudium 85
Leistungsnachweis Übung (Abgabe bis SW 17);
Bewertungsart: Note in Viertelnotenschritten
Unterrichtssprache Deutsch
Unterrichtsunterlagen Textgrundlagen und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkungen -

Hinweis